• Chalet Kasih Sayang Tioman 1/4

    29.–30. aug. 2024, Malaysia ⋅ ☁️ 29 °C

    Morgens stand leider kein "Grab" zur Verfügung. Somit hiess es zwanzig Minuten zum "Mersing Jetty" laufen. Komplett durchgeschwitzt erreichten wir das Fährterminal. Am Terminal war jede Menge los. Gefühlt die ganze Stadt "Mersing" hat sich hier versammelt. Ob Feuerwehr, Militär oder die ganze Stadtpolizei, alle waren versammelt. Auch Veterinär und Sportgruppen trafen sich hier für eine Parade. In zwei Tagen haben sie ihren Unabhängigkeitstag. 

    Die dreistündige Fahrt nach "Tioman" kostete uns 24.11 Franken. Zusätzlich mussten wir eine Gebühr von 11.81 Franken für den "Marine Park" bezahlen. Ein Meerespark besteht aus einem Meer oder Seegebiet, welches zur ökologischen Nachhaltigkeit, zur Förderung und zum Verständnis von Meeresschutz, zur Ermöglichung von Meeresfreizeitaktivitäten und zur Unterstützung indigener Völker und Küstengemeinden dient.   

    Zum Frühstück holten wir uns noch Reis mit einem Ei und assen dieses auf der Fähre.

    Die meisten auf der Fähre waren asiatischer Abstammung. Nur die wenigsten waren aus Europa und wenn, dann Deutsche. 

    Auf der Insel "Tioman" war es friedlich, ruhig und nicht völlig überlaufen. Ein oder zwei Taxifahrer versuchten ihr Glück, aber sonst war es ganz anders als die bisherigen Inseln. Jeder machte sein eigenes Ding und interessierte sich reichlich wenig für die Neuankömmlinge.

    Die Insel war wunderschön.

    Nur in der Strandnähe sieht man vereinzelte kleine Häuser und Läden. Kein Massentourismus oder extreme Hotelkomplexe. Dahinter sieht man mehrere Berge, die noch komplett der Natur überlassen sind. Ein riesiger Dschungel ohne ein einziges Häuschen. Der einzige, weitere bewohnte Ort der Insel liegt auf der gegenüberliegenden Seite am Strand.

    Mit den Rucksäcken machten wir uns zu Fuss auf den Weg. Ein Hotel hatten wir bisher nicht gebucht, da wir die Situation vor Ort anschauen wollten. 

    Die Sonne war heiss und wir beeilten uns. Nachdem wir drei Angebote an Unterkunft sowie Tauchkursen eingeholt hatten, entschieden wir uns für ein malaysisches Familienunternehmen namens "Abect Aqua Dive". Wir bekamen eine kleine, sehr bescheidene Hütte für 17.61 Franken die Nacht und dazu nahmen wir bei ihnen einen Schnupper-Tauchkurs. Dieser würden wir bereits heute Nachmittag um 14:30 Uhr absolvieren. 

    Um noch etwas zu Essen assen wir im Restaurant nebenan eine Portion Reis mit Ei. Dazu bestellten wir noch Wasser. Das Essen kostete uns insgesamt 3.94 Franken.

    Zuerst gab es eine Einführung über das Tauchen überhaupt. Wie man sich unter Wasser verständigt, wie man seine Brille unter Wasser sauber macht und die Grundregeln, wie man mit Meerespflanzen sowie Meerestieren umgeht. Nach der ausführlichen Informationsstunde schnappten wir unsere Tauchersachen und watschelten im Entenmarsch in das vor der Türe liegende Meer. Das Gewicht wurde immer leichter, je tiefer man in das Meer ging.

    Anfangs dachten wir wirklich, das kann nichts werden.

    Alleine schon den Kopf unter Wasser halten und nur durch das Mundstück atmen, ohne eine Brille auf, überforderte uns beide. Überhaupt sich fallen zu lassen und auf den Boden zu setzen, mit alleine einem Mundstück bereitete uns sehr viel Mühe. 

    Unser Tauchlehrer war ruhig und hilfsbereit. Er verstand die verschiedenen Problematiken und die Panik beim ersten Mal. Man muss lernen die Angst vor dem Unterwasser sein zu bekämpfen und das Wasser als Freund zu sehen. Allgemein muss man sich im Wasser langsam und bewusst bewegen ohne Hektik, um Panik sowie Sauerstoffmangel zu umgehen. 

    Mit der Zeit gewöhnten wir uns an die Situation und machten sogar eine kleine Entdeckungstour. Ein paar bunte Fischen und sogar Nemo konnten wir auf unserem kurzen Tauchgang beobachten. Trotzt der Ruhe, die wir langsam aufbrachten, war man stark darauf fokussiert, sich auf seine Atmung zu kontrollieren. Als wir uns mit der Zeit langsam an das regelmässige Atmen anpassten, rückte auch das ein wenig in den Hintergrund.

    Mit ein wenig zitternden Knien liefen wir aus dem Wasser. Es war eine einzigartige Erfahrung aber der riesige Respekt oder sogar die Angst kriegt man leider nicht innerhalb weniger Minuten weg. Trotzdem entschieden wir uns für die Ausbildung zum "Open Water Diver". Dabei darf jeder selbstständig entscheiden, ob er es an einem Punkt abbricht und dabei den anderen unterstützt.

    Zum Abendessen spazierten wir in die etwas besiedelte Region beim Fährterminal. Wir assen bei einem der wenigen geöffneten Restaurants zu Abend. Für uns sehr ungewohnt, aber hier Standard, sind die Läden. Wenn sie Lust haben sind sie geöffnet oder eben nicht. Keiner der hier anwesenden Leute ist wirklich nach reinem Profit aus, sondern richtet sich nach sich selber. Für uns völlig neu, keine ständig geöffneten Läden zu sehen, aber irgendwie auch sehr schön, solch eine Kultur kennenzulernen. 

    Natürlich wieder gebratenen Reis. Tim bestellte sich zum Dessert noch ein "Roti" mit Banane und Schokolade. Alles in allem kostete uns 5.12 Franken. 

    In einem kleinen Supermarkt holten wir noch Chips für die nächsten Tage und Madeleins. Zwei kleine Kätzchen spielten derweilen in einem der Gemüsebehälter. Die Snacks kosteten uns 1.79 Franken.

    Da der Sonnenuntergang paar Minuten später stattfand, setzten wir uns auf ein Pier uns genossen den zauberhaften Sonnenuntergang. Am Himmel sahen wir kleine Schäfchenwolken, die im Schein der untergehenden Sonne bunt leuchteten. Der Strand war so gut wie leer am Pier und nur paar einzelne Kajakfahrer genossen die ruhige See.

    Ein wunderschöner, friedlicher Ort. 

    Auf dem Weg zum Hotel entdeckten wir in den Bäumen ein paar Makaken und als es richtig dunkel wurde sogar Fledermäuse, die umherflogen und hohe Geräusche von sich gaben. 

    Im Zimmer installierten wir noch das Mückennetz und gingen nervös vor dem morgigen Tag schlafen.

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 25.02 Fr.
    - Lebensmittel: 13.21 Fr.
    - Ausflüge: 11.81 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 695.54 Fr.
    Verkehrsmittel: 306.43 Fr.
    Übernachtungen: 480.30 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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