Shari auf Weltreise

Februari 2024 - Februari 2025
  • Shari Gaßmüller
Pengembaraan 372hari oleh Shari Baca lagi
  • Shari Gaßmüller

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  • Potosí

    4 Mac 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 12 °C

    Es war einmal Potosí, eine der reichsten Städte. Davon zeugt heute nur noch das Zentrum der Stadt. Alles außerhalb ist trist und hoffnungslos. Und doch hat Potosí eine ganz eigene Charme und ist wesentlich interessanter als das schöne Sucre. Die Silbermine, die heute noch 15.000 von 250.000 Menschen Arbeit gibt, wurde 15xx von den Spaniern in Betrieb genommen. Damals arbeiteten dort indigenen Sklaven, da die afrikanischen Skalen mit der Höhe und dem Klima nicht zurechtkamen.

    Potosí liegt in einer Höhe von 4090 Metern.

    Für mich ist es ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Uyuni. Ich mag es tagsüber zu fahren und mir die Gegend anzuschauen. Außerdem haben die Nachtbusse in Bolivien die blöde Angewohnheit immer gegen 3:00 und 5:00 morgens anzukommen. Total dämlich 🤦🏼‍♀️

    Man merkt gleich, dass hier nicht ganz so viele Touristen unterwegs sind wie in Sucre, die Leute starren mehr 😅
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  • Silbermine von Potosí

    5 Mac 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 12 °C

    Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich mir die Minen anschauen soll oder nicht. Sie sind bekannt als eine der gefährlichsten Minen der Welt, die jährlich hunderte leben fordert (bei meinem Besuch sind bereits 5 Männer ums Leben gekommen). Außerdem sind die Arbeitsbedingungen so schlecht, dass die Lebenserwartung bei 50 Jahren liegt.
    Dennoch arbeiten die Männer in den Minen, da man verhältnismäßig viel (ca. 200 Euro im Monat, wenn man Mineralien findet) verdient.

    Wenn ein Mann in der Mine stirbt, übernimmt meist der ältest Sohn die Arbeit, um die Familie zu ernähren. Kinderarbeit ist zwar offiziell in Bolivien verboten, aber es kontrolliert niemand, wer dort arbeitet.

    Am Ende habe ich mich dazu entschieden, es mir anzuschauen, um nochmal eine andere Seite kennen zu lernen. Es war schlimm.

    Die Männer sind bedrückt und tragen eine Hoffnungslosigkeit, die nach außen strahlt. Dazu sind sie dünn und kauen ununterbrochen Kokablätter, um weniger Hunger zu haben, wacher zu sein und mehr Energie zu haben. Auch wir bringen die Arbeitern als Geschenk Kokablätter mit.

    Wir beginnen die Tour mit einem Besuch bei el Tio. Der Gott (bzw. Teufel) der über die Minen und die Mineralien wacht. Um ihn wohlwollend zu stimmen, bringt man ihm Kokablätter, Alkohol (95%) und Zigaretten mit. Man gibt ihm ein bisschen Alkohol und trinkt einen kleinen Schluck und bittet um gute Erträge.

    El Tio ist mit den Spaniern gekommen, als diese die indigene Bevölkerung versklavten, sagten sie den sehr abergläubischen Menschen, dass sie Teufel (Dios - Götter) ausgesetzt hätten, damit diese die Arbeit überwachen können. Da im Quechua kein „d“ existiert, wurde aus Dios Tios und aus Tios El Tio (span. Onkel).

    Zusätzlich zu El Tio gibt es noch Pachamama, die Mutter Erde. Im Glauben der Leute, sind El Tio und Pachamama verheiratet und die Kinder, die sie zeugen sind die Materialien, die aus dem Berg kommen. Um Pachamama nicht eifersüchtig zu machen, dürfen die Ehefrauen der Minenarbeiter die Minen nicht betreten.

    Nach dem Besuch bei El Tio geht’s tiefer rein. Immer mal wieder müssen wir aus dem Weg springen, da ein vollgeladener Wagen von 2 Männern an uns vorbeigeschoben wird.

    Je tiefer wir kommen, desto schlechter wird die Luft. Ganz unten sind um die 37 Grad und es gibt keine Luftzirkulation.

    Uns kommen immer mal wieder Arbeiter entgegen, darunter auch Kinder. Hier werden Löcher in den Fels gebohrt, mit Dynamit gefüllt und in die Luft gesprengt. Wir hören ab und zu die Explosionen. Danach wird alles in die Wagen verladen und nach draußen gebracht.

    Mittlerweile ist fast kein Silber mehr übrig, jetzt wird vor allem Blei, Zinn und Zink produziert. Da es in Bolivien keine Technologie zur Weiterverarbeitung gibt, werden ausschließlich Rohmaterialien weiterverkauft. Die Wertschöpfung beginnt also erst wesentlich später.

    Lange wird es nicht mehr dauern bis alles aufgebraucht ist, dann wird es um Potosí geschehen sein.
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  • Salar de Uyuni

    6 Mac 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 16 °C

    Salar de Uyuni, was für eine spektakuläre Landschaft. Wir sind in der südamerikanischen Regenzeit hier. Da gibt es ein besonderes Ereignis, es regnet. Und dadurch verwandelt sich die Salar in einen riesengroßen Spiegel.

    Vor Millionen von Jahren hat die Salar zum Pazifik gehört, durch die Reibungen der tektonischen Platten wurde der Teil getrennt und wanderte tausende Meter in die Höhe.

    Wir fangen mit dem Zugfriedhof an. Hier stehen gefühlte 100 Autos nebeneinander und die Touristen krabbeln übereinander her wie ein Ameisenhaufen 😅 so habe ich mir das nicht vorgestellt.

    Zum Glück wird es nach dem Mittagessen etwas besser. Man sieht nicht mehr ganz so viele Autos oder Touristen.

    Und man vergisst auch alles andere wenn man in die Weite schaut. Ein unglaubliches Naturspiel. Sowas schönes habe ich noch nie gesehen.

    Aufgrund der Regenzeit können wir leider nicht zur Kakteeninsel, dennoch würde ich immer wieder in der Regenzeit hierherkommen.
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  • Reserva nacional de Fauna Andina Eduardo

    7 Mac 2024, Bolivia ⋅ ☀️ 16 °C

    Am 2. Tag der Tour wurde wir morgen von unserem Salzhotel (Salz auf dem Boden und als Bett und als Sofa, braucht man echt nicht 😅) abgeholt und sind losgefahren…. Und gefahren…. Und gefahren 🥲😅

    Irgendwann waren wir dann zum Mittagessen in einem Geisterdorf, es war niemand da. Komplett ausgestorben 🙈

    Dann ging’s weiter und die Landschaft wurde immer interessanter. Von Lamas zu schneebedeckten Bergen zu Flamingos. Allerdings wurde es auch immer kälter.

    Zum krönenden Abschluss waren wir auf 5000 Metern bei den Geysiren, die allerdings kein Wasser nach oben schiessen lassen, bei warmen -5 Grad. Gott habe ich gefroren 🙈🙈🙈

    Bis dahin habe ich gedacht, dass der zweite Tag zwar ganz nett, aber irgendwie überflüssig war, dann ging’s aber zum Hostel (nichts besondere), und dort gabs heiße Quellen 😍

    Nach dem Abendessen fix umgezogen und ab ins Wasser. In den gemütlichen 35 Grad haben wir dann auch Stunden (ca. 5-6) gesessen, Musik gehört und uns die Sterne angesehen. Die waren so hell und klar, dass ich selbst mit dem Handy welche einfangen konnte 🥰

    Das hat den Tag gerettet und unvergesslich gemacht.
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  • Lago Catal

    8 Mac 2024, Bolivia ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einer sehr kurzen Nacht geht’s zurück nach Uyuni. Auf dem Weg halten wir noch am Lago Catal. Hier ist eine riesengroße Fläche von Lavasteinen, die vom Wind und Regen geformt wurden. Es sieht total surreal aus.

    Und überall stehen Lamas 🥰 die sind so niedlich. Gleichzeitig sehen sie aber auch ein bisschen dumm aus 😂 und wenn sie laufen hat man immer Angst, dass sie gleich nach vorne kippen 🙈

    Um die Strecke noch spannender zu machen, halten wir alle halbe Stunde oder so an, um Wasser nachzugießen. Der Motor qualmt schön 🥲

    Irgendwann kommen wir mit nur einer geringen Verspätung in Uyuni an. Auf der Reise waren alle ruhig, die Nacht zuvor steckt noch in den Knochen. Dafür hören wir aber Tollen brasilianischen Funk 😎

    Da es auf den Weg so viele Lamas gab, gibt’s gleich auch noch eins zum Abendessen 😇😜

    Danach geht’s in den Nachtbus nach la Paz. Den muss ich zum Glück nicht alleine nehmen, Sarah aus Köln reist die nächsten Tage mit mir mit 🥰
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  • La Paz

    9 Mac 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 15 °C

    Gemütlich um 6:30 morgens kommen wir an und begeben uns gleich nach dem Frühstück auf die Suche nach einer Tour für die Death Road.

    La Paz ist riesig, was dadurch hervorgehoben wird, dass es im Tal liegt, von allen Seiten umgeben von Bergen.

    La Paz wurde damals gegründet, weil man Gold gefunden hat. Danach sind die Leute da geblieben. Da es zum Teil sehr steil ist, wurde vor ca. 8 Jahren 10 Seilbahnen von einem Österreichischen (oder Schweizer) Unternehmen gebaut. Diese verbinden die oberen und unteren Stadtteile miteinander. In den kommenden Jahren sollen noch 10 weitere Seilbahnen dazukommen, um die Verbindung zu komplettieren.

    Mit der Free Walking Tour und Freddy, unserem Guide, fahren wir mit der Seilbahn und laufen dann ein bisschen rum um die Stadt kennenzulernen.

    Hier wird alles verkauft, vom pflanzlichen Viagra hin zu Lamaföten auf dem Hexenmarkt (es sind nur am Anfang ein paar Läden, der Rest ist touristisch mit Souvenirs und Klamotten).

    Unser Guide erzählt uns, dass in den 60er/70er in der Nationalbank so viel Kokain gelagert wurde, dass man damit die gesamten Schulden hätte abbezahlen können. Natürlich hatte kein anderes Land Interesse daran 😜🤣 das mal damals ein riesen Skandal.

    Nach Salar de Uyuni ist es wieder schön in einer Stadt zu sein. La Paz hat eine spannende Atmosphäre. Hier gibt’s auch endlich wieder Street Art 😜
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  • La Paz - El Alto

    10 Mac 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 14 °C

    Immer Sonntags gibt’s einen Markt im Stadtteil El Alto (hier sollte man abends nicht mehr als Touri unterwegs sein).

    Mit der Seilbahn geht’s nach oben, nachdem wir meine Wasserflasche wiedergefunden habe, die ich am Vortrag in einem Laden vergessen habe 😅🙈. Die Aussicht ist der Hammer, fast alle Häuser in diesem Teil Boliviens sehen unfertig aus. Sie sind nicht verputzt, sondern strahlen in ihrem schönen backsteinrot.

    Oben angekommen geht’s direkt ins Getümmel, hier gibt es alles. Wirklich alles 🤣 angefangen von Autoteilen, über Klamotten, Hygieneartikel, Babysachen, Batterien, Elektronische Geräte, Rucksäcke, Hunde- und Katzenzubehör, sexy Unterwäsche, Armeebekleidung hin zu Lebensmitteln, Tempo sowie Speis und Trank. Hier wird der Verkaufsruf vorher aufgenommen und über Lautsprecher ununterbrochen wiedergegeben 🙈🙉

    Nach einem mit Fleisch, Gemüse und Ei gefülltem Kartoffelbreiei, lassen Sarah und ich uns von Carmen dazu überreden zu einem Cholitas Wrestling zu gehen. Gott im Himmel war das schrecklich 🤣 wir sind zu einer kleinen einheimischen Location gegangen, das hat man gemerkt. Es waren Werwölfe, Zimbies, Superhelden und Cholitas involviert 🫣

    Hier ist es so kalt, ich freue mich richtig auf die warmen Tage in Rurrenabaque 🥰
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  • Death Road

    11 Mac 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 22 °C

    *weitere Fotos folgen, sobald ich sie habe *

    Die gefährlichste Straße der Welt - so wurde die einzige Straße, die den Amazonas mit la Paz verband betitelt. Heute gibt es dort keinen Verkehr mehr, nachdem über die Jahre jährlich 200 - 300 Menschen gestorben sind.

    Die Straße ist sehr schmal und es gibt nur selten eine Leitplanke zwischen Straße und Abgrund.. und es geht tiiiiiieef runter.

    Wir starten, nachdem die Bremsen gründlich geprüft wurden, bei netten 4 Grad und einer Höhe von 4700 Metern. Am Anfang ist die Straße noch asphaltiert, es nach ca 20 km geht’s auf den ungepflasterten Weg. Hier sind Handys auch nicht mehr erlaubt, einer der letzten Touristen der starb, hatte während der Fahrt sein Handy draußen um zu filmen. Leider rutschte er dabei auf einem Stein aus und konnte nicht mehr korrigieren. Er fuhr über den Abhang. Seitdem sind die Guides etwas strenger was das angeht.

    Die Fahrt ist super anstrengend. Man muss aufpassen, dass man auf den Steinen nicht wegeitscht. Gleichzeitig darf man nicht zu langsam fahren und alles wird einmal wichtig durchgerüttelt.

    Zwei Finger sind auf den Bremsen, die anderen liegen am Lenker um nicht die Kontrolle zu verlieren. Mein Hintern tut mir nach 2 Stunden auch echt weh (und das obwohl er eigentlich gut gepolstert ist 😂😂) und die Knie fangen auch an zu schmerzen, da diese dauerhaft gebeugt sind.

    Mittlerweile ist es nicht mehr kalt, sondern feucht und warm, die 2 dicken Jacken werden ausgezogen, die eine Jacke bleibt an, falls man hinfällt ist wenigstens eine Schicht zwischen Schutt und Haut. Auch die Ellbogen- und Knieschoner bleiben an.

    Jetzt wird’s gefährlich, alles tut weh und man ist müde. Man wird schneller, weil man endlich unten ankommen möchte und auch unaufmerksamer. 😅

    Ihr könnt beruhigt sein, ich hab’s in einem Stück und ohne hinzufallen nach unten geschafft 😎🚵‍♀️

    Als Preis gibt’s Duschen und einen Pool. Wir sind jetzt bei ca. 1200 Metern. Vergessen ist die Kälte in la Paz, hier läuft der Schweiß 😂

    Sarah und ich nehmen heute Abend den Nachtbus nach Rurrenabaque, wo es in den Dschungel und die Pampas geht ☺️

    Wir warten hier im nirgendwo 😂 hoffentlich kommt der Bus hier auch durch, ein Hotel oder ähnliches gibt es hier nämlich nicht.
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