Panoramic Tulum 2/16
1.–2. Dez. 2024 in Mexiko ⋅ ⛅ 29 °C
"Tulum" ist eine Stadt an der Karibikküste der mexikanischen "Yukatán"-Halbinsel. Bekannt ist sie für ihre besonders gut erhaltenen Überreste eines Hafenorts der "Maya". Ein indigenes Volk beziehungsweise eine Gruppe indigener Völker in Mittelamerika mit mehreren Reichen und einer hoch entwickelten Kultur. Der oft erwähnte "Untergang" bezieht sich vor allem auf die "klassische Zeit". In dieser Zeit wurden die grossen Anlagen und Tempel erbaut, die Bevölkerung ist stetig gewachsen und Städte aufgebaut. Im Gegensatz zu vielen anderen indigenen Völkern existieren die Maya noch heute. In Mexiko leben alleine noch 6,1 Millionen "Maya". In Belize, Guatemala, El Salvador und Honduras trifft man weitere "Maya" an. Die heutige Maya-Religion ist eine Mischung aus dem Christentum und den alten Maya-Bräuchen. Opfergaben in Form von Hühnern, Gewürzen und Kerzen gibt es bis heute noch.
Die "Maya" Hochkultur ist nicht wegen der Opfergaben "untergangen". Theorien besagen, dass Dürren, Kriege und zu schneller Wachstum der Bevölkerung und dadurch Rodungen der Wälder etwas mit dem "Untergang der Hochkultur" zu tun haben. Andere wiederum sprechen von absichtlichem "Untergang", um sich selber weiterzuentwickeln und ihrem eigenen Wohlstand zu widmen. Dadurch hörten sie auf, die monumentalen Tempel zu erbauen.
Leider leben die meisten "Maya" seit der Ankunft und Unterdrückung der Spanier in Armut. Ihr Leben ist trotz der ganzen Strapazen immer noch von ihren Traditionen und Ritualen geprägt.
Die Stadt "Tulum" selbst ist noch im Aufbau. Neben der berühmten Partystadt "Cancún" wird "Tulum" auch immer mehr besucht. Auch hier gibt es jede Menge Clubs an den Stränden und Luxushotels an der Karibischen Küste entlang. Die Stadt entsteht mitten in einem Dschungel. Immer wieder sieht man an den Strassenrändern wild wachsende Pflanzen. Teile der Strasse bestehen noch aus löchrigen Kieselsteinwegen und viele der Gebäude sind im Aufbau.
Da sie noch nicht so bekannt ist, ist die Partyszene eher klein und die Atmosphäre entspannt.
Wir machten uns nach einem längeren Ausschlafen auf den Weg in Richtung Zentrum der Stadt. Das Ziel war es, Lebensmittel für die nächsten Tage einzukaufen.
Bevor wir in die belebteren Strassen abbogen, besuchten wir das "Vereda del Abasto" gleich um die Ecke von unserem Apartment. Dort ass Tim eine Quiche mit Brokkoli und Käse und Jasmin nahm ein Caprese Sandwich. Dazu gab es noch je einen ungesüssten Eistee. Wir zahlten 19.07 Franken für das sehr leckere Essen.
Gesättigt liefen wir der "Calle 7 Sur" entlang. Hier gab es jede Menge Hipster angehauchte Restaurants und Bars. Ein paar Schmuck-, Kleider- und Ramschläden. Der einzige, offiziell angeschriebene Lebensmittelladen war "OXXO". Die Auswahl war eher bei den industriellen Produkten. Ein paar weitere Läden mit wenigen frischen Lebensmitteln fanden wir ganz in der Nähe.
Wir liefen weiter in Richtung des Zentrums. Dort hatten wir einen grösser wirkenden Supermarkt markiert.
Die Strassen im Wohnviertel waren leicht befahren, ein paar Touristen kamen uns entgegen, wie aber auch Mexikaner selber. Jeder wirkte auf uns gelassen und wir lächelten jeden an. Wir fühlten uns nach Neuseeland wieder einmal grösser als die einheimische, eher kleinere Bevölkerung. Das Gefühl von Angst hatten wir während des gesamten Spaziergangs keinen Moment.
Der einzige Hinweis auf die höhere Gewaltbereitschaft in diesem Land war die stetige Präsenz der Polizei.
Die Tourstände und Verleihung von Motorrädern, Velos und Autos schrien uns nicht wie in manch anderen Ländern an. Sie warteten, bis wir an ihrem Stand waren und gaben höflich Auskunft über ihre Angebote.
Je näher wir dem Zentrum kamen, desto voller wurden die Strassen. Die Strassenverhältnisse wurden zudem immer besser. Die Anwesenheit der einheimischen Bevölkerung wurde immer grösser. Einzelne Strassenstände konnten wir sehen und es gab immer mehr Läden. Vor allem Souvenir- und Elektronikläden kreuzten unseren Weg. Lebensmittelgeschäfte waren immer noch abwesend. Sogar einen "Subway" fanden wir per Zufall, wie einen "7-Eleven".
Auf einem grösseren Platz war sogar ein Weihnachtsbaum mit einem Schlitten und weiteren weihnachtlichen Dekorationen.
Beim Supermarkt angekommen, wurden wir leider enttäuscht. Der Supermarkt war eine grosse Halle mit Restaurants und wenigen Geschäften mit einem sehr kleinen Angebot.
Wir machten uns auf den Rückweg.
Unterwegs kauften wir an einem Früchte- und Gemüsestand für 16.06 Franken jede Menge frische Ware. Es war wieder einmal ein Umdenken angebracht. Wir waren uns zu sehr gewohnt, nur das Beste vom Besten serviert zu bekommen. Eine Gewohnheit, die wir manchmal ablegen sollten.
In einem weiteren privaten Supermarkt von einem Lokalen holten wir noch Eier, Sojamilch, 20 Liter Wasser und Öl für 13.46 Franken.
Zurück im Apartment machten wir es uns auf der Dachterrasse gemütlich. Wir genossen den Pool für uns alleine und sonnten in der warmen Sonne. Bis zu der Abenddämmerung blieben wir draussen liegen. Als dann die erste Mücke vorbeizog, begaben wir uns in die Wohnung. Tim machte noch eine köstliche Omelette mit Gemüse zum verspäteten Mittagessen.
Wir arbeiteten noch an den nächsten Videos und schrieben am Tagebuch. Eine Runde Sport gab es seit langem auch wieder einmal.
Zum Abendessen bestellten wir uns wieder einmal einen Burrito mit viel Gemüse, Reis und Bohnen als Bestandteile. Dazu gab es Salsasauce und eine etwas schärfere Sauce. Insgesamt zahlten wir 15.85 Franken. Dazu schauten wir den nächsten "Harry Potter" Film.
Das Einschlafen klappte heute gar nicht. Die Augen wollten einfach nicht zufallen und der Verstand sich nicht ausschalten. Wir waren mindestens bis drei Uhr morgens wach. Zusätzlich fingen unsere Nachbarn sich viel zu laut auf Englisch an anzuschreien und Türen zuzuschlagen.
Eine grauenhafte Nacht.
Einnahmen: 0.00 Fr.
Ausgaben: 64.44 Fr.
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Reisender
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