• Panoramic Tulum 1/16

    30 Nov–1 Dis 2024, Mexico ⋅ ⛅ 27 °C

    Der Wecker einer Mitbewohnerin klingelte um 02:00 Uhr. Danach konnten wir beide nicht mehr einschlafen, da die Angst zu gross war, unseren eigenen Wecker zu verpassen. 

    Um 03:30 Uhr standen wir am Flughafen und waren bereit, um einzuchecken. Die nette Dame am Schalter gab unsere Namen ein und schaute uns über den Tresen an. Unser gesamter Flug wurde umgebucht, teilte sie uns mit. Wir wussten von gar nichts und sie klärte unsere momentane Situation ab. Auf einem Zettel notierte sie die neuen Daten. Anstelle nach "Brisbane" und "Dallas", flogen wir nach "Auckland" und "Los Angeles". Zu unserem Pech flog das erste Flugzeug erst um 08:50 Uhr anstelle 06:20 Uhr los. Somit mussten wir die Zeit bis dorthin vertrödeln.

    Wir assen unser Müsli zum Frühstück und kauften in einem Café für 2.70 Franken Sojamilch im Becher dazu. 

    Nach der Sicherheitskontrolle fanden wir zwei gemütliche Liegestühle, in denen wir unsere Zeit totschlugen. Die Augen wurden immer schwerer und wir versuchten durch das Schauen eines Filmes die Augen offen zu behalten. Wir holten noch zwei Getränke für 6.62 Franken an einem Kiosk. 

    Mit einer weiteren Verspätung hoben wir ab, um unseren 1253.10 Franken teuren Flug nach Mexiko anzusteuern.

    Im Flugzeug lernten wir noch einen jungen Mann aus "Samoa" kennen, der seit 14 Jahren zum ersten Mal wieder in sein Heimatland reist, um seine Mutter zu besuchen. Wir versuchten ihm so viele Fragen wie möglich zu beantworten, da er auf uns so wirkte, als wäre er schon lange nicht mehr in einem Flugzeug gewesen.

    In "Auckland" hatten wir drei Stunden Zeit bis zum nächsten Flug. Das Gepäck wurde vom Personal in die nächste Maschine gebracht und wir konnten seelenruhig noch einmal draussen spazieren gehen. 

    Somit entschied das Schicksal, dass wir eine weitere Chance hatten, in den "St Pierres Sushi (Airport)" zu gehen. Dort bestellten wir für 8.52 Franken zweimal das Sushi des Tages. Eine Mischung aus Krevetten und geräuchertem Lachs. 

    Im "Subway" nebenan nahmen wir noch jeweils ein grosses Sandwich für das Abendessen für 18.03 Franken. Wir vermuteten bereits schlechtes Essen in der amerikanischen Airline "Delta". 

    Schon bevor wir unsere neuen Flugtickets erhielten, wussten wir, dass der gesamte Flug Probleme bereiten wird.

    Am Schalter für die neuen Flugtickets bewahrheiteten sich die Gedanken. Tims Pass konnte nicht eingescannt werden und führte wie damals in Spanien zur Verwirrung. Unsere beiden Pässe sehen nicht identisch aus, da Tim den neuen Pass hat. Zusätzlich fand der, vermutlich noch in Ausbildung, junge Herr zuerst unsere Buchung nicht. Auch das Gepäck machte Probleme, da wir kein Etikett für dieses erhalten haben. In "Christchurch" mussten wir das Gepäck selber einchecken, ohne Begleitung. Wir liessen ihm alle Zeit der Welt und beantworten alle Fragen. Unsere Weiterreise von Mexiko interessierte ihn und wir mussten die 37.54 Franken teuren Visa für die USA vorweisen. Ein Visum für einen zweistündigen Aufenthalt …

    Die Schlange hinter uns war, bis wir endlich fertig waren, bereits wieder leer. 

    Bei der Sicherheitskontrolle wurde Jasmins Rucksack auf Drogenspuren untersucht und Tim musste seinen Rucksack ebenfalls für das Personal öffnen. 

    Kurz vor dem Gate gab es eine weitere Kontrolle. Tims Ticket wies ein "SSSS" Zeichen auf, stehend für "Secondary Security Screening Selection". Somit wurde Tim komplett von oben bis unten durchgecheckt. Nach einem ausführlichen Gespräch und dem negativen Drogen- sowie Sprengstofftest durfte er in das Gate.

    Der Flug dauerte 11 Stunden und 30 Minuten bis nach "Los Angeles". Wir schauten die "Harry Potter" Serie weiter und assen zum Abendessen unser Sandwich. Wie bereits geahnt schmeckte das servierte Abendessen nicht gut. Wir behielten die Kräcker und das Dessert. Zum schlechten Essen gab es noch eine schlechte Bedienung obendrauf. Glücklicherweise mussten wir nicht allzu viel mit dem Personal interagieren.

    In "Los Angeles" mussten wir zu unserem Entsetzen einmal komplett einreisen, mit Fingerabdruck, Foto und Beantwortung gewisser Fragen. Zum Glück hatten wir eine nicht allzu grosse Warteschlange vor uns. Wir hatten für das ganze Prozedere nur zwei Stunden Zeit. Das Gepäck wurde aus irgendeinem Grund auch nicht weitergeschickt, obwohl es bereits den "CUN" Kleber moniert hatte. Beim eigentlichen Drop-Off angekommen, war dieser kaputt und hatte mehrere Stapel von Koffern. Wir wurden zum regulären Check-in geschickt. 

    Für den internationalen Weiterflug mussten wir das Gebäude wechseln. Ein Auto nach dem anderen reihte sich hier draussen. Der Gestank von Alkohol, Cannabis und Kot stieg uns in die Nase. Ein paar Obdachlose schlichen um die Mülleimer und wir sahen sogar mehrmals Kot von Menschen auf dem Boden. 

    Nach der gründlichen Kontrolle am Zoll hatten wir es endlich geschafft. In einem lokalen Restaurant in der Nähe des Gates holten wir für Tim noch eine Portion "Mac&Cheese" und Jasmin nahm einen Hähnchen Wrap für 22.87 Franken. Wir zahlten mit US-Dollar, die wir seit dem Start in der Schweiz dabei hatten. Rückgeld hätten sie aber anscheinend nicht und somit zahlten wir etwas mehr.

    Der Flug dauerte weitere viereinhalb Stunden. Dieses Flugzeug war glücklicherweise nur halb voll und somit hatten wir eine Dreierreihe für uns. Die Flugbegleiterinnen waren dieses Mal freundlicher. Wiesen aber mehrmals die Gäste auf völlig normale Sachen hin, die eigentlich logisch sind. Wir machten es uns so gemütlich wie möglich und schauten auf dem iPad einen Film. Zum ersten Mal wurden die Augen richtig schwer und beide dösten ein.

    In "Cancún", einer mexikanischen, am Karibischen  Meer liegenden Stadt, landeten wir nach 31 Stunden Reisezeit. 

    Wir erhielten endlich mal wieder einen Stempel. Mit einem im Voraus gebuchten Taxi bei "Cancún Shuttle" fuhren wir zwei Stunden nach "Tulum". Das Taxi kostete uns 104.09 Franken. Das Geld war es uns nach dieser abnormal langen Reise wert.

    Beim "Panoramic" Komplex hielten wir schlussendlich an. An der Rezeption bekamen wir ein Armband und wurden in das zweite Stockwerk geschickt.

    Der Komplex ist rund und beherbergt in der Mitte eine Art Lounge. In dieser gibt es tropische Pflanzen, Sitzmöglichkeiten und ein paar schöne künstlich angelegte Teiche. Das Zimmer selbst war mehr als zufriedenstellend. Wir hatten ein riesiges gemütliches Bett, einen Balkon mit Tisch und Stühlen, ein grosses Badezimmer und Küche. Das Besondere war die Treppe, die uns nach oben führte. Dort wartete ein kleiner privater Pool mit Liegestühlen und einer weiteren Toilette auf uns. Die Aussicht war mindestens so schön. Palmen, die untergehende Sonne und viele weitere Pflanzen verschönerten die Aussicht.

    Wir fühlten uns direkt wohl.

    Die nächsten zehn Nächte werden wir hier verbringen. Diese kosten uns 360.41 Franken. Sogar einen Gemeinschaftspool auf dem Dach und ein Fitnessstudio gibt es inklusive dazu.

    Zum Abendessen bestellten wir mit der App "Tomato.mx" zwei Burritos mit Hähnchen, Gemüse, Bohnen und Reis für 17.38 Franken. Er war eher klein, schmeckte aber vorzüglich.

    Das Einschlafen machte uns weniger Probleme als gedacht, jedoch wachten wir mitten in der Nacht auf. Unser 30. November dauerte dank der Zeitumstellung 37 Stunden.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 113.66 Fr.
    - Lebensmittel: 76.12 Fr.
    - Ausflüge: 37.54 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 1’674.26 Fr.
    Verkehrsmittel: 1’525.78 Fr.
    Tank: 682.41 Fr.
    Übernachtungen: 1’581.59 Fr.
    Anschaffungen: 99.02 Fr.
    Totalausgaben November 2024: 5’563.06 Fr.
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