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  • Day 143

    14 Tage in Mahon

    November 16, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

    Die Zeit des Wartens ist vorbei, wir sind wieder unterwegs. In den letzten zwei Wochen in Mahon konnten wir einige Arbeiten an unserer Vitila erledigen. Das Rigg wurde gecheckt, da es so langsam in die Jahre gekommen war. Ausserdem wurden die Auspuffkrümmer erneuert - eine absolute Schwachstelle der Volvo-Motoren - und das Problem mit unserer Kupplung repariert.
    Außer den Arbeiten am Boot sahen wir uns auch die Stadt an, haben ein sehr schönes Herbstkonzert in dem altehrwürdigen Konzerthaus von Mahon erleben dürfen, und auch der Festung Mola statteten wir einen Besuch ab.
    Am 10.11. hatten wir dann noch einen Grund, eine Flasche Champagner zu öffnen. Das Haus in Halle wurde dem neuen Besitzer übergeben. Wir brauchen uns nun nicht mehr um irgendwelche Schreckensmeldungen diesbezüglich kümmern, haben ja hier genug zu tun.
    Die letzten drei Tage war unser Boot auf der Werft, um die Lackschäden zu beheben. Ich habe die Situation genutzt und gleich noch die Propeller mit Antifouling gestrichen und einige kleine Stellen am Rumpf mit Coppercoat ausgebessert.
    Um ein Haar wäre dann noch unsere Abfahrt ins Wasser gefallen: Wir hatten unseren Zweitanker, den sich unser „Unfallgegner“ für sein gestrandetes Boot ausgeliehen hatte, noch nicht zurückerhalten. Schon wiederholt hatten wir deswegen Kontakt mit Joan gehabt, dieser wollte uns zuletzt auf Sonnabend vertrösten. Einige etwas schärfer formulierte Zeilen von Doris ließen ihn dann jedoch einlenken, und so konnte der Tausch doch noch vollzogen werden.
    Für einen letzten Monteureinsatz wollten wir uns schliesslich nochmal an den Außensteg der Marina „Club Maritimo“ in Mohun verholen. Diese wollte das jedoch nicht mehr zulassen. Zuviel Geld war ihnen durch unseren letzten Aufenthalt dort durch die Lappen gegangen: Wir durften nach unserer Rettung durch die Coastguard zunächst fast umsonst dort liegen, hatten dann aber immer wieder verlängert bis auf schliesslich 14 Tage. Bei der Endabrechnung hatten wir uns ganz unschuldig auf den Anfangspreis berufen, was die Dame im Büro zähneknirschend hingenommen hatte….🤣. Das wollten sie, als wir nochmal auftauchten, nicht nochmal passieren lassen! Wir sollten zum normalen Tagessatz in die innere Marina an die Mourings wechseln. Schliesslich einigten wir uns auf eine Halbtagesgebühr, und das Generatorproblem konnte so auch noch von einem Mechaniker gelöst werden.
    Abends ging es dann also wieder zum Ankern in unsere „Schicksalsbucht“, diesmal zum Glück ohne Probleme.
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