• Rosim Family Hostel 3/3

    12–13 Jan, Ecuador ⋅ ☁️ 19 °C

    Morgens gab Tim etwas mehr als eine Stunde einem neuen Schüler Nachhilfe. 

    Da es bereits Mittag war, als er fertig wurde, machten wir uns auf den Weg, etwas zum Mittagessen zu finden. Dies stellte sich schwieriger als gedacht heraus, da es heute Sonntag war. Die meisten Restaurants sowie Läden in unserem näheren Umkreis waren geschlossen.

    Schlussendlich fanden wir "Phin Pollo", eine vermutlich ecuadorianische Fast-Food-Kette. Zumindest wirkte sie so. Tim bestellte sich einen Burger mit Pommes Frites und einem Wasser, für Jasmin gab es Reis mit Salat und zwei Spiegeleiern. Wir zahlten für das Essen 4.59 Franken.

    Gesättigt ging es für uns weiter an die "Terminal Terrestre Latacunga" Bushaltestelle. Von dort aus nahmen wir den nächst fahrenden Bus nach "Quilotoa". Für die zweistündige Fahrt zahlten wir erneut 4.59 Franken.

    Es ging hoch hinauf in die "Anden". Die Natur war eher karg, dafür gab es aber blühend grüne Wiesen, die Berge gigantisch gross und zwischendrin tiefe Schluchten. Viele Acker auf den steilsten Hängen fanden wir vor und Kakteen wuchsen quer über das Land. Es gab viele einzelne kleinere Dörfer auf dem Weg bis gefühlt ganz nach oben.

    Ein wunderschönes Land durch und durch. 

    Die Müdigkeit liess nicht lange auf sich warten. Andere Symptome hatten wir zum Glück nicht, nur diese extreme Müdigkeit machte es uns manchmal schwieriger. 

    In "Quilotoa" angekommen, stiegen wir aus. Wir zahlten 3.67 Franken für das Betreten des Dorfes. Es war ein stark touristisch fokussiertes Dorf mit reichlichen Angeboten von Restaurants, Hotels und Souvenirläden. Weit und breit waren wir, wie bereits bei der Ankunft in Ecuador, einer der wenigen weissen Touristen überhaupt. Nicht dass das uns störte, obwohl wir offensichtlich auffielen, interessierte sich niemand spezifisch für uns. Jeder machte sein eigenes Ding. 

    Besonders schön finden wir in Ecuador den extrem kleinen vorhandenen westlichen Einfluss bei der Kleiderwahl, zumindest hier oben in den "Anden". Die meisten Frauen trugen traditionelle Kleider oder Röcke, die Männer sahen genauso gepflegt aus und trugen Ponchos, die traditionell schwarzen Hüte und schöne, gepflegte Schuhe. Natürlich waren diese dabei mit vielen bunten Farben und Mustern ausgestattet. 

    Im Gegensatz zu ihnen sahen wir grauenhaft aus.

    Wir besuchten das Dorf für die gleichnamige kesselförmige Struktur mit vulkanischem Ursprung sowie dem sich drinnen befindenden Kratersee "La Laguna Quilotoa". Er ist der westlichste Vulkan der ecuadorianischen "Anden". 

    Der höchste Punkt befindet sich dabei auf 3914 Metern und hat einen Durchmesser von drei Kilometern. Der See ist bis zu 250 Metern tief und hat seine grünliche Verfärbung Mineralien zu verdanken. Am Boden des Sees befinden sich warme Quellen, dabei war der letzte Ausbruch schon sehr lange her. 

    Beeindruckend war er auf jeden Fall. 

    Es war leider wieder ein bewölkter Tag und so wirkte das Wasser mehr dunkelgrün oder sogar gräulich. Die Felswände um den Kratersee waren massiv und hoch. Es gab sogar einen Weg in den Krater hinein, den wir aber heute gerne ausliessen. Unten sahen wir mehrere Gebäude, Kajaks und sogar Motorboote.

    Wir entschieden uns für einen kleinen Spaziergang von oben um den Kratersee. Nicht nur der See alleine sah mächtig und wunderschön aus, auch die atemberaubende Aussicht um den Kratersee liess uns nicht schlecht staunen. Es hatte so viel Ähnlichkeit mit der Schweiz, war aber so anders. Auch von hier aus sahen wir die Schluchten, Ackerflächen und die imposanten Berge. Obwohl wir uns bereits auf 3'880 Metern befanden, gab es immer etwas, was höher als wir war.

    In einem Restaurant mit dem perfekten Blick auf den See tranken wir eine heisse Schokolade für 4.59 Franken. 

    Es ging wieder zurück mit dem Bus für 4.59 Franken. Der letzte offizielle Bus fährt bereits um 17:00 Uhr runter und den wollten wir auf gar keinen Fall verpassen. Als dieser oder vielleicht auch von einer anderen Gesellschaft bereits da stand und hupte, legten wir einen kleinen Sprint hin.

    Beim Busbahnhof "Terminal Terrestre Latacunga" zurück, holten wir im benachbarten "Supermercados Santa María" noch Joghurt und Bananen für das morgige Frühstück für 2.39 Franken. Zusätzlich gab es für Tim noch ein neues Deo für 2.54 Franken.

    Zum Abendessen bestellten wir mal wieder bei "PedidosYa". Es gab für Tim eine Hawaii-Pizza und für Jasmin eine Margarita. Wir zahlten 19.26 Franken für die beiden bisher schlechtesten Pizzen, die wir jemals gegessen haben. Anstelle des Mozzarellas benutzten sie nämlich Ziegenkäse. Dazu war Tims Pizza von Ananasstücken und Jasmins mit dutzenden Tomatenscheiben begraben worden. 

    Wir konnten nicht viel davon Essen und liessen sie übrig.

    Bei einem der letzten geöffneten Restaurants bestellten wir noch für 9.63 Franken gebratenen Reis mit Hähnchen und Gemüse, welcher köstlich schmeckte, aber am Ende dann doch zu viel wurde.

    Wennschon hatten wir jetzt etwas für das morgige Mittagessen.

    Einnahmen: 55.00 Fr.
    Ausgaben: 46.67 Fr.
    - Lebensmittel: 40.46 Fr.
    - Haushalt: 2.54 Fr.
    - Ausflüge: 3.67 Fr.
    Einnahmen des Monats: 90.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 825.22 Fr.
    Verkehrsmittel: 647.81 Fr.
    Übernachtungen: 285.51 Fr.
    Anschaffungen: 9.69 Fr.
    Baca lagi