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  • Hari 79–80

    Fanhões 1/7

    26 April, Portugal ⋅ ☁️ 15 °C

    Um 04:45 Uhr klingelte der Wecker.

    Die Nacht war nicht wirklich erholsam, wir hätten genauso gut am Flughafen schlafen können. Durch die Angst, den Wecker morgens nicht zu hören, fielen wir nie in die Tiefschlafphase.

    Um das bestellte Taxi nicht zu verpassen, sprinteten wir die Treppe herunter, um die Wäsche einzusammeln. Wie erwartet war der grösste Teil noch nass. Schnell packten wir alles in den bereitgestellten Wäschekorb und stiegen die Treppen wieder hoch ins Zimmer. Wir machten Gruppen mit ganz nassen, fast trockenen und ganz trockenen Sachen. Zum Glück hatte der Rucksack viele verschiedene Fächer zur Verfügung, damit wir die Wäsche auch aufteilen konnten.

    Um 05:13 Uhr war alles gepackt und die Zähne geputzt. Wir schlichen so leise wie möglich aus dem Haus, um die Besitzerin nicht zu wecken. Das Taxi stand bereits draussen vor der Tür und ein Mann empfing uns freundlich.

    Er half uns beim Verladen der Rucksäcke und schon ging die dreiminütige Fahrt los. Am Flughafen zahlten wir ihm die 10 Euro Taxigebühren und gaben von unserem Taschengeld separat 2 Euro Trinkgeld für die extreme Pünktlichkeit.

    Um wach zu werden, wollten wir noch einen Kaffee mit Eis holen, im genau gleichen Restaurant wie bei der letzten Abreise nach "Ilha das Flores". Die Verkäuferin verneinte dieses Getränk als der gleiche Mitarbeiter, vermutlich auch der Chef, wie letztes Mal erklärte, es gäbe Kaffee und dazu Eis. Als Tim ihn an uns erinnerte, fiel der Groschen und er lächelte. Für 3.20 Euro nahmen wir den Kaffee entgegen.

    In Rekordzeit tranken wir den Kaffee aus und begaben uns zu der Sicherheitskontrolle. Langsam wurde es zur Gewohnheit und Jasmin musste erneut ihre Hände auf Sprengstoff kontrollieren lassen. 

    Nach der Kontrolle setzten wir uns direkt zuvorderst an das Gate und warteten. Als die meisten im Flugzeug verschwanden, standen wir auch langsam auf und kamen direkt in das Flugzeug. Dieses Mal wieder ein normal grosses Flugzeug ohne Propeller. Unsere Plätze waren wieder einmal am Notausgang, ohne dafür Extrakosten zu bezahlen. 

    Durch diese Platzierung hatten wir auch kein Fenster. Was für uns nicht weiter schlimm war, Jasmin schlief innert kürzester Zeit ein und Tim widmete sich seiner Homepage für die Nachhilfe.

    Wir landeten pünktlich in Lissabon und warteten, bis die Türen geöffnet wurden. 

    Obwohl wir ja eigentlich auf Weltreise mit Auto sind, hatten wir gerade den zwölften Flug dieses Jahres. Weshalb wir uns auch über andere Fluggäste aufregen dürfen.

    Zwei jüngere Männer waren der Meinung, dass unser Fussbereich am besten geeignet ist, damit sie gemütlich auf die Öffnung der Türen warten können. Kein Problem, wir wollten sowieso nicht aus dem Flugzeug aussteigen oder Privatsphäre haben. 

    Wir warteten ab, bis das Flugzeug so gut wie leer war, damit die super gestressten Mitfliegenden aus dem Flugzeug rennen konnten.

    Am Ende trafen wir uns alle per Zufall wieder beim Gepäckband Nummer sechs.

    Mit unseren drei Rucksäcken verliessen wir den Flughafen und stellten uns draussen bei einem Taxistand hin, wie damals vereinbart. Tim rief die Nummer des Parkunternehmens an. Zehn Minuten später rief uns der Abholer an und gab seinen Standort durch. Wir liefen ein paar Meter und sahen ihn uns zuwinken. 

    In der Garage wurde uns direkt der Schlüssel für Klapfi überreicht, ohne irgendwelche Diskussionen. Klapfi stand in der Auffahrt der Garage und hatte die Handbremse bis zum Gehtnichtmehr angezogen. 

    Jasmin wurde das Fahren übergeben, da wir beide zehn Tage lang nur mit anderen Autos gefahren sind und sie Gangschaltung offiziell erlernt hatte. Es fühlte sich komisch, aber auch wieder beruhigend an, im Klapfi zu sitzen. 

    Der Motor liess sich problemlos wieder anschalten, jedoch piepste das Gerät für die zweite Batterie. Durch den Platz in diesem "Loch" und nicht an der Sonne hatte die zweite Batterie nicht mehr viel Energie.

    Wir hofften auf das Beste.

    Schnell fuhren wir aus der Ausfahrt und parkten erstmals auf einem waagrechten Parkplatz. Wir suchten einen Park4Night Stellplatz in der Nähe von Lissabon sowie einen Lidl für den Wocheneinkauf. 

    Wir erwarten zwei Pakete, eines aus der Schweiz und eines aus Frankreich, welche an eine Postadresse in Lissabon verschickt werden. Das Paket aus der Schweiz war bereits am Mittwoch in Portugal am Zoll gestrandet, ist aber bisher noch nicht abholbereit. Das andere Paket wurde heute versendet, die Überweisung klappte anscheinend anfangs noch nicht. 

    Das bedeutet so gut wie in der Nähe von Lissabon abwarten. Da es bereits Freitag ist, gehen wir davon aus, dass sie nächste Woche kommen. 

    Zudem wollen wir auch ein wenig Ordnung im Klapfi sowie bei uns selber schaffen. 

    Tim möchte seine Nachhilfestunden wieder in Angriff nehmen und dabei eine professionelle Website errichten. Auch seiner Finanzberatung einen ersten Anlauf zu geben, braucht viel Zeit, um das Ganze in Gang zu bringen. Das Recherchieren nach Workaway-Möglichkeiten frisst ebenfalls viel Zeit.

    Jasmin kam die letzten zehn Tage mit den Tagebucheinträgen nicht hinterher. Diese werden endlich wieder auf den aktuellen Stand gebracht. Wie auch ihr komplett überlasteter iCloudspeicherplatz wieder zu entlasten, braucht viel Zeit. 

    Auch die Social-Media-Accounts sollten endlich wieder auf dem neuesten Stand sein.

    Damit wir eine gute Woche uns zurückziehen konnten, kauften wir im Lidl für 65.53 Euro alles, was wir benötigen, ein. Das Wasser kauften wir nur in kleineren Mengen, damit die Wasserqualität aufrechterhalten werden kann. 

    Auf dem Parkplatz vom Lidl verspeisten wir noch einen Fertigsalat mit einem Brötchen, um den grössten Hunger zu stillen.

    Gleich neben dem "Parque Municipal do Cabeço de Montachique" fanden wir einen guten Stellplatz für uns und unseren Klapfi. Es bestand die Möglichkeit, direkt beim öffentlichen Parkplatz für den Park gratis Trinkwasser für die Kanister zu holen. Da wir das Wasser wie bereits bekannt nicht sehr mögen, brauchen wir das Wasser nur für alles andere als Trinkwasser.

    Zu unserer Überraschung fing es noch auf dem Parkplatz vom Lidl an zu regnen. Auch die Temperaturen waren milder als bei der Abfahrt. Portugal hat eine Kältewelle erwischt und bis am Montag in zwei Wochen wird auch hier eine Temperatur von maximal 20 Grad herrschen. 

    Beim Stellplatz regnete es immer noch und wir machten es uns mit den beiden Kuscheldecken im Innern des Autos bequem. Die Wäsche hängten wir mit unserer Wäscheleine im Innern auf. Zum Glück stank sie nicht, war aber immer noch gleich nass wie bei der Abfahrt in São Miguel. 

    Die nächsten Stunden nutzten wir, um so produktiv wie möglich zu sein. Tagebuch wurde geschrieben und Tim kümmerte sich um die verschiedenen Seiten seiner Homepage. 

    Gegen 19:00 Uhr machten wir uns an das Abendessen. Einen griechischen Salat mit Tims selbstgemachter Salatsauce. Wir waren glücklich, wieder in unserem vertrauten Zuhause zu sein.

    Um den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen, schauten wir die letzte verpasste Folge GNTM. 

    Danach ging es ohne Wecker ins Dachzelt schlafen. Wir nahmen dabei beide Kuscheldecken mit nach oben, für den Fall, dass es zu kalt wird. Auch die Schlafsäcke wurden vorsichtshalber mit hochgenommen.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 78.73 €
    - Lebensmittel: 68.73 €
    - Ausflug: 10.00 €
    Ausgaben des Monats: 596.01 €
    Tankausgaben: 123.26 €
    Distanz des heutigen Tages: 21.44 km
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