• Mayreau im Wiederaufbau …

    November 21, 2024 in Saint Vincent and the Grenadines ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir legten nur einen kurzen Zwischenstopp von 2 Nächten in den Tobago Kays ein. Es waren sehr viele Boote vor Anker, und insgesamt war es nicht so schön wie vor Beryl: die Absperrung zu Wasser vor der „Schildkröteninsel“ war weggerissen, und die Dinghis fahren jetzt hin bis zum Strand. Ob das den Schildkröten gefällt?
    Offenbar nicht. Beim Schnorchelgang im seichten Wasser, welches diesmal auch trüber war, sahen wir nur ein einziges dieser friedlichen Panzertiere. 😢. Es war seltsamerweise auch nur wenig Gras am Boden, was diese Tiere ja unter Wasser gerne abrupfen.
    Der zweite und dritte Schnorchelgang führte uns zum geschützteren Kanal zwischen den Inseln. Hier war es etwas besser: wir sahen eine weitere Schildkröte, ein paar zutrauliche Kofferfische, 2 Stachel- und einen Adlerrochen.
    Am nächsten Tag besuchten wir Mayreau selbst. Hier hatten wir im Juni vor dem Hurricane schöne Ankertage erlebt und Spaziergänge zum Ort und der auf dem Gipfel gelegenen wunderschönen Kirche unternommen.
    Berühmt waren ja auch die bunte Bar „Robert Righteous and de Youths“ und das Restaurant „Island Paradise“, wo Jim, ein gelernter Hotelkaufmann, seine Gäste mit leckeren Menüs und perfekt gedecktem Esstisch incl. Porzellan, Kristallgläsern, Deko und Tischdecke überrascht hatte.
    Unsere Freunde Andrea & Pauli von der SYMI und wir stiegen also schweren Herzens am von den Kreuzfahrtunternehmen subventionierten neu gebauten Steg aus und wanderten hoch zum Ort.
    Erfreulicherweise zeigten sich viele der vom Sturm abgedeckten Häuser wieder mit neuen Dächern. Aber - wie würde das Island Paradise aussehen 😳🙈 ?
    Zuerst kamen wir an den Überresten der farbenfrohen Bar des Reggae-Fans Robert vorbei: sie war immer noch stark beschädigt und nicht wiedereröffnet. Es gab aber Anzeichen für begonnene Renovierungen, im Gebäude war jedoch niemand.
    Zu unserer Freude herrschte aber bei Jims hellblau gestrichenem Anwesen rege Betriebsamkeit: 3 oder 4 Männer schufteten am Bau. Einer davon rief den Wirt selbst nach vorne. Er kam und freute sich über das Wiedersehen, und dass wir uns so für den Wiederaufbau interessierten und ihn etwas unterstützen wollten. Er gab strahlend bekannt, dass das Island Paradise noch vor Weihnachten wiedereröffnet werden soll, und dass das Meiste vom Interieur überlebt hatte. Wir freuten uns mit ihm und waren erleichtert. Leider ist an der weitgehend zerstörten Kirche auf dem Gipfel noch nicht viel passiert…😢
    Abends hatten wir noch ein Hummeressen am Strand: die einheimischen Veranstalter schleppten Grill, Geschirr, Getränke, 4 Hummerhälften und die Beilagen herbei. Die einzige Bank, auf der wir saßen, war etwas mitgenommen vom Hurricane - trotzdem schmeckte alles zum Sonnenuntergang wunderbar.
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