Umkumbe River Lodge 2/2
4–5 kwi, Afryka Południowa ⋅ ☁️ 25 °C
Bereits um 06:00 Uhr ging unser morgendlicher Gamedrive los.
Wir begegneten wieder einmal dutzenden "Impalas", "Grossen Kudus" sowie "Burchell-Zebras" und "Streifengnus". Allesamt waren fröhlich am Grasen und genossen die Ruhe. Die meisten von ihnen standen auf weiten, offenen Flächen und hatten so ihre Feinde am besten im Blick.
Kurze Zeit später stiessen wir sogar auf unsere ersten beiden männlichen "Afrikanischen Sträusse".
Der "Afrikanische Strauss" ist der zweitgrösste lebende Vogel der Welt. Heute ist er nur noch in Ost- und Südafrika beheimatet, vor langer Zeit beheimatete er sogar Teile Asiens. Die Tiere können dabei bis 250 Zentimeter hoch und 135 Kilogramm schwer werden.
Bei Gefahr laufen sie meistens davon oder gehen in den Gegenangriff, können dabei sowohl Menschen als auch Löwen töten. Die Redewendung, Kopf in den Sand stecken, ist dabei völlig aus der Luft gegriffen. Die Tiere legen sich lediglich bei ganz naher Gefahr hin und halten dabei alle Körperteile still. Dabei kommt es von weitem zum Phänomen, dass der Hals nicht mehr gesehen werden kann, da er sich flach auf den Boden legt. Auch aus einer grösseren Distanz kann es durch eine optische Täuschung so aussehen, als hätte das Tier keinen Kopf.
Sie waren wie die anderen Tiere beschäftigt, den Rasen zu kürzen, hatten jedoch immer wieder einen wachsamen Blick auf uns. Wir beide hatten kein Problem uns nach wenigen Minuten von den Tieren zu entfernen, da sie wirklich riesengross waren. Ihre Krallen sowie Füsse sahen dabei aus einer anderen Zeit stammend aus und der Schnabel stark und gefährlich.
Es gab wieder eine Pause mit Kaffee, Tee und Keksen.
Während der restlichen Zeit des morgendlichen Ausflugs sahen wir vor allem jede Menge Vogelarten, die uns das Gefühl gaben, eine Raubkatze wäre in der Nähe. "Geparde" befinden sich besonders gern auf weiten offenen Flächen, da sie hier am besten jagen können. Zudem erfuhren wir von unserem Guide, dass sein Revier sich in diesem Gebiet wie auf dem gleich benachbarten Grundstück befindet.
Auf dem Rückweg trafen wir auf "Warzenschweine" und "Steinböckchen".
Letztere kommen sowohl in Asien als auch Afrika vor und sind eine kleine Antilope. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, auch ohne Trinkwasser in trockenen Gebieten zu leben, da sie ihren Flüssigkeitsbedarf durch die Nahrung decken kann.
Zum Frühstück gab es wieder ein grösseres Buffet, aus dem wir auswählen konnten, was auch immer unser Herz begehrte. Es gab sogar die Möglichkeit, eine frisch gemachte Omelette mit selbstgewählten Zutaten zusammenzustellen.
Wenig später konnten wir tatsächlich eine Herde von "Afrikanischen Elefanten" vor unserer Lodge beobachten, die den Fluss überquerten.
Um 10:30 Uhr gab es für alle, die sich freiwillig meldeten, einen Spaziergang durch das Reservat. Zu unserer Sicherheit hatte unser Guide einen "Elefantentöter" in der Hand, welcher aber nur im Notfall verwendet wird. Sonst war es wichtig, stetig in einer Einerreihe zu gehen und dabei kein Geräusch von sich zu geben. Wenn in einer extremen Situation einer der "Big Five" vor uns steht, ist das wichtigste niemals davonzurennen.
Dann wäre der Kampf direkt aussichtslos für uns.
Und schon marschierten wir in Einerreihe los. Unterwegs wurden uns vor allem exotische und meistens giftige Pflanzen sowie Insekten präsentiert.
Zu all unserer Verwunderung bekamen wir eine seltene Gelegenheit, eine Herde aus "Burchell-Zebras" "Impalas" und "Streifengnus" aus der Nähe zu betrachten. Zu nahe durften wir jedoch nicht an die Tiere, da wir nicht im Auto sassen und somit als ein grosses Säugetier galten. Auch unnötige Panikmacherei wollten wir vermeiden.
Zurück bei der Lodge konnten wir noch eine Familie von "Südlichen Grünmeerkatzen" beobachten, die gerade damit beschäftigt waren, sich über und unter dem Elektrozaun hindurch zu quetschen. Sie waren vermutlich auf dem Weg, unvorsichtigen Touristen etwas zu klauen oder bereits hungrig auf das Mittagessen.
Bevor dieses serviert wurde, verbrachten wir unsere Freizeit am Pool. Dabei hatte sich bereits einer der "Südlichen Grünmeerkatzen" auf die Lauer gelegt und etwas von einer der Touristinnen geklaut. Zum Glück liess er es kurze Zeit später wieder fallen.
Zum Mittagessen übertraf sich die Küche wieder selbst und Jasmin durfte glücklich ihr vegetarisches Gericht verputzen.
Bis zum Gamedrive am Abend legten wir uns ein wenig hin.
Mit den Regenponchos ausgerüstet, ging es um 16:30 Uhr wieder los. Wenige Meter vor der Lodge trafen wir auf eine "Ellipsen-Wasserbock" Mutter mit ihrem Jungtier sowie "Nyalas".
"Nyalas" sind Antilopen und stammen aus der Gruppe der Waldböcke. Sie galten lange als die seltenste Antilopenart und standen unter starken Schutzmassnahmen. Bis heute gehören sie zu den schlechtesten erforschten Hornträgern.
Wenig später trafen wir auf eine Familie von "Bärenpaviane" sowie "Impalas" wie zwei männliche "Grosser Kudus". Die Stimmung war angespannt, jedoch konnten wir den Grund dafür nicht ausfindig machen, vermutlich schlich sich eine der Raubkatzen durch das Dickicht.
Zu unserer Überraschung trafen wir plötzlich aus dem Nichts auf eine "Puffotter". Sie schlängelte sich durch das hohe Gras und um ein Haar hätten wir sie gar nicht gesehen.
"Puffottern" gehören zu der Familie der Viper und sind Giftschlangen. Durch ihre starke Verbreitung wie Häufigkeit ist sie für die meisten Giftschlangenbisse in Afrika verantwortlich. Eine ausgewachsene "Puffotter" kann mit ihrem Giftvorrat vier bis fünf Personen töten. Sie greift jedoch dabei nur bei Bedrohung an, sonst vermeidet sie jeglichen Kontakt mit Menschen und entfernt sich bereits beim Spüren der Vibration im Boden.
Auch heute gab es wieder einen Gin Tonic mit mehreren Snacks zur Auswahl. Wir vertrieben wieder unsere Zeit mit Reden und manche mussten die Buschtoilette aufsuchen. Es war schon ein ganz anderes Gefühl, plötzlich mitten im Busch zu stehen und irgendwo auf die Toilette zu gehen. Die Angst, irgendetwas zu berühren, ob giftig oder gefährlich, war stets anwesend.
Zu unserem Glück sahen wir eine weitere Schlange, die auf dem Weg war, sich vor uns zu verstecken. Um eine weibliche "Boomslangs" handelte es sich bei diesem Exemplar.
Eine "Boomslangs"ist eine Schlangenart aus der Familie der "Natter" und besitzt Giftzähne. Dabei ist der Biss ohne eine Behandlung mit dem Gegengift innerhalb 24 bis 48 Stunden tödlich. Sie ist jedoch äusserst scheu und beisst erst zu, wenn jemand sie berührt. Davor bläht sie sich komplett auf, um dem Gegenüber zu zeigen, dass er sich entfernen soll.
Wenig später fing die Raserei von unserem Guide wieder an. Sie hatte per Funk wieder einen Standort mitgeteilt bekommen.
Tatsächlich durften wir einem weiteren "Leopard", dieses Mal einem jüngeren, männlichen Exemplar begegnen. Dieses Mal sogar mit dem normalen Licht, da das Tier gerade nicht auf der Jagd war. Es war ein genauso faszinierender und einmaliger Moment wie am gestrigen Abend.
Er nahm von uns keine Notiz und lief an unserem Auto vorbei, bis er im tiefen Wald verschwand.
Dicht auf den Fersen folgte ihm eine "Tüpfelhyäne", die ganz gespannt darauf war, das Essen der Raubkatze wegzunehmen. Einer der Gründe, warum "Leoparde" gerne ihre Beute in die Bäume nehmen und sie dort verspeist.
Zum Abendessen wurde uns wieder ein köstliches Buffet angerichtet.
Einnahmen: 0.00 Fr.
Ausgaben: 0.00 Fr.
Einnahmen des Monats: 0.00 Fr.
Ausgaben des Monats: 2’691.40 Fr.
Verkehrsmittel: 3.82 Fr.
Übernachtungen: 0.00 Fr.
Anschaffungen: 0.00 Fr. Czytaj więcej























Podróżnik
Fantastisch 😍
PodróżnikToll einen Leopard sehen zu können
Podróżnik
Super😍 toll