• Miskisol Hotel

    Jan 30–31 in Peru ⋅ ⛅ 35 °C

    Da wir sowieso nicht Surfen gingen, machten wir uns auf den Weg in die nächste Stadt. 

    Bevor wir aber den Bus um 10:00 Uhr nahmen, besuchten wir einen Laden, um für 2.69 Franken einen Orangensaft zum Teilen zu holen. In einer Bäckerei holten wir zusätzlich noch sechs weiche Brötchen für 0.29 Franken. 

    Im Zimmer verputzten wir in aller Ruhe unser Frühstück.

    Zu Fuss marschierten wir dann zu der Haltestelle des Transportdienstes "EPPO S.A. - Máncora". Von dort aus fuhren wir für 12.23 Franken nach "Piura". Die Fahrt dauerte dabei gute drei Stunden und wir hatten in diesem öffentlichen Bus keine Klimaanlage. Wennschon hatten wir ein geöffnetes Fenster bei uns. Durch den Fahrtwind war die fehlende Klimaanlage nur noch halb so schlimm. 

    In "Piura" angekommen, nahmen wir für 1.96 Franken ein Taxi zu unserem Hotel "Miskisol". 

    Die Stadt "Piura" wurde 1532 gegründet und war damit die erste spanische Stadt auf Boden des heutigen Perus. Aus der Kolonialzeit steht so gut wie kein Gebäude mehr, bis auf die Kathedrale aus dem Jahr 1588. Berühmt wurde die Stadt literarisch weltweit durch das Buch "Das grüne Haus" von Mario Vargas Llosa. 

    Beim "Miskisol" Hotel zahlten wir 15.90 Franken für die nächste Nacht mit inklusivem Frühstück. 

    Da es bereits wieder Zeit für das Mittagessen war, suchten wir so nahe wie möglich nach einer Gelegenheit. In einem lokalen Restaurant, welches Menüs anbot, nahmen wir Platz. 

    Seit der Ankunft in Peru waren die Englisch-Kenntnisse der Bevölkerung reichlich geschrumpft und unsere Spanisch-Kenntnisse nicht wirklich stark gestiegen. Allgemein waren wir wieder seit dem Verlassen der Galapagosinseln und der Ankunft in Peru so gut wie die einzigen weissen Touristen weit und breit. 

    Mit unserem interpretiertem Spanisch bestellten wir zweimal etwas mit Hähnchen. Die Hemmschwelle, einfach etwas mit Fisch zu bestellen, war immer noch zu gross.

    Somit wurde uns als Erstes eine Suppe und ein Sirup serviert. Die Suppe war eine Rindersuppe. Wennschon brauchte die Suppe nicht viele Erklärungen, als wir ein grosses Stück des Tieres in dieser vorfanden. Besser gesagt, ein grosser Knochen des Rindes. Um das Stück fanden wir noch Nudeln und etwas Gemüse. Wir löffelten somit erstmals die Brühe um den Knochen aus der Schale. 

    Trotz der bizarren Darstellung schmeckte die Suppe sehr gut.

    Als Hauptgang gab es Reis, braune Bohnen mit einer Sauce und ein Stück Hähnchen. Auch an diesem war mehr Knochen als Fleisch dran, welches theoretisch hier weniger der Plan war. 

    Nebenan gab es noch einen kleinen Salat sowie zwei neue Getränke, Mangosaft.

    Pappsatt und zufrieden zahlten wir 4.89 Franken insgesamt.

    Die nächsten Stunden telefonierte Tim mit seinen Eltern Esther und Roman. Jasmin widmete sich dem Tagebuch und schlief früher oder später ein. Die letzten Nächte waren durch die Hitze mühsamer als gedacht.

    Nach dem Telefonat ging es in Richtung Zentrum. 

    Wir spazierten durch das "Centro de Piura" bis wir den "Plaza de Armas de Piura" erreichten. Ein schönes Stadtwäldchen, mitten im Zentrum der Stadt. Gleich hier konnten wir auch die "Basílica Catedral San Miguel Arcángel" entdeckten. Eine gelbe katholische Kirche, mit bunten Blumen verziert. Sie sah wirklich wunderschön aus und wurde seit 1588 immer wieder makellos präpariert.

    Wir besuchten das Zentrum jedoch vor allem, um ein Tourangebot zu finden. Unser Plan war es, morgen eine so gut wie nicht touristische Insel zu besuchen, mit der Hoffnung, dort Pinguine zu sichten. Leider schwieriger als gedacht, als wir weit und breit kein Angebot fanden. Der einzige Anbieter, den wir fanden, machte keinen Ausflug auf die Insel. 

    Durch das extrem salzige und grosse Mittagessen besuchten wir noch einen Getränkeladen. Dabei bestellte sich Tim einen Ananassaft und Jasmin eine Limonade. Interessanterweise wurden beiden je 2 Gläser serviert. Wir zahlten 1.96 Franken. Während des Trinkens unterhielten wir uns noch mit einem Einheimischen, der uns ein wenig mit der Bestellung half. Er war erstaunt, wie weit wir es geschafft hatten, ohne wirkliche Spanisch-Kenntnisse.

    Nicht nur er.

    Zum Abendessen holten wir uns zwei eingeschweisste Pizzen aus einer Art Kiosk namens "Tambo+". An der Kasse konnten wir die beiden zum Aufwärmen geben und erhielten sie in einem Karton wieder zurück. Dazu gab es zwei kleine CocaCola Zeros als Kombinationsangebot. Wir nahmen noch eine 2.5 Liter Wasserflasche für insgesamt 3.60 Franken.

    Vor dem Kiosk kauften wir einem Mann mit einem Kuchenstand zwei Muffins für 0.73 Franken ab.

    Auf dem Weg zurück zum Hotel entdeckten wir einen Spielwarenladen. Dort kauften wir für 4.52 Franken ein Schachbrett. In diesem sind drei weitere kleine Spiele verpackt, die wir zu zweit spielen können. Zusätzlich waren die Figuren magnetisch, dementsprechend perfekt für unsere Reise. 

    Einem kleinen Mädchen kauften wir noch einen Keks für 0.49 Franken ab, bevor wir das Hotel erreichten.

    Abends wurden direkt mehrere Schachrunden gespielt.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 14.65 Fr.
    - Lebensmittel: 14.65 Fr.
    Einnahmen des Monats: 275.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 2’546.52 Fr.
    Verkehrsmittel: 1’405.61 Fr.
    Übernachtungen: 699.44 Fr.
    Anschaffungen: 44.11 Fr.
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