• Aufregender Tag in Monteverde

    November 8 in Costa Rica ⋅ ☁️ 21 °C

    Die Touristenhochburgen La Fortuna und Monteverde bieten neben Regenwald- bzw Nebelwalderkundungen noch zahlreiche Abenteuer- und Vergnügungsangebote an. Neben Reittouren, Quadsafaris, Canyoning, Rafting, Zipline Biking (mit einem Rad auf einem Drahtseil hoch durch einen Wald radeln) uvm gibt es hier als Besonderheit Hängebrückenparks (einen haben wir vor 2 Tagen in La Fortuna besucht) und Canopy, bei uns besser bekannt als Zip Line oder Flying Fox, also an Drahtseilen hängend abwärts gleiten.
    Genau das haben wir heute im Aventura 100%, einer von 4 Anbietern in Monteverde, gemacht.

    Schon die Anfahrt ließ erahnen, was uns erwartete – ein Gelände, das seinem Namen alle Ehre macht: bergauf, bergab, über Stock und Stein, mitten durch den Nebelwald. Nach einer kurzen Einweisung (Helm sitzt, Gurte fest!) ging es los.

    Im Park gab es insgesamt 10 Seilrutschen, die sich über viele Kilometer erstrecken – darunter das längste Kabel Costa Ricas mit rund 1.500m Länge das sich hoch über ein Nebelwaldtal erstreckt. Man gleitet über Baumkronen, durchquert ein tiefes Tal und spürt den Wind im Gesicht – ein Gefühl irgendwo zwischen Freiheit und hoffentlich klappt das mit dem Bremsen 🙈“

    Besonders aufregend war der sogenannte Superman-Flug: Bauchlage, Arme ausgestreckt – 1000m quer über das Tal schweben, als hätte man tatsächlich Flügel. Für alle, die noch nicht genug Adrenalin hatten, namens Horst, gab es am Ende den Mega-Tarzan-Swing, ein Sprung von 40m Höhe in ein Seil das dann wie eine gigantische Schaukel (siehe Video) ausschwingt, der selbst meinem Mann einen kurzen Schreckensschrei entlockte 😀

    Nach so viel Adrenalin stand am Nachmittag der für uns perfekte Kontrast auf dem Programm: Natur pur bei den El Tigre Wasserfällen.
    Ein wunderschöner, ursprünglicher Park – vier große beeindruckende und viele kleinere Wasserfälle lagen entlang des Weges, verbunden durch matschig schmale Pfade, rustikale Hängebrücken, die immer nur von einer Person begangen werden dürfen, und kleine Flussquerungen. Nach den kräftigen Regenfällen der letzten Tage stürzten gewaltige Wassermassen ins Tal – ein beeindruckendes Naturschauspiel.
    Der große Rundwanderweg war rund 8 Kilometer lang und führte über etwa 500 Höhenmeter – bergab in ein schmales Tal zum ersten Wasserfall, dann über mehrere Kaskaden weiter, bis wir schließlich erschöpft nach ca. 3 Stunden wieder zum Startpunkt zurückkehrten.

    Zu diesem Urlaubstag fielen uns heute wirklich nur Superlative ein: höher, schneller, weiter, nasser!
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