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- Jour 227
- jeudi 8 février 2024 à 12:00 UTC
- 🌬 24 °C
- Altitude: Niveau de la mer
Nordatlantik15°13’57” N 35°12’45” W
Überfahrt in die Karibik, Tag 11

Etmal: 154 sm, Wind 4 - 5 Bft., heiter, 27°C, zurückgelegt 1.418sm, geplant noch 1.550 sm
Vielleicht fragt ihr euch, wie machen die das denn mit der Stromversorgung auf dem Boot? Der Strom kommt ja nicht einfach so aus der Steckdose wie zu Hause 😉.
Strom wird bei uns hauptsächlich über die Sonne gewonnen. Hierzu haben wir auf unserer Vitila über das ganze Boot Solarpaneele verteilt. Wir kommen damit rein theoretisch auf eine Leistung von 2500 kWp. Diese volle Leistung wird leider nicht erreicht, da ständig Paneels verschattet werden, die Temperaturen höher als die im Labor mit 20°C zugrunde gelegten sind, und auch ständig irgendwelche Verunreinigungen vorliegen. Auch der Stand der Sonne ist ausschlaggebend. Sind wir im Sommer in Griechenland gut mit dem Ertrag zurechtgekommen, so haben uns im Winter im Mittelmeerraum viele Amperstunden Ertrag gefehlt, und der Generator musste öfters laufen.
Da sind wir auch schon bei den Redundanzen: Wenn die Sonne als Energielieferant nicht ausreicht, können wir über unsere Lichtmaschinen an den Motoren Strom erzeugen. Dies nutzen wir aber nur, wenn der Motor eh laufen muss. D.h. wir schalten die Bootsmotoren nur zum Vortrieb oder zum Betrieb der Ankerwinsch ein. Außerdem haben wir einen großen Stromgenerator an Bord, welcher 9 KW erzeugt. Die ganze Energie muss aber auch irgendwo gespeichert werden. Hierzu haben wir eine Akkubank mit vier LiFePo4 Batterien, die eine Gesamtkapazität von 800 Ah haben.
Wozu braucht man so viel Strom? Wir haben 2 Kühlschränke und einen Freezer an Bord. Computer und Handys wollen geladen werden. Die Bordelektronik und der Autopilot haben einen Mordshunger, und Starlink verbraucht auch Einiges. Gekocht und gebacken wird teilweise auch mit Strom. An der Spitze steht aber unser Wassermacher: dieser schluckt 3500 W. Als besonderen Luxus haben wir noch eine Klimaanlage im Eignerbereich an Bord. Diese kommt aber bisher nur selten zum Einsatz. Mal sehen, ob sich das in den Tropen bald ändern wird 😰.
Im Moment können wir unsere Energie auch noch nicht ganz durch die Sonne decken. Der Sonnenstand ist noch zu niedrig und die Tage kürzer. Ab 15:00 Uhr werden die Paneele außerdem durch das Segel beschattet, dadurch geht uns Einiges an Ertrag verloren. Ab morgen wird unser Kurs etwas westlicher sein, vielleicht reicht dann die Sonne? Voraussetzung wäre hierfür allerdings auch ein möglichst wolkenfreier Himmel…
Im Verlauf der letzten Monate wurde auch klar, dass der große Inverter mit 5000 W schon in Ruhe ordentlich Strom verbraucht (ca. 10Ah, macht 240A in 24 Stunden, ein Viertel unserer Kapazität). Deshalb habe ich mir die Mühe gemacht, einen zweiten kleineren Inverter mit 500 W einzubauen. Dieser ist für den normalen Betrieb zuständig und auch für Starlink ausreichend. Boiler, Wassermacher und Elektroherd sowie Backofen und einige Steckdosen gehen dann aber nicht. Eine kleine Einschränkung der Lebensqualität, erhitzt man das Teewasser in der Nachtschicht eben mit Gas. Und Haare Fönen muss Doris auch in der Regel nicht nachts 😜. Aber unsere Energiebilanz ist deutlich verbessert.
Ansonsten läuft hier alles nach Plan. Wir sind gesund und munter, leiden nicht an Langeweile und vertragen uns noch prima.En savoir plus
VoyageurSuper Idee mit dem 2. Inverter. Danke für den Hinweis! LG