• Areinho

    6–7 Mei 2024, Portugal ⋅ ☀️ 17 °C

    Die Sonne schien warm in das Dachzelt hinein.

    Glücklich, heute einen sonnigen Tag erleben zu dürfen, machten wir uns auf den Weg zum See. 

    Wir liefen den Steg bis ganz nach vorne und konnten den Ausblick auf den See geniessen. Der Wind blies uns ein wenig um die Ohren, aber die Sonne gab ihr Bestes, um uns aufzuwärmen. 

    Zwischen dem See und unserem Auto gab es einen grossen Picknickbereich mit Stühlen, Tischen und Grillmöglichkeiten. Es sah sehr einladend aus, um dort einen Tag zu verbringen.

    Da wir aber etwas Zeitdruck hatten, machten wir uns auf den Weg in die Stadt "Aveiro". Sie ist bekannt für ihre Kanäle mit ihren farbenfrohen Booten namens "Barcos Moliceiros", welche traditionell für die Seetangernte genutzt werden. Auch für Touristenfahrten werden die Boote verwendet. 

    Wir parkten etwas ausserhalb der Stadt und machten einen Spaziergang dem Kanal entlang. Das Wasser sah eher trüb aus, vermutlich wegen den vielen Bootsfahrten. 

    Die Stadt gilt als das Venedig von Portugal. Sie hatte nicht wie erwartet viele alte Häuser am Kanal entlang, sondern eher moderne Bauten. Es sah interessant und zugleich auf seine eigene Weise schön aus. Wir spazierten bis zum "Antiga Fábrica Jerónimo Pereira Campos" einem aus roten Steinen erbauten Gebäude und drehten wieder um. 

    Nach einem Spaziergang durch die Altstadt, mit vielen fein aussehenden Waffeln und Crêpes, liefen wir, bevor wir nicht widerstehen konnten, zum Klapfi.

    Unterwegs nach "Porto" machten wir bei einer Tankstelle halt, die eine Grau- sowie Schwarzwasser Entsorgung anbot. Mit neuem Frischwasser in einem Kanister ging die Reise weiter.

    In einem vor "Porto" liegenden "Lidl" kauften wir für 8.03 Euro ein paar fehlende Lebensmittel ein. Für weitere 12.62 Euro kauften wir mit unserem Taschengeld ein paar Snacks und zwei Rosé Portweine. 

    Der heutige Stellplatz suchten wir uns in "Areinho". Er liegt etwas ausserhalb der Stadt, direkt neben einem kleinen Park am Fluss. Hier sollte man vor Kriminalität sowie Lärm geschützt sein. Durch ein Fahrverbot, mit einem "Okay" winkenden Einwohner, erreichten wir die Parkplätze. Wir parkten auf einem seitwärts Parkplatz hinter zwei normalen Autos. Auf der gegenüberliegenden Seite des Parks sahen wir weitere umgebaute Camper.

    Die beiden Rucksäcke wurden mit den eingekauften Snacks befüllt. Tim nahm die GoPro in die Hand und mit dem Portwein in der Hand ging die Reise los. Der Weg führte dem Fluss "Douro" entlang. Die Sonne schien und das Flusswasser glänzte blau, es sah herrlich aus. Mit der bereits geöffneten Chipspackung liefen wir 20 Minuten bis in die Stadt. Der Portwein schmeckte süss, zu süss. Trotzdem gaben wir unser Bestes. 

    Bei der "Ponte Dom Luís I" angekommen, nahmen wir den unteren Weg, um in die Stadt zu gelangen. Seit "Sevilla" das zweite Mal, dass wir so viele Menschen an einem Ort antrafen.

    In der Stadt nahmen wir den Weg über die ""Praça Ribeira", einem historischePlatz,tz welcher als Teil des historischen Zentrums der Stadt als UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde.

    Danach nahmen wir den Anstieg zum "João Chagas Park" auf uns. Uns kam die Stadt noch steiler als "Lissabon" vor. Im Park genossen wir einen Moment die schöne Natur inmitten der Stadt. 

    Die weltberühmte Bücherei "Livraria Lello" durfte natürlich auch nicht fehlen. Gerüchtweise sogar einen gewissen Einfluss für Joanne K. Rowling, die Harry-Potter-Romanwelt zu erfassen. Sie lebte einige Zeit hier und besuchte immer öfter die Bücherei.

    Die Schlange war ewig lang. Zusätzlich machte der Laden bereits um 19:30 Uhr zu und wir waren erst um 18:30 Uhr hier. Da es Tim kein grosses Anliegen war, in die Bücherei hinein zugehen, kauften wir ein Fastline Ticket für 15.90 Euro nur für Jasmin. Ein normales hätte 8 Euro gekostet pro Person. 

    Alleine machte sie sich in die Bibliothek. Sie war wunderschön, genauso wie beschrieben. Überall Holzregale mit Büchern. Eine hölzerne Wendeltreppe in der Mitte der Bücherei. Bedauerlicherweise war sie von unzähligen Fans überlaufen.

    Zurück bei Tim, schauten wir von aussen noch die "Igreja do Carmo" eine Kirche mit schönen Bemalungen an der Aussenseite des Gebäudes. 

    Beim schönsten "McDonald's Restaurant" weltweit legten wir noch einen Zwischenstopp ein, um mit unserem Taschengeld für 14.60 Euro zwei Crispy Chicken zu holen. Wir assen im Lokal selber und staunten nicht schlecht. An der Decke hingen Kronleuchter und die Wände waren mit bunten Bleiglasfenstern ausgestattet. Der Burger war eher trocken, weshalb wir mehr die Lokation genossen. 

    Im fünf Minuten entfernten Bahnhof "Sao Bento Station" suchten wir für 0.50 Euro eine Toilette auf. Bei einem kleinen Café holten wir uns zwei Eiskaffees und zwei Pasteis de Nata für 6.60 Euro. Die Törtchen bestehen aus Blätterteig und haben eine Crèmefüllung aus Eigelb, Zucker, Sahne und Mehl. Wir genossen die Törtchen mit dem Blick auf die verzierten Wände des Bahnhofs.

    Beim "Spar" kauften wir mit dem Taschengeld 4.59 Euro einen normalen, feinen Roséwein.

    Dieses Mal oben durch liefen wir über die "Ponte Dom Luís I" auf die andere Seite des Flusses zum "Jardim do Morro". Von diesem Garten aus kann man den schönsten Sonnenuntergang der Stadt anschauen.

    Leider waren wir nicht die einzigen mit dieser Information. Der gesamte Park wie auch vor dem Park am Gelände zum Fluss war alles überfüllt. 

    Da wir keine Lust hatten, unser Picknick in der Menschenmenge durchzuführen, kletterten wir auf das gegenüberliegende Gebäude, um von dort oben die Aussicht zu geniessen. Ganz am Ende des Gebäudes konnte man die zwei Meter hochklettern und dann nach ganz vorne laufen über einen Vorsprung. Vorne konnte man in eine Ausbuchtung Platz nehmen und die Aussicht geniessen. Dazu gab es den neuen Rosé und Mozzarella sowie Cherrytomaten. Die zweite Packung Chips wurde auch verdrückt.

    Wir sassen dort oben, bis es stockdunkel war. 

    Mit dem Strassenlicht liefen wir wieder an das Ende des Vorsprungs und sprangen runter. 

    Fast schon rennend, liefen wir den Weg zum Klapfi zurück. Die Temperaturen waren in den letzten Stunden stark gesunken und wir wollten schnell in das warme Bett. 

    Beim Klapfi gab es noch einen Geburtstagsanruf mit Tims Bruder Jan und als es so richtig spät wurde, verabschiedeten wir uns. 

    Noch ein Sandwich wurde gegessen und schon kuschelten wir uns in das warme Bett.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 31.03 €
    - Ausflüge: 16.40 €
    - Lebensmittel: 14.63 €
    Ausgaben des Monats: 117.72 €
    Tankausgaben: 73.09 €
    Anschaffungen: 34.90 €
    Distanz des heutigen Tages: 99.77 km
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