• Unterwegs im Regen

    2024年10月18日, フランス ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute morgen ist es grau mit ein paar Aufheiterungen, als wir die Tür öffnen. Etwas erschrocken waren wir, als Freunde und Verwandte aus Deutschland fragten, ob wir in Sicherheit seien. Von den Überschwemmungen in Frankreich, auch hier im Süden hatten wir noch nichts mitbekommen. Wir konnten Entwarnung geben, zumal Chateau Villatade in den Hügeln liegt.
    Als ich nach dem Frühstück in die Weinfelder aufbreche, setzt wieder Regen ein. Trotzdem fotografiere ich. Die Weinatöcke mit ihren vielen Formen und Farben faszinieren mich, genauso ein altes Brunmenhaus, uralte Platanen und das Naturschwimmbecken, das leider schon außer Betrieb ist. Zurück im Haus zeigt mir Andreas auf dem Tablet, dass hier ganz in der Nähe eine Goldmine war, die erst 2004 zugemacht wurde und die das größte Goldvorkommen Europas barg. Ein Werbefilmchen zeigt, was seither alles geschah, um den Ort wieder zu renaturieren, denn beim Goldabbau wird Arsen frei. Da wurde ein ganzrs Werk abgetragen, Böden entsorgt und mit Folien abgedichtet, Pflanzen angesiedelt......ob man es glauben kann, dass damit alle Probleme beseitigt sind - ich bin da skeptisch.
    Wir beschließen, heute nicht weit zu fahren und machen uns auf in das Dörfchen Montolieu, das Dorf der antiquarischen Buchhandlungen. In diesem Ort haben sich Alternative und Kreative niedergelassen, wir sind gespannt. Als wir ankommen, gießt es wie aus Eimern, die meisten Läden haben geschlossen.
    Wir kämpfen uns durch den Regen und entdecken an einem kleinen Platz mit Brunnen und einem verschlossenern Cafe einen Feinkostladsn "L'Abeiile noire" die schwarze Biene, in dem es viele Sorten Honig, aber auch andere Köstlichkeiten zu kaufen gibt. Andreas fragt die Besitzerin, wann in dieser Gegend die Trüffelsaison beginnt und sie erzählt, dass die Saison von November bis Januar geht. Die Leute gehen mit Hunden oder speziell ausgebildeten Schweinen auf Suche oder sie folgen der mouche de trufelle, einer Fliegenart, die vom speziellen Geruch der Trüffel angelockt werdsn, so mache es ihr Mann. Wir verlassen den heimeligen Laden mit diversen Köstlichkeiten und sie schenkt uns noch ein Glas Honig zum Abschied. Auf dem Rückweg zum Auto entdecken wir noch einen Baum mit verschiedenen Sinnsprüchen, die uns viel Spaß machen. Passend zum Tag zitiere ich diesen: " Si tu vois tout en gris, deplace l' elephant." In der Übersetzung " Wenn du alles grau in grau siehst, schieb den Elefanten weg. "
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