• Hotel Blue Star II 1/3

    16–17 Mac, Brazil ⋅ ☁️ 29 °C

    Kurz vor 10:00 Uhr verliessen wir das Hotel. Davor assen wir noch unser Frühstück bestehend aus Integralbrötchen mit Schokoladenaufstrich sowie Milchreis mit Bananen. 

    Unterwegs kauften wir in einem Supermarkt eine Coca-Cola und Wasser für 3.56 Franken. In einem Souvenirladen besorgten wir ein kleines Andenken für 3.64 Franken.

    Mit unserem Gepäck liefen wir zu "Terminal de Buses de Puerto Iguazú". Dort kauften wir bei "EasyBus" zwei Tickets nach "Foz do Iguaçu". Diese Stadt liegt auf der brasilianischen, gegenüberliegenden Seite des Flusses "Iguazú". 

    Während der Busfahrt lernten wir ein nettes Paar aus der Schweiz sowie Österreich kennen. Das knapp 30 Jahre alte Ehepaar machte eine halbjährliche Reise durch Südamerika und hängen am Ende noch etwas Europa an. Sie waren uns direkt sehr sympathisch. 

    Gemeinsam stiegen wir auf der argentinischen Seite des Zolls aus. Dort mussten wir uns mit all unserem Gepäck abmelden gehen.

    Danach fuhren wir mit dem Bus auf die brasilianische Seite des Flusses. Hier bekamen wir zu unserer Freude wieder einen Stempel für die Einreise.

    Danach warteten wir mindestens eine halbe Stunde, dann erneut eine weitere, als der zweite Bus knallhart an uns vorbeifuhr. Wir bekamen nämlich vom ersten Busfahrer einen Gutschein für den nächsten Bus. Der Erste, mit dem wir hier ankamen, fuhr ohne auf uns zu warten bereits nach Brasilien.

    Wennschon hatten wir zwei angenehme Gesprächspartner in dieser brütenden Hitze.

    Brasilien ist flächenmässig der fünftgrösste und mit 214 Millionen Einwohnern nach Bevölkerungszahl der siebtgrösste Staat der Erde. Mit Fläche und Bevölkerung ist es auch das grösste Land Südamerikas. Es deckt 47.3% des Kontinents ab.

    Im Jahr 2021 lebten 87% der Einwohner Brasiliens in Städten. Zahlreiche Städte zeichnen sich durch rasantes ungeordnetes Wachstum aus, in zuvor unerschlossenen Gebieten der Städte haben sich "Favelas", sogenannte Armensiedlungen gebildet. 

    Es ist im Gegenteil zu den bisher bereisten Ländern Südamerikas von den Portugiesen und nicht den Spaniern kolonialisiert worden und hatte eine mehr als drei Jahrhunderte andauernde Kolonialzeit. Sie sprechen daher auch als einziges Land in Amerika brasilianisch-portugiesisch. 

    Die freiwillige wie auch erzwungene Einwanderung trägt heute erheblich zur brasilianischen ethnischen Vielfalt bei. Nach der im Jahr 1822 erlangten staatlichen Unabhängigkeit folgte eine konstitutionelle Monarchie, Republik, Militärdiktatur, und im Jahr 1985 kehrte das Land zu einer Demokratie mit einem präsidentiellen Regierungssystem zurück.

    Brasilien hat einen ausgedehnten tropischen Regenwaldanteil des Amazonas-Tieflands im Norden sowie Hügel und Gebirge im Süden. Der Amazonas-Fluss ist dabei der weltweit wasserreichste Fluss, sogar grösser als alle sieben nächstkleineren Flüsse zusammengenommen. Der Grossteil der Bevölkerung lebt dabei in der Nähe der Atlantikküste, welche eine Länge von 7'491 Kilometern aufweist.

    Die Bevölkerung besteht dabei vorwiegend aus vier völlig durchmischten Gruppen. Portugiesen, Afrikaner, die als Sklaven verschleppt wurden, Einwanderer aus Europa sowie Asien und einheimischen Volksgruppen der "Tupi"- und "Guaraní"-Sprachfamilien. "Tupi's" lebten vor allem an der Atlantikküste und ernährten sich von "Maniok", Mais und Fischfang. 200 ethnische Gruppen mit 500'000 Mitgliedern, denen 12% der Fläche Brasilien, vor allem im Amazonas, gehört. 

    Vor der Ankunft der Portugiesen gab es fünf bis sechs Millionen indigene Menschen.

    In "Foz do Iguaçu" angekommen, verabschiedeten wir uns bei dem jungen Ehepaar. Wir machten uns in der glühenden Hitze auf den Weg zu unserem 1.4 Kilometer entfernten Hotel.

    "Foz do Iguaçu" ist eine 260'000-Einwohner-Stadt und liegt 172 Meter über dem Meeresspiegel. Der Name stammt aus einer Kombination der indigenen Worte für "grosses Wasser" und "Mündung" ab und bildet somit "Mündung des grossen Wassers". Die Geschichte des "Parque Nacional do Iguaçu" begann 1916 und er wurde 1939 als Nationalpark anerkannt. Dabei ist der Tourismus die Haupteinnahnequelle der Stadt.

    Im "Hotel Blue Star II" checkten wir für drei Nächte mit inklusiven Frühstück für den Preis von 57.73 Franken ein.

    Das Zimmer war mit einem Doppelbett sowie Einzelbett, einem eigenen Badezimmer, einer Klimaanlage und sogar einem kleinen Kühlschrank ausgestattet. 

    Im siebenminütigen entfernten Waschsalon "Bubblebox Lavanderia Self Service Foz Centro" wuschen wir für 5.64 Franken zwei Maschinen und tumblerten für 2.82 Franken. Endlich konnten wir für zwei Wochen all unsere langen und dicken Sachen beiseitelegen und das perfekte Sommerwetter geniessen. 

    Während wir warteten, hob Tim bei der "Banco24Horas" Geld ab. "Banco Bradesco" wäre die Bank mit kostenloser Abhebung. Jedoch war uns dieser Weg zu weit. 

    In der gleich gegenüberliegenden "Shell" Tankstelle holten wir zwei "Magnum"-Eiscremes für 4.86 Franken.

    Da es um unser Hotel weit und breit kein Supermarkt oder geöffnetes Restaurant gab, machten wir uns abends auf den Weg zum "Super Muffato - Boicy". Die meisten Restaurants waren möglicherweise nur geschlossen, da es Sonntag war. Jedoch wirkte das Viertel, in dem unser Hotel war, nicht sehr sozial. Sehr viele moderne verglaste Gebäude befanden sich um uns ohne irgendeine Art von Dienstleistungen. Daneben standen Wohnblöcke mit mehr oder weniger modernem Aussehen.

    Im fünfzehn Minuten entfernten Supermarkt kauften wir ein. Bei der Ankunft sahen wir die Beschriftung "Gourmet" und waren direkt aus dem Häuschen. Im riesigen Supermarkt fanden wir jede Menge leckere, für uns bekannte Verlockungen.

    Schlussendlich gab es für 19.49 Franken Sushi, Integralbrötchen, Fertigsalate, Salatsauce, Süssgetränke und Cookies. 

    Das Sushi schmeckte zum Abendessen köstlich.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 36.37 Fr.
    - Lebensmittel: 27.91 Fr.
    - Haushalt: 8.46 Fr.
    Einnahmen des Monats: 105.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 846.13 Fr.
    Verkehrsmittel: 457.93 Fr.
    Übernachtungen: 329.64 Fr.
    Anschaffungen: 4.60 Fr.
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