Ithonsi Guesthouse
5–6 kwi, Afryka Południowa ⋅ ☁️ 16 °C
Der letzte Gamedrive stand an.
Mit all unseren Hoffnungen, heute "Afrikanische Büffel" oder "Löwen" zu sehen, fuhren wir um 06:00 Uhr los.
Bereits wenige Meter vor dem Gate der Lodge durften wir heute eine weitere Hornträgerart, "Kronenducker", begrüssen.
Der "Kronenducker" hat gerade einmal eine Schulterhöhe von 50 Zentimeter und ein Gewicht von 20 Kilogramm. Bei der Geburt ist das Jungtier nur 1.6 Kilogramm schwer. Er kommt in allen Gebieten südlich der Sahara in Afrika vor.
Kurze Zeit später bekam unser Guide bereits per Funk einen Fund mitgeteilt. Wie gewohnt fuhren wir mit einer überdurchschnittlichen Geschwindigkeit zum durchgegebenen Standort.
Wir konnten unser Glück kaum fassen.
Zuerst entdeckten wir eine einzelne "Leopardin", kurze Zeit später tauchte sogar eine zweite Dame auf. Dabei konnten wir aus nächster Nähe die beiden während ihres Machtkampfes beobachten. Dieser wurde vorerst mit Gesten und Geräuschen ausgetragen. Einer der beiden war in das Revier der anderen eingedrungen.
Schlussendlich lief eine der beiden Damen direkt an unserem Auto vorbei, um sich wieder aus dem Gebiet zu entfernen.
Es war ein Augenblick, den wir nicht in Worte fassen konnten. So nahe an einem solch wunderschönen und eher selten gesehenen Tier sein zu dürfen, war unglaublich. Wir konnten jedes einzelne Detail der Tiere ausmachen, ohne sie in irgendeiner Weise zu stören.
Wir waren sehr dankbar, sie in ihrem natürlichen Zuhause besuchen zu dürfen.
Die Fahrt ging mit einem riesigen Grinsen auf dem Gesicht weiter. Dabei wollten die besonderen Begegnungen nicht aufhören, da wir ein "Nilpferd" in einem grösseren Wasserloch aus nächster Nähe betrachten durften.
Dieses tauchte immer wieder auf und unter, um sich mit Sauerstoff zu versorgen.
Während des Weiterfahrens fing sich plötzlich der Boden an zu bewegen. Eine ganze Familie von "Südliche Zwergmangusten" benutzte die Strasse als Transporthilfe von Futter. Sie nahmen wie die restlichen Tiere keine Notiz von uns, trotz des enormen Grössenunterschieds.
Die "Südliche Zwergmanguste" ist eine Raubtierart aus der Familie der "Mangusten". Es lebt in Gruppen von neun bis zwölf Tieren, in denen sich nur das dominante Paar fortpflanzt. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten. Dabei können sie bis zu 23 Zentimeter lang werden, mit weiteren 19 Zentimetern Schwanzlänge.
Und da sahen wir sie. Unsere allerersten "Afrikanischen Büffel". Laut unseres Guides waren es männliche, eher ältere Exemplare, was wir eindeutig an ihrem Zustand erkennen konnten. Neben dem offensichtlich höheren Alter waren sie zusätzlich nicht gerade aktiv. Es wurde gekaut, manchmal ein Meter nebenan uriniert und sonst herumgelegen.
Der "Afrikanische Büffel" ist ein sehr grosser Vertreter der Familie der Hornträger. Sie gelten als potenziell gefährdet durch Bejagung wie Vertreiben für die Landwirtschaft. In manchen afrikanischen Ländern sind sie bereits ausgestorben, dafür werden aber die übriggebliebenen 400'000 in Schutzgebieten beherbergt. Die Grösse der Herde kann dabei aus mehreren dutzenden bis tausenden Exemplaren bestehen.
Unsere morgendliche Pause mit Kaffee und Gebäck wurde eingelegt.
Nach dem Essen wurden wir direkt zu unserem nächsten Highlight gerufen. Mit einer angenehmen Geschwindigkeit fuhren wir los. Wenig später bekamen wir den Grund mit eigenen Augen zu sehen. Wir durften unsere ersten Löwen sehen. Dabei handelte es sich um einen Mann mit seiner stolzen Mähne und ein Weibchen.
Nur hatten wir ein Problem. Die beiden lagen auf dem Nachbargrundstück. Somit konnten wir die beiden aus einer reichlichen Entfernung mit einem Fernglas sehen, jedoch durften wir nicht näher an sie herangehen. Da sie dabei sichtlich entspannt auf dem Boden lagen, wird es vermutlich ein Weilchen dauern, bis sie weiterlaufen.
"Löwen" sind neben dem Tiger die grössten Arten aus der Familien der Katzen. Er ist sowohl in Afrika als auch Asien beheimatet. In früherer Zeit lebte das Tier sogar in Teilen Europas. Es ist dabei auf dem Kontinent Afrika das grösste Landraubtier. Leider geht auch hier der Bestand stetig durch ihre Lebensraumzerstörung zurück.
Trotz Zeitmangel fuhren wir weiter in Richtung einer weiteren Grenze im Gebiet unserer "Umkumbe River Lodge". Vermutlich wollten sie uns noch einmal ein richtig besonderes Erlebnis mitgeben, bevor wir uns offiziell von der Lodge verabschieden müssen.
Unterwegs sahen wir einen "Streifenschakal" durch das hohe Gras streifen. Es war darum äusserst schwierig, das Tier genau zu sehen. Der "Streifenschakal" ist ein Wildhund, welcher in den weiten Breiten des Kontinents verbreitet ist.
Sie übertraf alle Vorstellungen.
Wir hatten die Ehre, ein weibliches "Breitmaulnashorn" mit ihrem Jungtier kennenzulernen. Sie befanden sich zu unserem Glück wenige Meter direkt neben unserem Geländewagen.
Während die Mutter zufrieden vor sich hin graste, war das Jungtier mehr damit beschäftigt zu spielen oder nach Milch zu suchen. Es war noch viel zu jung für den Konsum von Gras. Somit wirkte er auf uns eher gelangweilt, vom ständigen Essen seiner Mutter.
Er sah so winzig aus, neben seiner Tonnen schweren Mutter. Trotz des sichtlichen Abzeichens der Rippen war sie ein riesiges Exemplar. Wie die anderen "Breitmaulnashörner" hatte auch sie ihr Horn entfernt bekommen.
Damit wir auch wirklich das volle Erlebnis hatten, trafen wir auf einmal auf eine riesige "Afrikanische Büffelherde" mit Müttern, Teenagern und Jungtieren. Sie waren gerade dabei, die Strasse zu überqueren und später konnten wir sie sogar von der Lodge aus beobachten, wie sie den Fluss überquerten.
Es gab für uns das letzte Mal ein Frühstück und schon wurden wir von einem privaten Fahrer zurück nach "Hazyview" gefahren.
Dieser äusserst nette Fahrer bot uns auf dem Weg eine kleine Safari an. Er hatte bereits auf dem Hinweg eine Gruppe "Löwinnen" gesehen, die zu unserem Glück immer noch an Ort und Stelle direkt neben der Strasse lagen. Wir konnten sie bis zu uns Atmen sehen und jedes einzelne Detail aufsaugen.
Gleich nebenan im hohen Gras wurde noch eine Beute von weiteren "Löwinnen" verputzt.
In "Hazyview" wechselten wir das Auto. Wir wurden mit vier weiteren Personen in einem Transporter nach "Johannesburg" gebracht.
Bei einer Raststätte auf dem Weg in die Stadt durften wir noch einmal auf die Toilette und kauften uns Sandwiches wie eine CocaCola für 4.25 Franken. An der Raststätte selber gab es noch eine Art Zoo mit einem offenen, jedoch trostlosen Gelände. Dort wurden jede Menge Nashörner und besondere Antilopen eingesperrt.
Wir verstanden nicht ganz den Sinn an der Sache.
Freundlicherweise fuhr uns der Fahrer direkt zu unserem Hotel. Auch er mochte die vor allem kriminelle Veränderung der Stadt nicht.
Wir zahlten 24.85 Franken für die Nacht im "Ithonsi Guesthouse", direkt neben dem Flughafen "OR Tambo International Airport".
Zum Abendessen bestellten wir online bei "Uber Eats" zwei grosse Portionen gebratenen Reis mit Gemüse und Hähnchen für 10.31 Franken. Die Portionen waren riesengross und wir mussten sogar einen Teil übrig lassen.
Unsere letzte Nacht in einem Hotel brach an, beide hatten extreme Mühe einzuschlafen.
Eine Reise des Lebens mit unendlichen Abenteuern und prägenden Ereignissen ging langsam zu Ende.
Wie sollte man das verarbeiten?
Einnahmen: 0.00 Fr.
Ausgaben: 14.56 Fr.
- Lebensmittel: 14.56 Fr.
Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
Ausgaben des Monats: 2’705.96 Fr.
Verkehrsmittel: 3.82 Fr.
Übernachtungen: 24.85 Fr.
Anschaffungen: 0.00 Fr. Czytaj więcej























Podróżnik
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Klapfi on Tour🙆🏻♀️
PodróżnikImmer daran denken, dass Ihr soviel tolles erlebt habt, wie es die meisten Menschen nicht mal annähernd schaffen. 👍💖
Klapfi on TourDass stimmt🙆🏻♀️💕