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  • Dag 87–88

    Alvados

    4. mai, Portugal ⋅ ☁️ 17 °C

    Der Wecker weckte um uns 08:30 Uhr. Die Nacht verlief sehr ruhig, jedoch war es erneut eine eher kältere Nacht. Bisher mussten wir die Schlafsäcke noch nicht auspacken und wir hofften, wir können es in den nächsten Tage dabei belassen.

    Durch den "Parque Natural de Sintra-Cascais" fuhren wir zum westlichsten Punkt vom europäischen Festland. "Cabo da Roca" gekennzeichnet mit einem Steinmonument. Ganz in der Nähe stand der westlichste sowie zweitälteste Leuchtturm Portugals. 

    Wir spazierten der Felsklippe entlang, aber nicht allzu lang, da der Wind relativ kühl war. Die Sonne schien zu diesem Zeitpunkt noch, welche den Spaziergang etwas angenehmer gestaltete. 

    Über eine Bergstrasse fuhren wir zu unserem nächsten Stopp. Wie es auch für jede Bergstrasse gehört, wurden wir auf dem Weg dorthin von vielen tollen Velofahrern begleitet. In zwei, dreier oder vierer Aufstellung durften wir alles mitmachen. 

    Die Bergstrasse nahm zum Glück irgendwann ihr Ende und wir konnten entspannt weiterfahren. Uns tat es gut, wieder auf dem Weg zu sein und vor allem ausserhalb der Städte. Geduldige und nette Mitfahrer kreuzten unseren Weg bis nach "Ericeira". 

    Dort angekommen parkten wir beim "Continente". Nach einem kurzen Blick in das Popcornregal, alles süsses Popcorn, folgten wir einer Strasse Richtung Strand. Der Ort wirkte auf uns sehr beliebt bei Surfern. Überall waren Surfvermietungen, kleine sehr ausgewogene Restaurants und Hostels. Am "Praia dos Pescadores" kletterten wir über Felsen und folgten einem Gittergerüst immer wieder am Meer entlang. Die Wellen sahen perfekt zum Surfen aus, das Wetter dagegen machte immer mehr zu.

    Die von Tims Freund Moritz empfohlene Ortschaft gefiel uns sehr gut. Auf seine Empfehlung suchten wir auch ein Restaurant auf, mit laut ihm den besten "Acai Bowls". Das Restaurant macht um 12:00 Uhr auf und wir standen bereits hibbelig vor der geschlossenen Tür. Um 11:55 Uhr klebte die Dame aus dem Restaurant einen von Hand geschriebenen Zettel an die Tür, heute erst ab 13:00 Uhr geöffnet. Wir fühlten uns wie in einem schlechten Film. 

    Auf dem Weg zum Auto wollten wir noch einen Eiskaffee trinken gehen, leider gab es nur Espresso mit separatem Eis. Weniger Lust auf das Getränk suchten wir ein zweites Café auf. Es verlangte 3 Euro pro Eiskaffee, ein Zeichen, dass wir es heute einfach gut sein lassen sollen.

    Mit Klapfi fuhren wir zu unserem nächsten Highlight. Die Stadt "Peniche", genauso bekannt für ihre extremen Wellen für ein perfektes Surfen.  Die Stadt selber ist eine Halbinsel, geprägt mit hohen Steilküsten. Es gibt nebst dem Hafen nur einen Sandstrand.

    Um gratis zu parken, stellten wir Klapfi wieder bei einem "Continete" ab. Für 2.30 Euro Taschengeld holten wir uns einen feinen Eiskaffee für den Weg. 

    Das Wetter machte immer weiter zu. Die Sonne schien nicht und es regnete immer wieder. Wir setzten uns in das Auto und tranken dort unseren Eiskaffee, bis wir uns genug motivieren konnten, um rauszugehen. 

    Als der Regen nachliess, marschierten wir Richtung Küste der Stadt. Unser Plan war es, einmal um die ganze Stadt zu spazieren.  

    Bei der "Ilhéu da Papôa" liefen wir über eine Holztreppe und in den Felsen eingeschlagene Stufen über steile Felsenklippen bis ganz nach vorne. Man hatte einen atemberaubenden Ausblick auf die steilen Steinformationen der Küste. Das Meer tobte und gigantische Wellen prallten immer wieder gegen die Felsen. Das Meer wirkte dunkel durch das fehlende Sonnenlicht, nur beim Aufprall auf die Felsen konnte man das türkisfarbene Meer wiedererkennen. 

    Nach dieser Exkursion machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Auto. Es nieselte ständig, das Meer frischte die Luft auf und die Sonne hatte keine Lust mehr aufzutauchen. Die Kleidung war feucht und teils sogar nass. Wir hatten beide kein Bedürfnis krank zu werden und um ehrlich zu sein, machte das Wetter es einem schwer, Freude beim Hinausgehen zu empfinden.

    Im Klapfi spielten wir mit dem Gedanken ins Kino zu gehen, da wir gestern in der Mall noch erfuhren, dass alle Filme hier auf Englisch laufen und einen portugiesischen Untertitel haben. Da Deadpool erst nächste Woche in den Kinos kommt, verwarfen wir diesen Gedanken wieder. 

    Auf dem Weg in die Kleinstadt "Óbidos" entdeckten wir noch ein Open Air Dinosauriermuseum. Schade, es sah interessant aus.

    In "Óbidos" warteten wir längere Zeit im Auto. Der Regen war momentan sehr stark und es gab dadurch keinen wirklichen Grund, aussteigen zu wollen. Der Regen liess nach 30 Minuten nach und wir packten unsere letzte Motivation und liefen los. Wie immer wurde der Parkplatz nicht bezahlt.

    Die Kleinstadt ist für ihre erhalten gebliebene, vollständig begehbare Stadtmauer bekannt. Wie auch für die blumengeschmückten Gassen. Ende Juli bis Anfangs August kann man hier den jährlichen Mittelaltermarkt bestaunen. 

    Trotz Tims Höhenangst erklommen wir die Treppen der Stadtmauer und liefen die Hälfte der Strecke. Es gab eine fantastische Aussicht von hier oben und bemerkenswerte Bauten konnte man von hier betrachten. Ein Aquädukt verlief durch die ganze Stadt und man konnte das ganz leichte Gefälle ausmachen. 

    Man fühlte sich ins Mittelalter zurückkatapultiert. 

    Im örtlichen "Continente" und dann im "Pingo Doce" suchten wir hoffnungsvoll nach salzigem Popcorn, ohne Ergebnis. Im "Continente" kauften wir noch Rosinen für das Frühstück für 1.59 Euro.

    In "Caldas da Rainha" gab es den letzten heutigen Zwischenstopp für die Suche nach Popcorn. Im "Auchan" fanden wir schlussendlich 60 Gramm Packungen. Jasmin kaufte sich mit ihrem Taschengeld vier Packungen für den Preis von 2.76 Euro. Tim kaufte sich mit seinem Taschengeld eine Pesto mit Trüffelgeschmack.

    In "Alvados" fanden wir einen perfekten Stellplatz. Morgen wollten wir die beiden örtlichen Grotten anschauen. Wir parkten auf dem Besucherparkplatz der Grotte, welcher komplett leer stand. 

    Schnell baute Tim das Dachzelt auf und Jasmin kümmerte sich um das Abendessen, Tomaten-Mozzarella-Salat. Nachdem wir gegessen hatten, telefonierte Tim mit seinem Vater Rolf und seiner Co-Mom Katja. 

    Jasmin schrieb am Tagebuch und scrollte durch TikTok. 

    Nach unserer "Powerhour" war das Tagebuch fertig und Tim suchte nach potenziellen Nachhilfeschülern. 

    Um den Abend noch gemeinsam ausklingen zu lassen, schauten wir einen kitschigen Film auf dem iPad. Dazu gab es Popcorn und Gummibärchen. Als es halb 12 Uhr abends war, putzten wir die Zähne und gingen schlafen.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 1.59 €
    - Lebensmittel: 1.59 €
    Ausgaben des Monats: 58.29 €
    Tankausgaben: 0.00 €
    Distanz des heutigen Tages: 197.64 km
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