• Välkommen till Åland

    4 de agosto de 2024, Ilhas Åland ⋅ ⛅ 19 °C

    In Norrtälje haben wir noch unsere Freunde Peggy, Michael und Tochter Charlotte eingepackt. Zu fünft leben wir eine Woche lang zusammen auf unserem Boot.. Da darf man es nicht eilig haben.
    Der lange Weg aus Norrtälje raus gibt uns die Möglichkeit, nur mit der Genua langsam zu segeln und als neu zusammen gestellte Crew zusammen zu wachsen.
    Ziel ist Arholma, der letzte Hafen in Schweden 🇸🇪 und unser Sprungbrett um in die Ålands zu kommen.
    In Arholma liegen wir trotz Wind gemütlich in der Bucht und beobachten das Treiben am Steg. Es wird an und abgelegt. Mit dem Dinghi setzten wir über und erkunden die Insel, die uns in eine andere Zeit versetzt. Genau so habe ich es mir immer in meinen Träumen vorgestellt und jetzt ist es Wirklichkeit geworden: wir liegen in einer Idyllischen Bucht und fahren entspannt mit dem Dinghi an Land. In der Realität kommen jedoch nicht nur Glücksgefühle, sondern auch ganz andere Gedanken hoch. Was, wenn die Leine vom Dinghi nicht hält 🤔 und nimmt das auch keiner weg🫢? Hält der Anker😳?
    Meine Gedanken kreisen und ich frage mich, wie schaffen es Leute, ihr Schiff über Nacht vor Anker alleine zu lassen? Jedenfalls ward as Dinghi natürlich noch da und Ahyoka lag ganz anmutig und brav in der Bucht.
    Nach 2 Tagen mit heftigen Böen war der Wind für uns dann endlich gut segelbar. Die Fahrt aus den Schären war noch recht ruppig, weil der Nordwestwind uns entgegen brüllte und ordentlich Schwell in dem schmalen Fahrwasser stand. Haben wir uns doch zu früh nach dem Starkwind raus gewagt?
    Brüllt draussen der Wind und tobt die See, liegt man in den Schären gut geschützt und kann sich gar nicht vorstellen, dass es draußen so wild ist.
    Die Entscheidung steht: wir fahren erst mal etwas vom Land weg und sollte es nicht besser werden, kehren wir eben um. Wir binden das zweite Reff ein, setzen die Genua und reiten über die Wellen. Jürgen am Steuer mit Halbwindkurs auf Rödhamn. Unser Ziel Eckerö ist zu hoch am Wind und für die Crew zu ruppig.
    Je mehr wir uns vom Land entfernen, umso stabiler segeln wir. Schließlich segeln wir mit entspannten 6 Knoten und nur noch mit einem Reff und der Genua in die Ålands. Wir sind glücklich und dankbar, dass es so ein herrlicher Segeltag geworden ist. Von dem angekündigten Regen haben wir keinen Tropfen abbekommen und wurden dafür mit reichlich Sonnenschein beschenkt. So ein Geschenk.
    Der Blick auf die langsam aus dem Wasser auftauchende karge Landschaft der Ålands lässt unsere Gesichter strahlen und wir sind stolz, die Überfahrt gut gemeistert zu haben. Die Ålands sind für viele das Highlight der Reise und wir sind gespannt und voller Vorfreude auf die autonome Inselwelt, zugehörig zu Finnland mit schwedischer Landessprache.
    Bisschen Leinengetüddel beim Anlegen zeigt, wieviel Potenzial wir als neue Crew noch haben. Schließlich machen wir dann doch ohne Schaden fest und genießen unser Anlegebier in diesem schönen Hafen mitten in den Schären am südlichen Zipfel des Archipelagos. Na, dann Prost, oder Kippis wie man in Finnland sagt.
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