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  • Day 47–48

    Dénia

    March 25 in Spain ⋅ ☁️ 15 °C

    Um 07:00 Uhr wurden wir von unserem Wecker mit begleitetem Entenschnattern geweckt.

    Im Eiltempo machte sich Jasmin an die Zubereitung des Frühstücks. Tim fing an das Dachzelt abzubauen, brauchte aber dieses Mal Unterstützung. Wegen dem kaputten Scharnier, musste jemand die Tür, während dem Verschliessen des Vorhängeschlosses am Dachzelt, stabilisieren.

    Danach assen wir schnell unser Frühstück und hatten leider keine Zeit mehr für den Abwasch. Schnell platzierten wir ihn in der Mitte von uns beiden und wollten ihn am Hafen erledigen. Das Scharnier wurde noch schnell mit unauffälligen, schwarzen Panzertape zusammengeklebt.

    Wir hatten laut Navigation 50 Minuten über die örtliche Autobahn bis nach Palma. Wir selber berechnen immer etwas zusätzliche Zeit ein.

    Um 09:30 Uhr mussten wir am Boarding in Palma sein, weshalb wir um 08:00 Uhr losfuhren.

    Unser Navigationsgerät führte uns über eine Schotterstrasse in einem S-Verlauf über eine einspurige Brücke ohne Vortritt. Nach dem zweiten Mal rückwärts fahren, weil man nichts sah, entschloss Tim sich aufregend einfach den Vortritt zu nehmen und zu Hupen. Der Gegenüber verstand die Situation und fuhr die wenigen Meter auf seiner Seite wieder zurück.

    Punkt 09:30 Uhr standen wir wirklich beim Boarding. Klapfi durften wir bereits in die Schlange stellen und wir stiegen für das Check-In aus.

    Im Gebäude liefen wir an einem fein riechenden Imbissladen mit frischen Sandwiches vorbei, wir blieben aber stark. Eingecheckt liefen wir wieder zurück zum Klapfi und machten unsere Rucksäcke bereit für den längeren Aufenthalt auf der Fähre nach Valencia.

    Den Abwasch machten wir, logischerweise, nicht. Dafür dachten wir an die Übelkeitmedikamente und nahmen bereits ein 24-Stunden wirkendes Medikament ein.

    Kurz nach 10:00 Uhr kam ein junger Herr auf uns zu und teilte uns mit, nur eine Person dürfte im Auto sitzen, die andere müsste zu Fuss mit seinem Ticket in der Hand auf die Fähre gehen.

    Verwundert verabschiedeten wir uns voneinander, Tim packte sich einen Rucksack und machte sich auf den Fussweg auf die Fähre. Der Schreck der letzten Auffahrt sass noch zu tief in Tims Knochen, um den Weg alleine zu fahren.

    Die nächsten 30 Minuten sass somit Jasmin im Auto am Handy und Tim in der Fähre am Handy und wir schrieben miteinander. Um 10:40 Uhr ging es endlich auch für Jasmin und Klapfi los.

    Als Jasmin den Lastwagen beim Rückwärtsfahren auf die Rampe zuschaute, wurde ihr langsam auch ein wenig mulmig. Zum Glück durfte sie, wie jedes andere Auto, vorwärts auf die Fähre fahren. Zuerst ging es hoch, eine ganz sanfte Steigung, dann führte der Weg in die unterste Etage. Zuvorderst zwischen zwei Lastwagenkolonen fanden wir schlussendlich auch einen Platz.

    Mit dem zweiten Rucksack in der Hand kam ihr bereits ein Mitarbeiter entgegen, der sie die ganze Kolone zurück schickte zu der Treppe zum Deck. Jedem, der ihr entgegenkam, gab sie die gleiche Information und alle zusammen liefen im Entenmarsch die gefühlt tausend Stufen hinauf.

    Oben angekommen wartete Tim bereits schon auf Jasmin und wir suchten gemeinsam einen gemütlichen Platz für die nächsten Stunden. Am Wichtigsten war die zentrale Lage, damit wir keine extremen Schwankungen erleben müssen.

    Tim holte auf dem Weg auf die Fähre noch ein 5 Euro Salamisandwich, welches wir in Rekordzeit verputzten. Dazu schnitten wir an unseren Videos und planten die nächsten Tage. Ein Airbnb wurde noch vom Mittwoch auf den Donnerstag fürr 22.10 Fr. gebucht, da Kapfi mittwochs bereits in die Garage geht.

    Das ganz besondere auf diesen Fähren sind die lebenslustigen LKW-Fahrer. Direkt neben unserem Tisch fand der Dominoabend vom Schiff staht. Mehrere Männer betranken sich zusammen und spielten Dominos dazu. Jeder lustiger als der andere, hörte man die Stimmen gefühlt auf dem ganzen Schiff.

    Nach einer Stunde platzierten wir uns weiter vorne beim Deck, direkt in der Mitte vom Schiff. Glücklich über die Distanz, man hörte sie immer noch, genossen wir die Aussicht und machten weiter mit unserer To-Do Liste.

    Weil wir nicht die Einzigen mit einem Hunger waren und unsere neue Platzierung im Essensbereich war, folgten uns die hungrigen Trunkenbolde sehr schnell. Sie setzten sich mit ihrer mitgebrachten Weinflasche neben uns und assen mit voller Freude ihr bestelltes Mittagessen. Dazu durften die Witze nicht fehlen.

    Nach einer weiteren Stunde begaben wir uns noch auf die rechte Seite des Aufenthaltraums. Jetzt sassen wir einmal auf jeder Seite.

    Wir assen auch noch unsere Apfel und Farmer auf. Dazu schauten wir unsere gemeinsame Serie fertig, obwohl sie nicht die spannendste Serie war, freuen wir uns auf die zweite Staffel.

    Danach holte uns Tim noch einen Donut zum Teilen und einen Espresso für Jasmin.

    Während dem Kaffeetrinken wandte sich Jasmin wieder ihren Videos zu und Tim schaute noch seine Panemfilme fertig.

    Um 18:50 Uhr trafen wir endlich am Hafen von Valencia ein. Nach einer weiteren halben Stunde Warten, durften wir in den Klapfi steigen. Mit etwas Hilfe bugsierte Jasmin Klapfi retour zwischen den beiden Kolonen heraus. Glücklich, dass alles so gut geklappt hatte, fuhren wir raus.

    Es fühlte sich so an, als würde man aus einem Flugzeug in der Schweiz steigen. Ein wolkenreicher Himmel mit Regen empfing uns.

    Etwas enttäuscht über das schlechte Wetter, gaben wir den ersten Stopp für heute Abend ein. Für den Weiterweg Richtung Alicante tankten wir an einer günstigen, 1.47 Euro pro Liter, Tankstelle für die letzten 30 Franken Budget dieser Woche.

    Danach gab es einen Kurzbesuch beim Lidl in Gandia. Wir kauften so ein, dass wir bis Donnerstag Mittag versorgt sind. Für 18.10 Euro konnten wir den ganzen Einkauf realisieren.

    Vor der Weiterfahrt assen wir im Auto unser Abendessen. Jasmin kaufte sich einen Salat und Tim ass die Nudeln von Samstagabend mit dem restlichen Käse und Pesto.

    Gestärkt für die Weiterfahrt legten wir die letzten 30 Minuten hinter uns.

    Der geplante Schlafplatz direkt vor Denia war leider schon besetzt, wie leider auch der nächste in der Nähe liegende Stellplatz. Beim dritten wurden wir dann fündig.

    Wir parkierten in einer Gabelung von der Hauptstrasse, welche zwischen Reihenhäuser zum offenen Strand führte.

    Kurz vor dem Erreichen des Sandes, wendeten wir und stellten Klapfi Richtung Meerblick ab.

    Es nieselte immer noch leicht und wir machten uns schnell auf den Weg ins Dachzelt. Wir schliefen beide nach einer kurzen Zeit ein und schliefen wiedermal die ganze Nacht durch.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 48.10 €
    - Lebensmittel: 18.10 €
    - Tank: 30.00 €
    - Restaurant: Taschengeld
    Restbudget der Woche: 116.16 €
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