• Degerby - ein guter Plan B

    Jul 24–26 in Åland Islands ⋅ ⛅ 23 °C

    Degerby ist unser Minimalziel vom Vortag und jetzt sind wir da. Bei den momentanen Wetterbedingungen landen wir abends selten dort, wohin wir am Morgen aufgebrochen sind. Plan B und C bewähren sich. Das Wetter ist immer noch sehr launisch und die Windprognosen ständig anders. Teilweise stündlich.
    Trotzdem genießen wir das sommerliche Wetter mit Sonne und wenig Wind. Mittlerweile habe ich auch eine Ahnung, warum manche Orte so gehyped werden und andere nicht. Dafür gibt es verschiedene Kriterien.
    1. Sanitäre Anlagen: Zustand, Sauberkeit, Details
    2. Steganlage: Zustand, Festmach-Möglichkeiten (Klampen, Ringe, Dalben, Heckboje), Nummerierung
    3. Hafenmeister: Leidenschaft, Ferienjob, oder gar kein Interesse
    4. Versorgungsmöglichkeiten: Supermarkt- Entfernung, Cafés, Restaurants
    5. Umgebung und Unternehmungsmöglichkeiten: Spazieren, Radfahren, Kajak, Museum, Mini- oder Frisbee-Golf
    6. Anbindung: Bus, Fähre, Fahrradverleih

    Doch bei aller Logik, die uns und wahrscheinlich auch andere Segler antreibt. Das für uns alles Entscheidende, das was einen Ort für uns magisch macht, ist die Liebe. Die Liebe, die Liebe im Detail, und in das, was man tut.. In Orten wie Degerby hat man nahezu alles, und trotzdem fehlt uns die Magie. Auf den ersten Blick alles schön, und auf den zweiten Blick dann doch nur Mittel zum Zweck. Die Umgebung wunderbar, die Umsetzung so la la. Und was hier noch dazu kommt: Der stündliche Fährverkehr. Dieser verursacht auf wundersame Weise zwar keinen Schwell, aber dafür umso mehr Lärm und das von 6 Uhr morgens bis 23.30 Uhr abends. Da uns das auch erst am zweiten Tag so richtig stört, bleiben wir sogar 2 Nächte. Und sind dann sehr froh, dass wir gleich frühmorgens mit der dritten Fähre des Tages wieder Richtung Norden gehen. Auf der Suche nach etwas mehr Liebe.
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