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- 日115–116
- 2024年6月1日 23:00〜2024年6月2日
- 1泊
- 🌙 12 °C
- 海抜: 10 m
アイルランドOwennacurra River51°54’15” N 8°10’56” W
Midleton
2024年6月1日〜2日, アイルランド ⋅ 🌙 12 °C
Länger als 07:30 Uhr konnten wir nicht schlafen. Die Temperaturen im Raum waren immer noch an der tieferen Grenze und die Sonne schien bereits in das Fenster hinein.
Als Erstes gönnten wir uns einen heissen Kaffee und nippten in kleinen Schlucken daran, um uns innerlich aufzuwärmen. Leider half es nicht wirklich und Tim zog los, um beim Informationsschalter eine Decke zu organisieren. Noch bevor er den Satz zu Ende gesprochen hatte, überreichte der Herr am Schalter Tim eine Wolldecke.
Wir kuschelten uns in die Decke und tranken weiter unseren Kaffee.
Zum Frühstück assen wir unser, gestern bereits im Auto vorbereitetes, Essen. Im halbvollen Joghurtbehälter schnitten wir die letzten Erdbeeren hinein und füllten den Rest mit Haferflocken auf.
Bis um 11:45 Uhr verbrachte Jasmin ihre Zeit mit Fotos löschen und Tim schnitt seine letzten vorgedrehten Videos fertig. Danach beeilten wir uns mit dem Zusammenpacken unserer Sachen, da wir um 12:00 Uhr in Irland anlegen werden.
Kurz bevor wir die Lounge verliessen, bemerkten wir, dass Jasmins Handy auf Flugmodus war und wir erst 10:45 Uhr hatten. Trotzdem setzten wir unseren Weg fort und begaben uns in die "Lobby" des Schiffes. Dort sassen bereits mehrere andere Personen und beobachteten das Meer.
Wir erkundigten uns bei einem Mitarbeiter, ob es möglich sei, hinaus zu der Reling zu gehen. Er zeigte uns die Türe nach draussen.
Draussen schien die Sonne immer noch und nicht einmal eine einzige dunkle Regenwolke konnten wir am Horizont ausmachen. Trotz des Sonnenscheins war es eher kühl und durch die Fahrt windig. Wir liefen einmal um das Schiff und entdeckten noch Parkplätze auf dem Deck, welche aber alle freistanden. Auf der anderen Seite betraten wir wieder den Innenraum.
Da man draussen nicht ganz nach vorne konnte, setzten wir uns drinnen an die Fenster vor den Bug. Wir konnten miterleben, wie wir in den Hafen von "Rosslare" fuhren.
Als wir bereits standen und das "Deck 5" aufgerufen wurde, setzten wir uns zu den anderen in die Lobby. Ein paar Minuten später wurde unser Deck aufgerufen und wir begaben uns nach unten.
Jasmin fuhr Klapfi aus der Fähre und bemerkte in diesem Moment, dass Irland genauso wie England auf der falschen Seite fährt. Durch die grosszügigen Beschriftungen der Iren konnten wir uns schnell dran gewöhnen. Trotzdem arbeiteten wir als Team, um dem anderen eine Unterstützung zu sein.
Auf einem Parkplatz suchten wir mit Jasmins Hotspot den nächsten Haltepunkt hinaus. Obwohl ein neuer Monat angebrochen war und das Internet nun wieder funktionieren sollte, passierte so gut wie gar nichts. Wir wollten dem Ganzen ein wenig Zeit lassen und fuhren deshalb mal Richtung Süden. Dort würden wir morgen mit dem "Wild Atlantic Way" beginnen.
Unterwegs zu unserem ersten Ziel "Rock of Cashel" besuchten wir eine Tankstelle um auf die Toilette zu gehen. Zusätzlich wollten wir noch das berühmte irische "Soda Bread" kaufen. Da die Preise sehr hoch waren, entschlossen wir uns in den gegenüberliegenden "Aldi" zu gehen.
Beim überqueren der Strasse vergassen wir aber leider beide auf welche Seite man zuerst schauen sollte. Zum Glück bemerkte es die nette Dame im roten Auto und wartete vorsorglich vor dem Zebrastreifen bis auch wir bemerkten, dass sie auf der anderen Seite stand.
Im "Aldi" kauften wir schlussendlich das berühmte irische "Soda Bread". Es besteht aus Backpulver anstelle Hefe und beinhaltet zusätzlich auch Buttermilch. Eine 5 Liter Wasserflasche gab es auch noch für 2.34 Euro.
Das Brot war für unseren Geschmack eher trocken, würde aber sicher um einiges besser schmecken mit einem süssen Aufstrich.
Danach durfte Tim zum ersten Mal in seinem Leben auf der linken Fahrbahn fahren. Er hatte sehr Freude daran und gewöhnte sich relativ schnell an die Situation. Nur bei Kreuzungen mussten wir für eine Sekunde länger überlegen, welche Fahrbahn wir nehmen müssen.
Mit dem sehr langsamen Internet fanden wir zum "Rock of Cashel". Wir zahlten 1 Euro, um eine Stunde zu parken.
Der Felsen ist 65 Meter hoch und gilt als Wahrzeichen Irlands. Bereits im Altertum war er als Sitz von Feen und Geistern verehrt worden.
Im 5. Jahrhundert begann die Geschichte des Felsen, als er untrennbar mit dem frühchristlichen Irland verbunden war und die Hochkönige von Munster hier ihren Sitz hatten. Hier hat St. Patrick den König Angus zum Christentum bekehrt. Der Legende nach stellte St. Patrick seinen Krummstab, der eine scharfe Spitze hatte, während der Taufe versehentlich auf den Fuss des Königs im Wasser und brachte ihn so zum Bluten. Glücklicherweise dachte Angus, dass das alles zur Zeremonie dazugehörte.
Der Legende nach soll der Teufel in den Berg gebissen und den Happen sogleich wieder ausgespuckt haben. Dieses Stück landete inmitten der Region Tipperary und wurde zum "Rock of Cashel".
Danach wurde im 12. Jahrhundert der Rundturm und eine kleine Kapelle erbaut. Im 13. Jahrhundert baute man eine grosse gotische Kathedrale gleich nebenan und im 15. Jahrhundert entstand an der Westseite die Bischofsburg. Die beiden letzteren Gebäude kann man bis heute von innen bestaunen. Der Turm ist leider über die Jahre zu instabil geworden.
2013 beehrte sogar Queen Elizabeth II. den "Rock of Cashel".
Wir bezahlten als Studenten 8 Euro insgesamt für den Besuch. Die Bauten waren sehr eindrücklich und waren das Geld wert. Wir waren erstaunt, wie gut die Gebäude immer noch intakt sind und ihren Charme nicht verloren haben. Um die Gebäude fanden wir mehrere Gräber mit den berühmten keltischen Kreuzen.
Das keltische Kreuz ist eine Mischung aus dem alten keltischen Symbol der Sonne und des christlichen Kreuzes. Die Symbole auf den Armen des Kreuzes symbolisieren die Einheit und den Glauben. Das Gälische zeigt sich durch die Ornamente auf diesem Kreuz. Ein Ornament ist ein sich meist wiederholendes, oft abstraktes oder abstrahiertes Muster, Schmuckelement oder -motiv mit einer symbolischen Funktion.
Die keltische Sprache ist bis heute noch immer auf den Britischen Inseln und Frankreich verbreitet. Man unterscheidet dabei zwischen Irisch-Gälisch, Schottisch-Gälisch, Walisisch sowie Bretonisch.
Danach suchten wir in "Cashel" nach einem günstigen SIM-Kartenangebot. In einem Laden, der von Handyreparaturen innerhalb eines Tages bis Musikboxen anbot, wurden wir fündig. Leider gab es für 20 Euro nur ein Angebot für die Republik Irland, ohne ein weiteres Land hinzufügen zu können wie die Schweiz, Schottland oder England. Da wir das Internet dringend benötigten, kauften wir die SIM-Karte dennoch.
Im Laden selbst erhielten wir nur die gratis SIM-Karte und im "SuperValue", einer irischen Supermarktkette, konnten wir die SIM-Karte mit 20 Euro aufladen und das Datenpaket lösen.
Danach begaben wir uns Richtung "Cork", eine Stadt, die im Süden von Irland liegt.
Auf dem Weg dorthin tankten wir noch an einer Tankstelle und bemerkten, dass es hier nur Bleifrei E10 anstelle E5 im Angebot hat. Allgemein wurde E10 von den beiden benachbarten Inseln abgeschafft, der Umwelt zuliebe. Da Klapfi aber Baujahr 1996 hat und alle Renaultautos erst ab Januar 1997 zertifiziert für E10 sind, wurden wir etwas unruhig. Leider hatten wir sowieso keine andere Wahl und tankten für 73.87 für den Literpreis von 1.80 Euro. Wenig später entdeckten wir, obwohl laut Internet keine mehr existieren sollte, eine E5-Tankstelle. Dabei blieb es nur bei dieser einzigen Tankstelle auf der Weiterfahrt.
Unterwegs rief Jasmin ihren Eltern an, da wir etwas Verspätung hatten und wir wieder eine Stunde im Nachhinein waren. Tim fuhr uns währenddessen auf einen Platz kurz vor dem eigentlichen Stellplatz. Dort konnte Jasmin in Ruhe fertig telefonieren.
Als Jasmin auflegte, hatte Tim das Abendessen fertig gekocht. Es gab Nudeln mit Arrabbiata-Sauce. Die Sauce war etwas schärfer als gewohnt, schmeckte aber super.
Noch auf demselben Platz wurde das Tagebuch geschrieben und das heutige Video geschnitten. Als wir alles hochgeladen hatten, fuhren wir zum fünf Minuten entfernten Stellplatz in "Midleton". Etwas ausserhalb der Stadt fanden wir mit Park4Night's Hilfe einen Stellplatz in einem kleinen Wäldchen. Ein weiterer Campervan stand bereits dort. Wir liessen genug Abstand zwischen uns.
Schnell machten wir uns bettfertig, da es bereits wieder kurz vor Mitternacht war.
P.S. Taschengeld Auszahlung: je 90.00 €
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 116.12 €
- Lebensmittel: 87.12 €
- Haushalt: 20.00 €
- Ausflug: 9.00 €
Einnahmen des Monats: 0.00 €
Ausgaben des Monats: 296.12 €
Tankausgaben: 73.87 €
Anschaffungen: 0.00 €
Distanz des heutigen Tages: 244.80 kmもっと詳しく























旅行者Tolle geschichtliche Hintergründe 👍
Klapfi on TourDankeschön🙆🏻♀️