Airbnb, North Melbourne 1/3
10–11 de out. 2024, Austrália ⋅ ☀️ 17 °C
Wie üblich assen wir in unserem Zimmer unser Müsli. Heute gab es anstelle der sonstigen Banane einen Apfel. Die beiden Äpfel schmeckten genauso gut wie erwartet. Sie sind beide lokale Sorten.
Gemeinsam setzten wir uns in ein Café und Jasmins Eltern assen ihr Frühstück. Wir tranken währenddessen gemütlich unseren "English Breakfast" Tee.
Bevor wir losfuhren, suchten wir einen Supermarkt auf und holten für 12.93 Franken zwei Salate, Brötchen und Milch.
Gleich oberhalb von "Apollo Bay" besuchten wir den Aussichtspunkt "Marriner's Lookout". Der Fussmarsch dauerte ab dem Parkplatz gerade einmal zehn Minuten, trotzdem spürten wir es in den Beinen. Die letzten Tage waren sehr viel Laufen und Auto fahren.
Wir genossen den Ausblick auf die Ortschaft und das endlose, weite Meer. Auch das Ende der Küste konnten wir mit dem blossen Auge nicht ausmachen. Das Wetter war heute auch wieder hervorragend, die Sonne schien und keine Wolke in Sicht. Die Temperaturen waren wie jeden Tag wechselhaft.
Der letzte Park mit auf "Google Maps" angekündigten Wildtieren stand an.
Die Strecke führte uns weiter an der "Great Ocean Road". Die Strasse war kurvig und nach jeder Rechtskurve hatten wir einen fantastischen Blick auf die endlosen Strände.
Beim "Kennett River Nature Walk" blieben wir stehen. Ein kleinerer Wanderweg mit keiner grossen Steigung direkt am "Kennett River". Bereits beim Aussteigen flogen "Gelbhaubenkakadus" über unsere Köpfe. Sie gibt es vor allem in Australien, Neuseeland und manche sogar in Indonesien.
Wir machten uns auf den Weg, den Fluss hinaufzulaufen und nach wilden Tieren zu suchen. Jede Menge Enten, nicht eine aussehend wie eine aus Europa, schwammen auf dem Fluss und watschelten über die grosse, breite Wiese. Wie zum Beispiel die "Purpurhühner" mit schwarzem Gefieder und einem blauen Vorderkörper. In mehreren Teichen fanden wir noch mehr von ihnen vor.
Auf mehreren Ästen im Fluss verteilt, sahen wir "Kormorane". Grosse, schwarze Vögel. Es gibt sie so gut wie überall auf dem Planenten verteilt. Bei Sonnenlicht wirkt das Gefieder metallisch grün oder bläulich. Ihre Ernährung besteht aus Fischen, nach denen sie sehr tief tauchen. Danach, wie auch dieser, trocknen sie an der Sonne ihr Gefieder, indem sie es weit ausbreiten. Gleich nebenan sass ein "Weisswangenreiher". Er gehört zu der Familie der Reiher. Dabei handelt es sich um einen mittelgrossen Reiher mit dem Verbreitungsschwerpunkt in Australien.
Ein paar Minuten später sahen wir einen Koala. Er bewegte sich zu unserem Glück einmal den Ast runter, dann wieder hoch und suchte sich die saftigsten Blätter. Ein wenig Juckreiz am Allerwertesten und schon ging die Suche weiter. Dabei hatte er uns stets im Blick.
Wir liefen weiter in den Wald. Der Weg wurde dabei immer schmäler. Die Hoffnung, noch ein letztes Känguru oder sogar eine Schlange zu sehen, starb nicht aus. Es konnte ja nicht sein, im Land der Spinnen und Schlangen zu sein und kein einziges der beiden zu sehen.
Schlussendlich gaben wir auf. Das Auto musste um 17:00 Uhr in "Melbourne" abgegeben werden und wir waren bereits zeitlich eher knapp dran.
Zwei "Mähnenenten", auch nur hier in Australien lebend, kamen uns watschelnd entgegen. Das Weibchen sowie ein Männchen liessen sich wenig von uns beeindrucken und grasten friedlich neben dem Wanderweg. Obwohl sie sehr gute Schwimmer sind, findet man sie mehr an Land als im Wasser.
Immer noch auf dem Rückweg gesellte sich eine weitere Vogelart zu uns. Ein "Jägerliest" aus der Familie der Eisvögel sonnte sich auf einem Ast. Sie sind die grössten Vertreter dieser Familie und kommen hauptsächlich aus Australien.
Um noch Energie aufzutanken, nahmen wir unseren Salat mit dem Toastbrot und setzten uns an einen Picknicktisch gleich neben den Parkplätzen. Währenddessen nahmen Jasmins Eltern im lokalen Café Platz und tranken etwas. Wir beide kamen nicht einmal zu unserem ersten Biss, als sich vier "Gelbhaubenkakadus" unserem Tisch näherten. Einer nach dem anderen schlich sich vorsichtig an das Toastbrot, um sich einen Happen zu ergattern. Die Tiere sind so intelligent, dass sie sogar erlernt haben Mülltonnen zu öffnen. Sie gelten hier in Australien als Schädling und sind in gewissen Regionen zum Abschuss freigegeben. Sie stammen alle ehemals aus Gefangenschaft und sind geflüchtet. Der Vogel konkurriert stark mit den selteneren, einheimischen Kakadu-Arten.
Da ein riesiges Verbotsschild im Park stand, das Wildtiere füttern strengstens untersagt, zogen wir uns ins Auto zurück. Die vier folgten uns bis vor die Autotür, suchten dann schon ein neues Opfer. Die Bauarbeiter, die für eine Mittagspause hier herkamen, genossen ihr Essen.
Nach der Mahlzeit entsorgten wir den Müll in den angebenden Mülleimern neben dem Café. Gleich auf der Veranda des Cafés sassen ein paar "Königssittiche", eine ausschliesslich in Australien verbreitete Papageienart. Sie stehen unter Schutz, werden aber ab und zu für den Ernteschutz zum Abschuss abgegeben. Die Tiere sind sehr zutraulich und versuchen gerne auf Picknickplätzen Futter von Besuchern zu ergattern. Auch bei ihnen ist strengstes Fütterungsverbot. Die Chinesen nahmen es wieder mal als Aufgabe, die einzige geltende Regel zu ignorieren und fütterten die Tiere mit Gemüse. Wennschon war es kein Brot...
Ein letztes Mal fuhren wir rührselig der "Great Ocean Road" entlang.
Noch einmal wurde so günstig wie irgendwie möglich getankt und schon setzten Jasmins Eltern uns bei unserem "Carric Hostel" ab. Bepackt suchten wir die Unterkunft auf und checkten ein. Zu unserer Enttäuschung erhielten wir kein Familienzimmer wie auf "Booking.com" gebucht. Sprich ein Einzelbett und ein Hochbett. Zuerst zeigte sie ein Kajütenbett und als Wiedergutmachung ein Zimmer mit zwei Kajütenbetten. Sie erklärte uns, dass das System die Zimmer an die Personenanzahl anpasst. Dies war uns reichlich egal, da wir auch die extra Gebühren für das grössere Zimmer bezahlten.
Wir verlangten das Geld zurück und verliessen das Gebäude. Für eine Nacht wäre es zumutbar gewesen, aber der gesamte Eindruck war sehr schmuddelig.
Mit etwas Suche fanden wir ein "Airbnb" im "North Melbourne" Distrikt, etwas weiter entfernt vom Zentrum. Mit einem "Uber" für 8.59 Franken fuhren wir zu unserem Airbnb. Dort empfing uns bereits der Mitbewohner der eigentlichen Vermieterin, welche momentan in China ist.
Wir hatten ein Doppelbett bestehend aus zwei einzelnen Matratzen, einem eigenen anliegenden Bad, aber mit einer gemeinsamen Waschmaschine. Wir konnten die externe Tür beim Besuch auf die Toilette oder beim Duschen verschliessen.
Die drei Nächte kosteten uns 185.85 Franken.
Mit dem Bescheid von Jasmins Eltern, dass sie im Hotel angekommen waren, fuhren wir mit einem weiteren "Uber" ungefähr zehn Minuten zu ihrem Hotel für 6.19 Franken im Stadtzentrum.
Zum Abendessen besuchten wir ein mexikanisches Restaurant. Für Tim gab es eine Quesadilla mit zusätzlichen Nachochips und Jasmin nahm einen Burrito-Salat. Also alles wie ein Burrito ohne den Teig. Erneut luden Jasmins Eltern uns für das köstliche Abendessen ein.
Wir entdeckten auf dem Weg zurück ins Hotel lustigerweise einen "7-Eleven", den wir direkt besuchen mussten. Es gab zwar keine asiatischen Produkte wie erwartet, trotzdem holten wir uns Butterkekse, M&M Kekse und einen Muffin für Jasmins Eltern für insgesamt 10.16 Franken.
Den Abend liessen wir in ihrem Hotelzimmer ausklingen, mit den Köstlichkeiten, Kaffee und Tee und mehreren Runden Uno.
Als es dann langsam Zeit wurde, machten wir uns auf einen 35-minütigen Spaziergang zu unserem "Airbnb". Dort machten wir uns fertig für das Bett und schlossen das Badezimmer zu. Auf nächtliches Aufwachen dank einer laufenden Waschmaschine hatten wir keine Lust.
Einnahmen: 0.00 Fr.
Ausgaben: 23.09 Fr.
- Lebensmittel: 23.09 Fr.
Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
Ausgaben des Monats: 423.13 Fr.
Verkehrsmittel: 900.92 Fr.
Übernachtungen: 598.47 Fr.
Anschaffungen: 0.00 Fr.Leia mais























Viajante
Schöne Vögel, alle sind interessant 😀