• Auf ins Abenteuer

    February 8 in South Africa ⋅ ⛅ 34 °C

    Nach einem kurzem aber leckeren Frühstück geht's erst noch beim Upington Slaghuis vorbei, um unsere Fleisch-Bestellung abzuholen und danach zum FoodLovers Market zwecks Einkauf von „Antibiotika“ (oder für den Nichteingeweihten - Shrimps).
    Und dann geht's auch schon auf Pad, wie man hier sagt, mit dem Ziel „Twee Riveren“.

    Die Fahrt bis zum Park ist (mittlerweile) fast langweilig, weil durchgehend geteert und der Verkehr ist vernachlässigbar gering. Die einzige wirkliche Abwechslung bietet der Abzweig nach Askham - um nochmals voll zu tanken und zu einem kurzem Check des Angebotes im hiesigen Store. Von Askham sind es dann noch knapp 80km bis zum Gate von Twee Riveren, wo es einzuchecken gilt.
    5km vor dem Gate gibt es noch die Möglichkeit in der „Kalahari Lodge“ den Flüssigkeitshaushalt aufzufrischen und - der eigentliche Grund für den Stop: unsere Einkaufsliste für frisches Gemüse in 12 Tagen ab zugeben. Die Lodge hat nämlich auch einen kleinen Shop zu bieten, welcher u.a. von den Campern aus dem Park rege frequentiert wird und darüber hinaus die Möglichkeit anbietet „PreOrders“ abzugeben… Typical Africa: Mitten im Nichts ein lokaler Uber Eat - ohne Delivery, versteht sich👍😉.
    Das Restaurant ist auch nicht schlecht - wahrscheinlich werden wir uns 'ne Pizza gönnen wenn wir das Gemüse in 12 Tagen abholen, als willkommene Abwechslung vom ewigen Grill-Einerlei 😏.

    Das „Registrieren“ am Gate verläuft problemlos und fix und da wir ja aus SüdAfrika kommend in den Park einreisen gibt es auch keine leidige Kontrolle dessen was man mitgebracht hat.
    Jetzt heißt es nur noch Reifendruck runter auf 1.5 bar, ein kurzer Blick auf die "Seighting‘s" Übersichtskarte (= Leopard bei Auchterlonie) und schon sind wir wieder einmal auf der Sandpiste im Park unterwegs, in der Hoffnung auf schöne Tiersichtungen.
    Um es gleich vorweg zu nehmen… es ist warm (34-36°C) und trocken! Man sieht dem Park an, dass es im letzten Jahr fast gar nicht geregnet hat, obwohl wir im Aaob Tal ab und an immer wieder kleine grüne Inseln im Flussbett sehen. Aber obwohl eigentlich Regenzeit ist, sieht man nur wenig grünen Flaum an den stacheligen Büschen die die Landschaft beherrschen und auch Tiersichtungen sind rar.
    Ab und an mal das ein oder andere Gnu (Wildebeast), ein stoisch in der Sonne stehenden Springbok und mal eine Gruppe Oryx Antilopen die im Schatten einer Akazie Schutz vor der Sonne suchen. Ansonsten… bisher Fehlanzeige 😔.

    Fast haben wir uns schon damit abgefunden an unserem ersten Tag nichts „Interessantes“ vor die digitale Flinte zu bekommen, als uns der Fahrer eines anderen Wagens darauf aufmerksam macht, dass „hier“ irgendwo am Morgen 3 Cheetah‘s eine Antilope gerissen hätten…. folglich heißt es die Schatten unter den Bäumen noch genauer zu beobachten und tatsächlich, knapp 1 km vor Urikaruus liegen die Drei auf der anderen Seite im Baumschatten und knabbern noch immer an dem, was von der Gazelle übrig ist.
    Erster Tag - 3 Geparden mit Riss …. das lässt für die kommenden Tage ja hoffen😊.
    Und damit nicht genug - Bärbel Chefspotter vom Dienst - entdeckt auch noch eine African Wildcat, die aber gleich wieder im Gebüsch verschwindet, leider zu flink für ein Beweisfoto.

    Im „Tented Camp“, unserem Domizil für die kommenden 3 Nächte, bekommen wir die Unit #2 zugewiesen. Tent #2 liegt, wenn man ins Camp kommt, ganz am Ende der Zeltreihe und hat auf beiden Seiten Bäume als Sichtschutz und somit viele Vögel zu bieten. Außerdem liegt das Wasserloch quasi vor der Nase. Nicht das hier viel Trubel herrschen würde…. aber wer weiß....
    Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit (sind erst kurz vor 19:00 im Camp) fällt das Abendessen etwas improvisiert aus. Nicht desto weniger: neben dem prasselnden Grillfeuer zu stehen, mit einem Savanna (lokaler Cidre) in der Hand in den Sonnenuntergang zu schauen, lässt sich schwerlich toppen!
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