• Greymouth Seaside TOP 10 Holiday Park

    Nov 13–14, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 14 °C

    Morgens telefonierte Tim mit seinen Eltern Esther und Roman. Derweilen frühstückten wir und Jasmin schrieb an den Tagebucheinträgen. 

    Nach einer zweistündigen Fahrt zwischen und über die "Südalpen" erreichten wir den "Lake Daniell Track". Eine 18,6 Kilometer lange Wanderung zum "Lake Daniell", die circa sechs Stunden dauerte. Ein kleiner See, umschlossen von den Bergen. 

    Die Wanderung war eher eintönig. Wir liefen so gut wie andauernd geradeaus mit wenigen Steigungen. Der Pfad war gut präpariert und hatte an mehreren Stellen Holzstege, um den darunterliegenden Boden nicht zu zerstören. Die gesamte Wanderung führte uns durch einen Wald mit unzähligen moosbewachsenen Bäumen und Böden. Mehrere kleinere Bäche kreuzten zudem unseren Weg. Neben uns und manchmal aus weiterer Entfernung hörten wir den "Alfred" Fluss plätschern, der uns einige Zeit begleitete. 

    Um die eintönige Wanderung ein wenig spannender zu gestalten, redeten wir die ganze Wanderung über unsere Zukunftsplanung. 

    Endlich erreichten wir nach zweieinhalb Stunden den See. 

    Die gute Stimmung war direkt wieder da. Wir hatten einen glasklaren See mit einer atemberaubenden Kulisse im Hintergrund direkt vor unseren Augen. Das Beste dabei war die komplette Einsamkeit. Durch die Sonne erwärmt zogen wir uns bis auf die Unterwäsche aus und watschelten den Steg bis ganz noch vorne. Dort gab es mehr ein sorgfältiges hineinsteigen als eine Arschbombe. Das Wasser war nicht genug tief. 

    Ein Gefühl von absoluter Freiheit.

    Nach einem kurzen Schwumm verspeisten wir an einem Picknicktisch unsere mitgebrachten Snacks. Wir genossen dabei die völlige Abgeschiedenheit und Ruhe der Natur. Dieser Ort war einfach nur ein Traum. Am liebsten wären wir hier über Tage geblieben.

    Leider waren da noch die "Sandmücken", die sich gerne in der Nähe von Gewässern aufhalten. Sie sind blutsaugende Parasiten und greifen in Schwärmen an. Innert kürzerster Zeit waren beide verstochen und wir verloren die Nerven. Das Beste ist dazu noch, dass die Bisse erst in den nächsten Tagen so richtig unangenehm jucken werden.

    Eine Waldhütte, die man buchen konnte, die momentan aber leer stand, gab uns die Möglichkeit, auf die Toilette zu gehen. 

    Auf dem Rückweg waren wir immer noch in unser Gespräch vertieft, achteten aber mehr auf die Umwelt. Wir sahen dieses Mal ein paar kleinere Wasserfälle und schätzten die wenigen Brücken. Kurz vor dem Erreichen des Autos fliesst der "Alfred River" in den grösseren "Maruia River". Auch diesen überquerten wir dank einer Brücke. Im Hintergrund sahen wir immer wieder die gewaltigen "Südalpen".

    Es ging wieder zwei Stunden weiter nach "Greymouth" oder "Māwhera". Eine Stadt, die bekannt war für ihre Kohle- und Goldbergwerke und seit der Stilllegung mehr auf Ökotourismus setzt. Sie befindet sich an der Westküste der Südinsel. Wir hatten somit zum ersten und nicht letzten Mal die "Südalpen" überquert. 

    Erschöpft holten wir uns bei einem thailändischen Imbissladen namens "PON's THAI FOOD Takeaway" zwei "Phat Thai" mit Hähnchen für 19.25 Franken. Es schmeckte köstlich und war mehr als genug.

    Im "Greymouth Seaside TOP 10 Holiday Park" hatten wir bereits online die nächste Nacht für 29.74 Franken gebucht. Wir durften frei parken und entschieden uns direkt neben der Toilette zu stehen. Beide duschten in den sehr schönen, mit heissem Wasser versetzten Duschen.  

    Am "Greymouth Beach" wurden wir erneut von der neuseeländischen Natur überwältigt. Der Strand bestand aus runden und ovalen Steinen, die einen hellen Ton hatten. Wir fanden keinen einzigen spitzen Stein unter ihnen. Das Meer schäumte und überschlug sich und am Horizont durften wir uns für heute von der Sonne verabschieden. Ein farbenfroher Sonnenuntergang spielte sich vor unseren Augen ab. 

    Als die Strahlen langsam kleiner wurden, brachen wir langsam auf. Die Sonne war bereits vor 30 Minuten untergegangen, trotzdem liess sie sich nicht die Show stehlen. Der Himmel leuchtete nun mehr in rosa Tönen.

    Müde legten wir uns Schlafen.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 19.25 Fr.
    - Lebensmittel: 19.25 Fr.
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    Verkehrsmittel: 164.40 Fr.
    Tank: 295.22 Fr.
    Übernachtungen: 490.82 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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