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  • Day 82

    Wunderschönes Kleftiko

    September 16, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 27 °C

    16,5 SM, sonnig, 32°C

    Heute ging es in den Süden der Insel Milos. Vorhergesagt waren leichte Winde bis zu 12 Ktn. Los ging es unter Gennaker, der Wind kam genau von hinten, das Segel killte ab und zu. Abfallen konnte ich aber nicht, denn da war Land. Die Landschaft indes war atemberaubend. Eine Steilküste in den unterschiedlichsten Farben und Formationen wechselte sich ständig ab.
    Im Süden der Insel nahm dann der Wind immer mehr zu, und durch den neuen Kurs kam er immer seitlicher. Es war Zeit, den Gennaker reinzunehmen und die Genua hervorzuholen. Da der Wind ständig zunahm, musste ich sogar noch das erste Reff einbinden. Wir schossen teilweise mit 9,5 Ktn dahin. Dann kam uns der Profitis Ilias in die Quere, ein 748 m hoher Berg, der uns kompletten den Wind nahm. Im nu war er von 25 Ktn auf 5 eingebrochen. Also Segel runter und den Rest mit Motor gefahren, wir hatten ja noch etwas vor.
    Ziel waren für heute die Buchten von Kleftiko. Wir hatten schon einiges davon gehört. Was wir aber sahen übertraf unsere Erwartungen.
    Am Ankerplatz angekommen, ging es erst einmal ins Wasser, um den Anker zu kontrollieren. Er lag in 10 m Tiefe in feinem Sand und hatte sich gut eingegraben, somit konnte die Erkundungstour starten.
    Die Steilküste ist von unterschiedlichen Gesteinsformationen und Strukturen geprägt. Frühere vulkanische Aktivitäten haben dieses Naturschauspiel hervorgebracht. Schon allein diese Küste entlang zu Segeln war faszinierend. Spannend war dann die Erkundung der Höhlen mit dem Dinghi. Öfters kamen uns hier andere Schlauchboote mit Passagieren von den Ausflugsbooten entgegen. Das machte das Manövrieren etwas schwierig, waren doch die Höhlen teilweise sehr eng. Besonders beeindruckt hat uns eine Höhle, in der immer wieder ein lautes Fauchen zu hören war. Das wirkte schon etwas gruselig. Nach einer kurzen Pause - Elli wollte noch ihren Kuchen fertig backen - ging es zur zweiten Runde auf der anderen Seite der Bucht. Hier stießen wir in eine riesige Höhle vor, die wir gar nicht ganz durchleuchten konnten. Ich musste aber besonderes aufpassen, da an verschiedenen Stellen Steine bis dicht unter die Oberfläche ragten. Am Ende dieser Tour schauten wir noch ein paar Klippenspringern zu, die wahrscheinlich eine „Jump-Tour“ gebucht hatten.
    Uns hat dieser Ausflug wahnsinnig gut gefallen, und wir können diesen Ort gern weiterempfehlen.
    Zum Abendbrot gab es selbstgemachte Käsespätzle mit dem von unseren Besuchern mitgebrachten Bergkäse. Der Abend endete dann auf unserer Skylounge, wo wir bei einem Cocktail Sternbilder zu benennen versuchten. Es war Neumond, und so konnte man viele Sterne sehen. Relativ zeitig ging es dann ins Bett, da am nächsten Morgen der Wecker früh klingeln würde.
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