• 214 - Naumburger Dom

    28 Julai 2021, Jerman ⋅ ☁️ 21 °C

    Unser nächster Halt und ein Muss, wenn man in diese Ecke fährt, ist der Naumburger Dom St. Peter und Paul. Der heute evangelische Dom ist die ehemalige Kathedrale des Bistums Naumburg und stammt größtenteils aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Er ist eine Station an der Straße der Romanik und seit 2018 UNESCO-Weltkulturerbe.

    Wir kreisen den Dom langsam ein, außen, Schatzgewölbe, Kreuzgang, Marienpfarrkirche - was so modern anmutet, stammt in seinen Ursprüngen auch schon aus dem 14. Jhd. - bevor wir uns der eigentlichen Domkirche widmen.

    Der Dom kostet saftigen Eintritt, wir gönnen uns gleich das Kombiticket mit Merseburg, sind ja ein paar Tage hier. Dafür kommt die Luca-App mal wieder zum Einsatz.

    Der Naumburger Dom ist eine sogenannte Doppelchoranlage – d. h. mit je einem Chor an beiden Schmalseiten. Jeweils ein Lettner trennt die Chöre räumlich vom Kirchenschiff.

    Der Westchor mit dem Lettner und seinen zwölf Stifterfiguren aus der Mitte des 13. Jahrhunderts ist einzigartig. Zum Zeitpunkt der Entstehung der Figuren waren die Stifter schon etwa zwei Jahrhunderte tot. Geschaffen durch die Hand des Naumburger Meisters, ist speziell die Stifterfigur Uta das Sinnbild für die „schönste Frau des Mittelalters“.

    Auch bemerkenswert ist die Statue der Heiligen Elisabeth von Thüringen in der Erdgeschosskapelle des Nordwestturmes aus der Zeit um 1235.

    Während uns der Dom rein architektonisch nicht sonderlich anspricht, gelingt das bei den Steinmetzarbeiten in einem bislang kaum gekannten Maße. Auch deutlich neuere Metallfiguren passen sich unglaublich gut in diesen Dom ein. Von manchen Skulpturen können wir uns kaum losreißen.

    Insgesamt ein wirklich sehenswerter Dom…
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