• Surabaya Jaya Hotel 2/2

    Sep 19–20, 2024 in Indonesia ⋅ ☀️ 32 °C

    Tim ging es noch immer nicht besser.

    Die Nacht war erneut kurz und unruhig. Die meiste Zeit verbrachte er auf der Toilette, weshalb er morgens kaum aus dem Bett kam. 

    Jasmin versuchte morgens schnell Geld von einem lokalen Geldautomaten abzuheben, wurde leider aber enttäuscht. Der Erste war kaputt und der andere nahm keine "Revolut"-Karte an. Die Kreditkarte von "Migros" hatte sie leider im Hotel gelassen. Da es weit und breit nur einen Automaten einer Marke hatte, ging sie zurück ins Zimmer.

    Für 1.12 Franken bestellten wir ein "Grab" zum nächsten privaten Krankenhaus namens "Hermina Hospital Daan Mogot". Dort wurden wir nach wenigen Minuten des Wartens direkt drangenommen. 

    Ein freundlicher, gut englisch sprechender Arzt untersuchte Tim und stellte fest, dass es sich nicht um ein Virus handelt. Der Auslöser war vermutlich eine Lebensmittelvergiftung, die nach wenigen Tagen weggehen soll. Um die Heilung zu fördern, verschrieb er Tim ein Antibiotikum, etwas gegen die Verdauungsbeschwerden und ein Probiotika. Sollte aber extreme Schwäche oder Blut ins Spiel kommen, sollten wir für eine Infusion zurück ins Krankenhaus kommen. 

    Wir zahlten für die Behandlung 19.47 Franken.

    Mit der App "Gojek" bestellten wir wieder ein Auto zurück zu unserem Hotel. Bevor dieses eintraf, sprach uns ein Mann an. Er teilte uns mit, dass Taxis in dieser Stadt Ewigkeiten brauchen, wegen der ständigen Staus. Er erkundigte sich nach unserem Heimatland. Als wir die Schweiz erwähnten, erzählte er uns, er habe sich 1997 in "Montreal" für das Studium als "Hotelfachmann"  eingeschrieben. Er war bereits vor Ort und bereiste noch vor dem Studienbeginn einen kleinen Teil der Schweiz. Da brach innerhalb weniger Monate die Wirtschaft in Indonesien zusammen. Das Geld verlor 900% seines Wertes und somit musste er sein Studium abbrechen und zurück nach Indonesien reisen. Durch sein perfektes Englisch hofften wir, dass er trotzdem einen Karriereschritt schaffte, der sich für ihn lohnte.

    Er tat einem unendlich leid.

    Das "Gojek" kam und packte uns ein. Wir tauschten noch schnell unsere WhatsApp Nummern, bevor wir einstiegen. Er schickte uns ein paar schöne Lokationen, die wir vor der Abreise von "Java" unbedingt besuchen sollten. Die Fahrt zum Hotel kostete dieses Mal 2.02 Franken. 

    Bevor wir ins Hotel zurückgingen, holten wir für Tim noch frischen weissen Reis für 0.45 Franken und Jasmin eine Portion "Mie Goreng" mit "Tempeh" für 0.84 Franken.

    Nachmittags schauten wir noch einen Film und besprachen die Weiterreise. "Tuvalu", unser Endziel kam immer näher, aber die Kosten standen in keinem normalen Verhältnis. Wir müssen in den nächsten Tagen entscheiden, ob es sich finanziell lohnt, eine überteuerte einsame Insel zu besuchen ohne wirkliche Highlights. 

    Im für uns bereits bekannten kleinen Lokal gleich um die Ecke assen wir zu Abend. Jasmin bestellte sich wieder das gleiche wie gestern, "Nasi Goreng" und Tim erhielt einen Teller mit weissem Reis. Er gab sein Bestes, das trockene und geschmacksneutrale Essen hinunterzukriegen. Die Angestellten sowie weitere Besucher fanden es belustigend, dass Tim nur trockenen Reis essen durfte. Wir zahlten am Ende 1.40 Franken für die beiden Mahlzeiten.

    Noch ein letztes Mal wurden die Flüge nach "Tuvalu" verglichen und die Entscheidung stand immer noch offen. Den Flug auf die Insel "Viti Levu", die Hauptinsel von den "Fiji" Inseln war gebucht.

    Einnahmen: 00.00 Fr.
    Ausgaben: 22.16 Fr.
    - Lebensmittel: 2.69 Fr.
    - Haushalt: 19.47 Fr.
    Einnahmen des Monats: 250.18 Fr.
    Ausgaben des Monats: 867.37 Fr.
    Verkehrsmittel: 452.17 Fr.
    Übernachtungen: 394.00 Fr.
    Anschaffungen: 558.90 Fr.
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