Von Montezuma ins Orosi-Tal

Heute ging es wieder in die Berge. Unser Ziel war das Orosí-Tal. Also hieß es: Abschied nehmen von Montezuma. Wir haben es uns aber noch einmal richtig gemütlich gemacht, den Ausblick genossen, die salzige Luft eingeatmet und versucht, dieses kleine Paradies mitzunehmen.

Dann haben wir die Fahrt zur Fähre nach Paquera angetreten. Horsti, unser Señor, musste aufgrund seines fortgeschrittenen Alters nichts für die Fährfahrt zahlen – das Reisen wird mit dem Alter eben immer günstiger! 😂 Die Straße dorthin war „bestens“ ausgebaut, ohne größere Schlaglöcher, sodass wir die Landschaft entspannt genießen konnten. Links und rechts erstreckten sich wunderschöne Strände.

Unterwegs sahen wir weitläufige Weideflächen, auf denen Rinder grasten – ländlich und ruhig.

An der Fähre angekommen, gönnten wir uns eine Erfrischung – ein kühles Getränk, ein kurzer Plausch mit anderen Reisenden –, bevor wir eincheckten. Oben auf dem Deck lauschten wir typischer Costa-Rica-Musik, und Einheimische sangen mit so viel Herz mit, dass es einem das Herz aufging. Ganz schön schee war’s ❤️.

Dann legten wir ab. Die Fähre schipperte vorbei an kleinen Inseln, und dann tauchte sie auf: Isla San Lucas – die ehemalige Gefängnisinsel. Früher war das eine berüchtigte Haftanstalt, heute ist sie ein Nationalpark.

Und natürlich hielten wir Ausschau nach Walen und Delfinen. Den Wal haben wir verpasst, aber dafür begleiteten uns zahlreiche Delfine.

Unsere Fähre landete in Puntarenas, und von dort war es laut Navi noch eine Strecke von 150 km bis nach Orosí, die 3 Stunden 23 Minuten dauern sollte. Aber es wurden gute vier Stunden. Wir kämpften uns einmal quer durch San José, mitten durch den Verkehr – der totale Wahnsinn!

Als wir endlich im Orosí-Tal ankamen, war das Warten jede Sekunde wert. Das Tal ist einfach wunderschön, die Luft frisch, angenehme 22 Grad, die Stimmung ruhig. Wir ließen uns abends noch durch den kleinen Ort treiben – erkundeten Gässchen und entdeckten charmante Ecken.Read more