Beara Peninsula 3

Der Morgen begann leider wirklich unschön. Johis Erkältung war noch schlimmer geworden, wir fanden noch eine Zecke und es regnete, obwohl es laut Wetterbericht trocken bleiben sollte ( dumm wer diesem immer noch vertraut!)

Leider war der Wind so stark, dass es den Regen unter der Zeltplane durchwehte und wir im Zelt nass wurden 😵.

Da beschlossen wir, dass wir wärmeres Wetter brauchen und haben eine Fähre nach Frankreich gebucht.

Der laut vielen Iren die wir getroffen haben nasseste und kühlste Sommer an den sie sich erinnern können war dann doch ein wenig viel für uns. Zusammen mit der Erkältung, den Zecken dem Ausblick im Wetterbericht der nicht gut aussah, und im Anbetracht dessen, dass wir ja irgendwann nach mittlerweile fast 4 Wochen unterwegs (Bereits mehr als 1000km auf dem Fahrrad) auch irgendwann wieder Heim wollen , die einzig richtige Entscheidung.

Da es leider keinen Nahverkehr auf der Nordseite der Insel gibt musste sich Johi mit ihrer Erkältung den Berg hochquälen. Die Strecke begann nämlich wunderschön, aber sehr gebirgig. Phasenweise zog ich sie an einem Abschleppseil hinter mir her, aber auch das ging nicht überall. Sie hat wirklich ganz tapfer gekämpft!

Zu Mittagszeit waren wir uns unsicher ob das überhaupt zu schaffen wäre und ich begann mach Wohnmobilen mit leerem Fahrradträger Ausschau zu halten.

Zum Glück konnte ein Mittagessen mit heißer Suppe Johis Kräfte wieder wecken.

Nachdem die schlimmsten Höhenmeter geschafft waren und wir kurz die schönste Strecke dieser Reise sogar ein wenig genießen konnten, wehte uns der schlimmste Gegenwind ins Gesicht den ich je erlebt habe. Man wurde fast vom Rad geweht. Und das ausgerechnet heute.....aber auch das schafften wir.

Wie um uns unter die Nase zu reiben wie schön es hier sein kann und uns unsere Entscheidung zu hinterfragen kam immer wieder die Sonne raus und die Strecke war einfach malerisch, doch dann kam wieder krasser Wind und auch Regen...

Die Insel zeigte alles was sie zu bieten hat tolle Berge, verwundene Küstenstraßen, Regenwälder, stille Buchten....das macht Lust auf so viel mehr und man weiß , dass man hier noch so viel hätte sehen können.....aber bei dieser Witterung (16 Grad, Regen und Sturmböen) machts einfach keinen Spaß. Wir müssen nochmal wieder kommen!

Wir bleiben heute nacht in einem B&B, morgen gehts ein wenig auf den Ring of Kerry, dann nehmen wir den Zug nach Cork und die Fähre in die Bretagne. Da freuen wir uns drauf!もっと詳しく