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  • Day 355

    Polizeikontrolle-26km/h zu viel-Bukarest

    September 3, 2023 in Romania ⋅ ☁️ 25 °C

    Über die Stadt Pitesti geht es heute in die Hauptstadt nach Bukarest.

    In Pitesti leben ca. 150.000 Einwohner und an einem sonnigen Tag wie heute, 35°C, sind alle Menschen draußen.

    Wir schauen uns am Nachmittag den Parcul Lunca Argeșului, einen großen Park im Stadtzentrum an. Ein Park mit zahlreichen Fitnessgeräten, Fahrrad- und Fußgängerwege getrennt, viele schattenspendende Bäume.

    Für die Eisverkäuferin bestand noch ausreichend Zeit für ein kleines Nickerchen neben dem Eisstand. 😉

    Anschließend geht es weiter in Richtung der Landeshauptstadt Bukarest.

    Leider mussten wir die Fahrt für einige Minuten unterbrechen. Plötzlich rannte ein Polizist auf die Straße und forderte uns wild gestikulierend auf, am Seitenstreifen zu halten. Mit gutem Englisch machte er uns klar, wir seien zu schnell gefahren. Statt erlaubten 50 km/h waren wir mit 76 km/h unterwegs. 😮

    Unsere Frage nach einem Beweismittel beantwortete er sofort mit "Ja". Er sagte, wir könnten mit zum Polizeiauto kommen und uns dort das Beweisvideo ansehen.
    Gut, diese Gelegenheit ließen wir uns nicht entgehen. Am Polizeiauto angekommen, zeigte uns der zweite Polizist das Video.
    Es war eindeutig!
    Wir waren in dem Video mehrfach mit 76 km/h zu sehen.
    Nahezu konstant 26km/h zu viel bedeutet in der BRD nichts Gutes.

    Wir waren gespannt, welche Auswirkungen dies in Rumänien hat.

    Selbstverständlich beteuerten wir zukünftig nicht schneller als erlaubt zu fahren. Außerdem hätten wir das Hinweisschild mit den 50km/h nicht gesehen und waren davon ausgegangen, dass wir schon außerhalb der Ortschaft waren.

    Warum auch immer, der nette Polizist sagte zu uns, er wäre großzügig und beließe es bei einer Verwarnung. Aber noch einmal zu schnell in Rumänien, dann hätte das Konsequenzen.

    Eins ist klar, bei allem Verständnis für unsere "Dein Freund und Helfer in der BRD", das habe ich zuvor noch nie erlebt.

    Puhhh, Glück gehabt 😀.
    Als Andenken macht der Polizist mit uns beiden und sich ein Selfie und drückt uns eine rosafarbene Kopie von dem Bericht in die Hand.

    Also, es kann weitergehen nach Bukarest.

    Der erste Eindruck, eine Großstadt mit einigen wenigen schönen alten Gebäude, vielen alten Plattenbauten aus der kommunistischen Vergangenheit und sehr viel Müll überall.

    Am Abend gehen wir in eine Trattoria und wollen dort Pizza essen. Die Trattoria ist voll. Mit einer Vorlaufzeit von 1,5h bis zu einer Verabredung mit Freunden aus Hitdorf, suchen wir uns positiv gestimmt einen Platz. Zunächst sah es so aus, dass wir Glück mit unserer Platzwahl hatten.
    Es wird nach und nach immer windiger und langsam kommt Regen auf. Von den ersten Tropfen bleiben wir verschont.
    Unsere Bestellung ist aufgegeben und nach 1h sitzen wir noch immer wartend auf unsere Getränke und Pizza.

    Der Regen wird stärker und wir kriegen trotz Überdachung erste Regentropfen ab.

    Das Telefonat mit den Freunden steht bevor und wir werden es nicht pünktlich schaffen. Zwischendurch hatten wir schon bei den Freunden um Verständnis gebeten, dass wir nicht pünktlich anrufen können.

    Unsere Frage bei dem Personal der Trattoria nach Alternativplätze z.B. in der 1. Etage wurde damit beantwortet, die 1. Etage könne nicht geöffnet werden.

    Was also machen?

    Nach 75min entschieden wir uns zu gehen.

    Kurz nach Verlassen der Trattoria hört der Regen auf und wir können uns unterwegs Pizza auf Hand kaufen.

    Auch wenn wir erst mit 20min Verspätung unsere telefonische Verabredung wahrnehmen konnten, die Pizza auf Hand hat geschmeckt und wir hatten ein nettes Telefonat.

    Was will man mehr, am Ende eines solchen Tages 😆.
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