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  • Day 186

    Glückliche Ankunft auf den Kanaren

    December 29, 2023 in Spain ⋅ 🌬 10 °C

    Am 10.12. steuerten wir gerade zum Sonnenuntergang die langgezogene Bucht vor dem Playa Risco an. Nach 5 Tagen und 4 Nächten Überfahrt waren wir glücklich, es insgesamt so gut geschafft zu haben. Der Atlantik hat auch blaues Wasser, Wellen und Wind, und bisher hat er sich uns von seiner freundlichen Seite gezeigt.
    Am nächsten Morgen kam die Sailing Pleasure 2 mit neuen Segelfreunden neben uns in der Bucht zu liegen.
    Es wehte ein ziemlich kräftiger Wind, und etwas unangenehm waren vereinzelt ankommende, aber recht langgezogene höhere Wellen, die bei Martin und Helena sogar eine kleine Verwüstung auf dem Boot auslösten, was auf einem Katamaran eigentlich nicht so leicht passiert. Man sollte hier nicht zu flach Ankern, da sich die Dünung sonst immer mehr aufbaut.
    Am nächsten Morgen segelten wir weiter an der Westküste Lanzarotes entlang zur Bucht von Papagayo. Von ruhigem Ankern konnte aber auch hier keine Rede sein: es war windig und wellig. Das rief Segeljollen und Surfer in großer Anzahl auf den Plan, die um uns herumkurvten. Wir genossen einen unterhaltsamen Abend mit Helena und Martin bei Speis und Trank auf unserem Boot.
    Diese machten am nächsten Vormittag los Richtung Fuerteventura, wir steuerten quasi nur um die Ecke zu unserem gebuchten Liegeplatz in der Marina Rubicon.
    Hier liegt unsere Vitila nun seit dem 12.12. an einem gut gesicherten Platz vertäut. Wir sind von der Marina und dem Ambiente - und auch dem Wetter - begeistert! Tagsüber hat es 20- 23 Grad, auch abends kann man mit Pulli noch draußen sitzen. Es gibt jede Menge gute Restaurants, und die Anlage ist super schön angelegt und gepflegt. Bei einem Bootsausrüster konnten wir unser neues Doppler-Kompressionsradar bestellen. Am Vortag unserer Abreise lernten wir bei einem kleinen TO-Treffen vier sehr nette Segler-Ehepaare kennen mit denen wir uns im legendären „Flagship“ angeregt austauschten.
    Eine eintägige Rundfahrt über die Insel im Leihwagen brachte uns bis Arrecife, wo wir endlich auch Getreide fürs Brotbacken in größerer Menge in einem Bioladen ordern konnten. Auch die kanarische Kaffeespezialität Barraquito lernten wir hier kennen… lecker!
    Unsere Fahrt brachte uns auch in den schönen aber beschaulichen Ort Yaiza. Dort lernten wir im historisch bedeutenden „Kulturhaus“ auf ihrer eigenen Gemäldeausstellung die Künstlerin Edda Reents kennen. Sie ist sehr kontaktfreudig und verteilte Punsch und Stollen an die Gäste.
    Natürlich durfte auch ein Besuch des bekannten Weinanbaugebietes La Geria nicht fehlen. Spektakulär ist die Kulturtechnik der Rebstöcke, die speziell für die hiesigen Witterungsbedingungen entwickelt wurde: zum Schutz gegen den Wind werden 1-2 Rebstöcke in einzelne in die Vulkanerde gegrabene Vertiefungen gesetzt. Das Vulkangestein speichert den spärlichen Regen oder die Nachtfeuchte und gibt sie tagsüber wieder an die Pflanzen ab. Die Weingüter sind - erwartungsgemäß - schon recht touristisch ausgerichtet. Es hat trotzdem Spaß gemacht. Empfehlen würden wir aber vielleicht, eines der etwas abgelegeneren zu besuchen. Dafür reichte unsere Zeit an diesem Tag leider nicht mehr.
    Die Erkundung der Insel wird nach einem kurzen Besuch in Deutschland ihre Fortsetzung finden.
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