• Glan-Y-Môr Farm 1/2

    18–19 сент., Уэльс ⋅ ☁️ 17 °C

    Um 05:15 Uhr ging unsere Reise los. 

    Am Basel Bahnhof angekommen, gönnten wir uns erstmals ein kleines Frühstück aus der Migros. Dazu kauften wir direkt etwas für das heutige Mittagessen ein, damit wir später nicht hungern werden.

    Vom Basel Bahnhof nahmen wir einen Bus auf die französische Seite des Flughafens von Basel.

    Mit unseren bis oben gefüllten Rucksäcken gingen wir durch die Sicherheits- sowie Passkontrolle. Wir konnten ohne weitere Probleme unseren leicht verspäteten Flug nach "London Luton" antreten. 

    Kurz nach 10:00 Uhr landeten wir in "Luton". Zum Glück hatten wir uns mental auf das bereits schlechte Wetter vorbereitet. Natürlich war genau an diesem Wochenende strahlender Sonnenschein in der Schweiz zu erwarten. Jedoch war es wärmer als vermutet und wir konnten unsere drei Kleiderschichten ausziehen.

    Bei der Passkontrolle stellten wir uns wie bereits gewohnt an die manuell geführten Schalter. Dort fragten wir nach einem Stempel. Die sehr freundliche und witzelnde Grenzwache kam unserem Wunsch nach und stempelte unseren Pass. Wir redeten noch ein wenig und machten uns über das gute Wetter auf der Insel lustig.

    Er wünschte uns einen schönen Aufenthalt.

    Nach dem Gepäckband war alles sehr gut beschriftet. Wir konnten durch das Folgen eines Schildes und mit einem kostenlosen, sehr gut organisierten Bus zu unserer Autovermietung "Enterprise" gelangen.

    Dort nahmen wir das bereits online reservierte Auto von "Booking.com" entgegen. Leider war aber trotz der inklusiven Versicherung ein kleines Problem aufgetaucht. Sie zahlten zwar den Schaden, jedoch verlangten sie einen Selbstbehalt von 2'500 Franken pro Schadensfall. Egal ob un- oder mitverschuldet.

    Nach längerem Diskutieren gaben wir schlussendlich auf. Wir lösten eine 187.95 Franken teure Zusatzversicherung. Diese reduzierte den Selbstbehalt auf einmalig 250 Franken.

    Wir hofften einfach das Beste. 

    Nach einem kurzen Eingewöhnen an den Linksverkehr zog es uns als Erstes zum nächsten "Lidl". Dort kauften wir frisches Wasser, Salate und ein paar Snacks. Ein "RedBull" konnten wir nicht finden, jedoch im "Poundland" nebenan ergattern.

    Der Roadtrip ging los.

    Wie es sich gehörte, gab es auf dem Weg nach "Wales" einen kleinen Zwischenstopp in einem "Primark". Sowohl Tim als auch Jasmin kauften ein paar neue Kleidungsstücke.

    Der erste Stopp, noch in "England" selbst, war in einem kleinen Dorf namens "Bibury". Ein Dorf, das sich im "Cotswolds" Gebiet befindet, welches sich über 2'000 Quadratkilometer hinzieht. Es ist ein Gebiet, das aus der Eisenzeit und später vom Wollhandel profitierte. Auch heute ist die Gegend wohlhabend und wird oft als zweiter Wohnort von den Reichen des Landes genutzt.

    Heute sind sowohl das Gebiet als auch das Dorf für seine typische britische Architektur bei Touristen sehr beliebt. 

    Eines mussten wir dem Dorf wirklich lassen. Es war auf jeden Fall einen Besuch wert. Ein kleiner Fluss mit Enten schlängelte sich zwischen den so gut wie gleich aussehen­den Häusern. Mehrere kleine Souvenirläden wie Cafés, immer noch im britischen Stil gebaut, reihten sich aneinander.

    Ganz entzückt von einem der Cafés nahmen wir dort passend zur Tageszeit ein Gebäck sowie einen schwarzen Tee zu uns. 

    Mit der neu gesammelten Energie ging es mit unserem Mietauto weiter zum "Monknash Beach". 

    Unterwegs überquerten wir die "Prince of Wales Bridge" und gelangten in unser 40. zusammen bereistes Land seit dem Start der Weltreise.

    Schon letztes Jahr, als wir "England" bereisten, hatte das Land bereits stark abgebaut. Leider konnte das bisher nicht aufgehalten werden und immer wieder begegneten wir, vor allem auf Seite "Englands", zurückgelassenen Baustellen, verfallenden Häusern und stark beschädigten Strassen.

    In "Wales" war dabei alles in einem besseren Zustand. Dazu war es sehr ländlich und gab einem das Gefühl, dass es vor 500 Jahren genauso ausgesehen hatte. Viele Burgen wie auch schon mehrere ältere, aus Stein gebaute Häuser bahnten uns den Weg in den Westen des Landes.

    Am "Monknash Beach" mussten wir noch einen zehnminütigen Weg durch einen kleinen Wald gehen, um an den Strand zu gelangen. Bis auf einen Vater, der mit seinem Sohn angelte, gab es weit und breit keine Menschenseele.

    Einen wunderschönen, mit runden Steinen gefüllten Strand fanden wir vor. Während wir dem Steinstrand entlangliefen, türmten sich übereinanderliegende Steinschichten in die Höhe, die teilweise so breit und weit auseinanderlagen, dass wir darauf gehen konnten.

    Ein wirkliches Meisterwerk der Natur.

    Da es bereits 19:00 Uhr war, fuhren wir langsam in Richtung unseres ersten Übernachtungsorts.

    Auf dem Weg dorthin besuchten wir ein Restaurant und assen zu Abend. Für Tim gab es ein Stück Lamm, stammend von der Insel und für Jasmin einen frisch gefangenen Lachs. Dazu gab es Salat mit zwei verschiedenen Reissorten.

    Bei der "Glan-Y-Mor Farm", welche wir auf "Airbnb" fanden, schliefen wir die nächsten zwei Nächte. Wir hatten eine gemütliche Hütte mit einem grossen Bett und einer etwas entfernteren Toilette wie Dusche, die wir mit anderen auf dem Campingplatz teilten.

    Nach dem von Jasmin bereits gelernten Überprüfen des Bettes und natürlich dem Finden einer Spinne unter der Decke legten wir uns schlafen.

    So hoch kann die Wahrscheinlichkeit ja nicht sein, gleich zwei Spinnen in einem Bett zu haben.
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