• Überfahrt in die Karibik, Tag 7

    4 de febrero de 2024, Nordatlantik ⋅ ☀️ 23 °C

    Etmal: 134 sm, Wind 4 - 5 Bft. sonnig

    Wir kommen gut voran. Das liegt nicht einmal daran, dass mehr Wind weht. Die Windrichtung hat sich geändert. Kam der Wind die letzten Tage aus Nord-Ost, kommt er heute direkt aus Osten, dadurch muss ich das Leichtwind-Segel etwas seitlich setzten. Jetzt wirkt es wie eine Tragfläche und kann so mehr Vortrieb entwickeln. „Platt vorm Laken“, so nennt man es, wenn der Wind direkt von hinten kommt, ist so ziemlich die langsamste Art unter Segel zu reisen, für einen Katamaran aber auch die gemütlichste.
    Ansonsten verläuft der Tag wie die anderen auch. Das Anglerglück ist mir heute auch wieder hold, fast gleichzeitig gibt es wieder an beiden Angeln einen Biss. Beide kann ich nicht gleichzeitig reinholen. Ich entscheide mich für die Backbordseite und hole nach kurzem Kampf eine schöne Goldmakrele aus dem Meer. Damit ist unser Abendessen erneut gesichert. Noch sind wir des frischen Fisches noch nicht überdrüssig. Auf Steuerbord hat sich das Petriglück verabschiedet, kein Fisch mehr an der Angel.

    Nach dem Kaffeetrinken - wir machen inzwischen immer mehr Fahrt - meint Doris zu mir, ob ich nicht die andere Angel auch reinholen möchte. Bei über 7 Ktn. Fahrt ist ein größerer Fisch eh nicht mehr reinzubekommen. Ich stimme ihr zu und hole den Köder ein. Aber was ist das, die Schnur lässt sich ganz leicht aufrollen. Ich vermute Schlimmes und so ist es dann auch: Köder samt Haken und Vorfach sind verschwunden. Schade um das Tier, welches jetzt mit dem blöden Haken rumschwimmen muss.

    Zum Abendbrot gibt es dann paniertes Filet von der Goldmakrele, zusammen mit einem bunten Salat. Beides schmeckt sehr lecker.

    Vor dem Schlafengehen informiere ich Doris noch, dass bald eine Zeitumstellung kommen müsste. Wir haben inzwischen den 20. Längengrad überquert.
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