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  • 日7

    Etappe 6: Urnerboden - Ratzi

    2023年6月27日, スイス ⋅ ☁️ 11 °C

    Der Blick am Morgen aus dem Fenster zeigt nur eine Farbe: Grau. Wir sind im dichten Nebel.
    Tanja und ich brechen wie geplant zu unserer Alternativ-Route zur Via Alpina auf. Von Urnerboden aus geht es mit dem kleinen Seilbähnli hoch zum Fisetengrat. Hier wandern wir durch den Nebel. Es dauert ein Weilchen, bis wir die ersten Silhouetten der Berge und Flanken um uns herum erahnen können.
    Wir haben eine längere Etappe vor uns - deshalb gönnen wir uns bis zum Griessseeli keine Pause. Der Weg ist recht steinig - ein riesiges Kiesbett eines an und für sich kleinen Flusses und die Moräne des Gletschers. Es ist imposant, welche Steinmassen so deponiert wurden. Der See ist sehr beeindruckend. Der Gletscher mündet direkt hinein und man sieht ab und zu kleine Brocken Eis hinunter fallen. Es knackt immer wieder.
    Tanja kann es sich nicht verkneifen und muss einen kurzen Schwumm im See machen. Ich bin ausnahmsweise mal richtig vernünftig und verzichte darauf- schweren Herzens zugegebenermassen. Aber ich möchte nicht riskieren, mir die Füsse an den scharfen Steinen zu verletzen- das passiert leider bei kühlen Seen noch recht schnell…
    Nach dem See geht es nochmals die Moräne hoch und dann über einen kurzweiligen Weg hinunter zum Klausenpass. Mein dritter Pass auf meiner Tour. Nach einem Zmittag auf der Passhöhe wandern wir der Via Alpina entlang weiter. Wir sehen sogar zwei Schlangen. Die Zeitangaben auf den Wandertafeln sind etwas irritierend- immer wieder stehen die gleichen Zeiten drauf obwohl wir doch stets weiterlaufen.
    Der Weg ist kurzweilig und es ist schön, dass ich für einmal auch Unterhaltung habe. Wir passieren ein kleines Alpbeizli - gönnen uns aber keine Rast dort, da der Weg noch zu lange ist. Erst später gibt es dann auf einem schönen Liegebänkli noch eine Pause.
    Als die Via Alpina runter ins Tal sticht, bleiben wir auf dem Schächentaler Höhenweg. Manchmal muss man aus der Not eine Tugend machen- da das Posthotel in Urigen heute geschlossen hat, musste ich eine Alternative suchen. So übernachten Tanja und ich heute im Berggasthaus Ratzi oberhalb von Spiringen.
    Nach 7 Stunden Marschzeit kommen wir an unserem Ziel an.
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