• 3 Wochen Zwangsaufenthalt auf Bonaire

    1 jam yang lalu, Aruba ⋅ 🌬 29 °C

    Am 22.10. waren wir also über Klein-Curaçao wieder nach Bonaire gesegelt, um uns die Wartezeit auf das reparierte Segel zu verschönern.
    Wir kannten uns hier ja schon etwas aus. Dem Problem mit dem fehlenden Internet durch Starlink-Blockade auf der Insel versuchten wir mit Bojen-Liegen vor der Marina zu begegnen. Die Verbindung war aber sehr schwach und lückenhaft. Eine Digicell Karte wurde trotzdem nötig 🙄.
    Schön waren die gemeinsamen Unternehmungen mit unserem Freund Lutz von der „Mahana“. Der nahm Uwe auch mit zu dem bekannten Surf-Strand …. in einer Bucht, wo es viel Wind aber wenig Wellen gibt. In Tonky Frans fand Uwe einen tollen Lehrer in der dortigen Surfschule der Brüder Frans, der auch weltbekannter Showkünstler im Wingfoilen ist. Aber aller Anfang war schwer… Üblicherweise startet man mit einem Surfbrett mit Kiel, um zunächst den Umgang mit dem Wing zu üben. Zum Schluss konnte Uwe dann aufs Foilboard wechseln, allerdings ein deutlich größeres und damit standstabileres als sein eigenes hier an Bord.
    Einen großen Gefallen konnte Uwe dem Lutz tun. Dieser hatte bei der Teilnahme an einer Segelregatta auf Bonaire einen Schaden an einem Ruder. Uwe half in seiner vollen Tauchmontur dabei, das Ruder unter Wasser von unten wieder einzusetzen. Peter und Lutz standen oben und befestigten es wieder. Wäre das nicht gelungen, hätte die MAHANA möglicherweise nochmals herausgehoben oder ein bezahlter Taucher engagiert werden müssen.
    Wir dehnten auch unsere Einkaufstouren aus, genossen den Van de Tweel Supermarkt und andere, wo es sogar mal wieder trinkbaren Wein im Tetrapack gab. Sonst hier in der Karibik nicht zu finden. Diese Lagerform entlastet etwas vom Gewicht der Glasflaschen, die wir auch bei anderen Getränken zu vermeiden versuchen. Auch eine kleine Rundfahrt über die Insel zu den überschaubaren „Sehenswürdigkeiten“ unternahmen wir mit Lutz.
    Einiges an Bootsarbeiten wurde erledigt, z.b. bekam unser Aussenborder eine neue Starterbatterie. Über Lutz lernten wir Peter kennen, einen ausgewanderter Allround-Handwerker aus Deutschland. Er fand endlich heraus, warum unser Wassermacher immer Luftblasen zog, obwohl Uwe schon alle erdenklichen Dichtungen gewechselt hatte: Die Vorpumpe arbeitete gar nicht mehr, die Hauptpumpe musste mit aller Kraft saugen, und dadurch kam Luft zwischen Vor- und Hauptpumpe ins System. Peter konnte eine Vorpumpe besorgen. Wir waren sehr glücklich!
    Leider ereignete sich 1 Woche nach Ankunft auf der Insel ein Unfall beim Ablegen von der Boje. Dabei wurde mein linker Unterschenkel bis zum Knochen, der allerdings standhielt, gequetscht. Durch starkes Einbluten und flächige Hautläsionen war ich danach ziemlich in der Mobilität eingeschränkt, dem Bein tat es am besten, wenn es im Stufenbett hochgelagert wurde.
    Uwe ging daraufhin mit Lutz alleine zum Wassersport, und ich ruhte mich aus. Besonders unangenehm war, dass ich gar nicht mehr ins Wasser durfte wegen Infektionsgefahr. Und das ist bis heute, dem 21.11. leider so geblieben. Bald darf ich aber wieder reinspringen!
    Wir lernten Cor & Lilian von der „Lucia“ kennen. Diese hatten vor etwa 2
    Jahren den Katamaran Lucia40 von unseren Freunden Andreas & Annett von einem Binnensee in Deutschland, der Goitzsche bei Bitterfeld, gekauft und über die Elbe in die Nordsee verlegt. Die beiden haben viele Jahre als Flussschiffer mit eigenem Lastkahn gearbeitet. Cor ist dadurch mit technischen Belangen von Schiffen gut vertraut und auch sehr lustig und ideenreich. Mit den beiden konnte Uwe noch ein paar Tauchgänge am schönen Riff von Bonaire absolvieren. Es gab kurzweilige Abende mit den Beiden, z.b. auch beim Salsa Abend im La Cubana. Aber ich war ja gehandicapt 💃.
    Da sich die Rücklieferung des Segels hinzog, leiteten wir es gleich nach Aruba, unserem nächsten Etappenziel, um. Ob wir gut daran taten, erfahrt ihr im nächsten Beitrag 😏.
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