Hotel Tenda
20–21 Mac, Brazil ⋅ ☀️ 22 °C
Die Fahrt verlief grösstenteils auf der Schnellstrasse, weshalb es weder grosse Kurven noch andere Möglichkeiten für ein unangenehmes Fahren gab.
Zu unserer Freude verschenkte der Bus sogar in Plastikbechern gekühltes Wasser und hatte eine Boardtoilette.
Zudem hielten wir immer wieder in Städten an, um noch mehr Personen aufzusammeln oder herauszulassen. Einmal gab es eine längere Pause, um etwas zum Abendessen zu holen oder in einem Restaurant zu essen. Wir holten uns ein Magnum-Eis für 2.78 Franken.
Unterwegs sahen wir viele, wie typisch amerikanisch aussehende Grosstädte, Städte und sogar eine Freiheitsstatue. Dazu sahen wir jede Menge riesige angepflanzte Felder und reine, der Natur überlassene Grünflächen. Alles war so extrem schön grün und sah dazu sehr gepflegt aus.
Kurz nach 22:00 Uhr versuchten wir Schlafen zu gehen. Wie die letzten Male hatten wir beide eine grauenhafte Nacht mit einem ständigen Temperaturwechsel von gefüllten Minusgraden bis wieder auf tropische 30 Grad.
Morgens um 10:00 Uhr erreichten wir das "Terminal Rodoviário Barra Funda". Von dort aus fuhren wir direkt mit einem "Uber" für 4.53 Franken zu unserem heutigen Hotel. Die Fahrt dauerte eine gute halbe Stunde durch den extrem stockenden Verkehr der Stadt. Gleich neben unserem Fenster entdeckten wir zum ersten Mal die tragische brasilianische Armut. Haufenweise und zudem sehr süchtig aussehende Obdachlose sassen, lagen oder standen am Strassenrand. Zwischen den einzelnen standen immer wieder schwer bewaffnete Polizisten.
Eine Szene, die uns nicht mehr so schnell aus dem Kopf geht.
Brasilien weist eine starke Ungleichheit der Vermögensverteilung auf. Die ungleiche Landverteilung ist ein starker Auslöser dieses Zustands. Etwa fünf Millionen Familien gelten als landlos und 90% der Bauern müssen sich 22% der Flächen teilen. 2.8% der Grossgrundbesitzer gehören weitere 57% der Agrarflächen. Der Mindestlohn ist dabei seit 2021 auf 170 Franken monatlich festgelegt. Die Afrobrasilianer, die circa 7% der Bevölkerung ausmachen, sind wie die indigenen Völker überproportional in der armen Bevölkerung vertreten.
Beim "Hotel Tenda" angekommen, konnten wir dank unserer frühen Ankunft das Zimmer nicht direkt beziehen. Einen Wartebereich hatten sie leider auch nicht, somit setzten wir uns in den Gang gleich neben der Rezeption. Beide waren zu müde, um die nächsten Stunden zu stehen.
Kurz vor 14:00 Uhr durften wir das Zimmer einnehmen. Das Bett war auf der härteren und fleckigen Seite. Dafür gab es sowohl eine aber nicht benötigte Klimaanlage und heisse Dusche.
Wir zahlten 30.22 Franken für die heutige Nacht wie auch den halben Tag übermorgen sowie dem inklusiven Frühstück.
Gleich im Restaurant nebenan assen wir mit einer reichlichen Verspätung unser Mittagessen. Es bot ein Buffet mit einer riesigen Auswahl aus Salat und anderen Köstlichkeiten an, welches nach Gewicht bezahlt wird. Durch den starken Hunger kamen wir auf je ein halbes Kilo und zahlten insgesamt 10.36 Franken. Dabei gab es sogar endlich leckeres, frisch auf dem Grill zubereitetes Fleisch.
Im "Mini Extra" holten wir eine Sprite für 0.58 Franken. Den dazu geplanten Ausflug liessen wir ausfallen und machten uns zurück auf den Weg ins Zimmer. Wir waren viel zu erschöpft, um die neuen Eindrücke momentan verarbeiten zu können.
Spätabends bestellten wir noch gebratene Nudeln für 12.69 Franken mit der App "Rappi" und erhielten schlussendlich viel teureres Sushi von einem anderen Kunden. Nach mehrmaligen Anschreiben des Restaurants gab es für uns fünf vorzügliche Sushi in einer Waffelform und ein Wasser. Am Ende waren wir viel zu überfüllt.
Die falsche Lieferung wurde mit einem Gutschein in der Höhe des bestellten Essens gutgeschrieben.
Einnahmen: 0.00 Fr.
Ausgaben: 26.41 Fr.
- Lebensmittel: 26.41 Fr.
Einnahmen des Monats: 105.00 Fr.
Ausgaben des Monats: 969.52 Fr.
Verkehrsmittel: 559.38 Fr.
Übernachtungen: 359.86 Fr.
Anschaffungen: 11.75 Fr.Baca lagi

















Pengembara
Das sieht aber sehr gut aus
Klapfi on TourWar sehr lecker😍🙆🏻♀️