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  • Day 48

    Yangon

    December 8, 2016 in Myanmar ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach 9 Stunden im Bus kamen wir gegen halb 6 morgens in Bangkok an. Die Busfahrt war ganz angenehm und wir konnten beide ein paar Stunden mit Unterbrechungen schlafen 😊
    Wir kamen mit dem Bus in der Nähe der Khaosan-Road, der Backpacker Meile an, die wir bei unserem letzten Bangkok Aufenthalt erkundeten. Da es noch sehr früh war uns unser Flug erst um halb 12 ging, wollten wir auf der Khaosan-Road frühstücken gehen ☕ Als wir die Backpacker Meile erreichten, erkannte ich sie nicht wieder. Alle Geschäfte hatte zu und die Märkte an den Straßenränder sind verschwunden. Mit Mühe fanden wir einen McDonald's, der eben aufgemacht hat. Ich hätte niemals gedacht, dass ich die Backpacker Meile einmal so ausgestorben sehen würde 😲 Bei McDonald's bestellten wir Kaffee und nutzen die Steck-dosen, um unsere elektronischen Geräte aufzuladen. Wir trafen zwei deutsche Back-packerinnen, die ebenfalls die Zeit bei McDonald's totzuschlagen versuchten. Die beiden Schwestern waren bereits 3 Monate unterwegs in Thailand, Laos und Kambodscha. Sie wollten den heutigen Tag nutzen, um Souvenirs zu kaufen, bevor es für sie morgen nach Hause ging Wir unterhielten uns ca. 2 Stunden angeregt mit ihnen, bevor wir ein Taxi zum Flughafen nahmen 😊 Eigentlich wollten wir mit einem Shuttle-Service zum Flughafen fahren, aber Bangkok schaffte es wieder uns zu enttäuschen. Die Shuttle Busse fuhren nur zwei-stündig zum internationalen Flughafen. Wieder einmal stellten Laura und ich fest, dass Bangkok für eine Millionenmetropole ziemlich schlecht organisiert ist und das öffentliche Verkehrssystem schlecht ist 😕 Wir fanden ein Taxi für eine passablen Preis. Wir waren eigentlich gut in der Zeit und dachten, dass wir locker 2 Stunden vorher am Flughafen sein werden. Wir hatten nur nicht mit dem Verkehr in Bangkok gerechnet 🙈 Die Straßen waren komplett voll und wir kamen nur sehr langsam voran. Nach einer halben Stunden, in der wir nur ein paar Kilometer voran gekommen sind, fragten wir den Taxifahrer nach eine Möglichkeit schneller zum Flughafen zu gelangen. Er erwähnte die Option, den Highway zu benutzen, deren Nutzung knapp 2 € mehr kosten würde. Wir sagten ihn, dass wir die 2 € zahlen würden und er fuhr Richtung Highway. Trotzdem dauerte es erstmal sehr lange, um überhaupt zum Highway zu gelangen 😕 Laura und ich bekam langsam Angst, unseren Flieger zu verpassen. Die Taxifahrt war wegen unserer wachsenden Angst und einen gruseligen Taxifahrt, der sich sehr unmoralisch benahm, der absolute Horror. Laura und ich hatten zu der Angst, den Flieger zu verpassen auch noch Angst vor dem Taxifahrer, der es scheinbar sehr genoss, zwei junge Frauen in seinem Auto sitzen zu haben. Die Taxifahrt war ein Alptraum 😣😣😣 Als wir endlich den Flughafen erreichten hatten wir noch genug Zeit. Wir verließen so schnell es ging das Taxi, um den schrecklichen Taxifahrer zu entkommen und unser Gepäck abzugeben... Alles lief rund und wir flogen knapp 1 1/2 Stunden bis nach Yangon. Wir waren beide sehr traurig, Thailand zu verlassen, aber auch froh Bangkok endlich hinter uns zu lassen. Der Flughafen in Yangon war überraschend modern. Myanmar war das Land, das wir uns am wenigsten vor-stellen konnten. Wir lasen im Vorfeld bereits vieles, dass auf ein eher unterentwickeltes und ärmliches Land (im Vergleich zu den anderen südostasiatischen Ländern) deutete. Umso überraschter waren wir, als wir aus dem Flugzeug ausstiegen. Es lief alles glatt: wir bekamen ohne Probleme einen Einreisestempel, wir fanden sofort einen Geldautomaten und ein preis-wertes Taxi. Im Vorfeld hatten wir gelesen, dass Taxifahren in Myanmar sehr teuer sein soll. Wir zahlten jeder knapp 3 € für die 1-stündige Taxifahrt mit einem netten Taxifahrer, was wir als einen angemessenen Preis bewerteten. Die Straßen waren in einem tadellosen Zustand und es gab sogar Bürgersteige 😀 Nach Kambodscha haben wir mit dem Schlimmsten gerechnet. Es waren aber überwiegend Autos zu entdecken. Nur vereinzelt sahen wir Motor-räder, was wir als sehr untypisch für Asien empfanden. Viele der Autos waren sehr alte Modelle, die man kaum noch in Deutschland zu sehen bekommt. Es waren zudem auch sehr viele Autos unterwegs, sodass die Straßen sehr voll und verstopft waren. Dadurch stank es sehr nach Abgasen 🙈 Was uns auch sofort auffiel war die Bekleidung der Myanmesen. Nahezu jeder trug Fußlange Röcke, sogar Männer. Die Röcke der Männer waren aber anders geschnitten und wirkten nicht so feminin. Die Tatsache, dass auch Männer Schultern und Knie bedeckten, wirkte auf uns sehr sympathisch. In Thailand mussten sich nur die Frauen verhüllen. Hier scheint es mehr Gleichberechtigung in diesem Punkt zu geben 😊 Unser Hostel war klein, aber fein. Unser Zimmer ist echt winzig und besteht eigentlich nur aus Bett. Es erinnert uns aus eine Schiffskabine oder Gefängniszelle mit Schiebetüren. Aber das macht es auch sehr gemütlich 😀 Das Hostel war auch unschlagbar günstig, denn die Unter-künfte in Myanmar sind im Vergleich zu Thailand sehr teuer. Hier zahlen wir knapp 7€ pro Person pro Nacht, was für Yangon ein unschlagbarer Preis ist. Wir zogen nach einer kurzen Verschnaufspause los zu einem Markt. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir viele Foodmarkets, viele bunte Mehrfamilienhäuser, die mit Wäsche behangen und mit verschiedenen Farben angemalt waren und viele Frauen, die ihre Gesichter mit einer goldenen Farbe bemalten. Yangon war nochmals ganz anders als die anderen asiatischen Städte, die wir bisher gesehen haben. Es erinnerte uns zum Teil auch an eine indische Stadt, obwohl wir beide noch nie in Indien gewesen sind. Auf dem Markt wurde überwiegend Stoffe, Schmuck und Schnitzereien verkauft. Der Markt wurde fast ausschließlich nur von Myanmesen besucht und dementsprechend fielen wir auf wie bunte Hunde 😀 Wir wurden immer wieder angestarrt, schüchtern angelächelt oder freundlich angesprochen. Die Myanmesen machten einen sehr netten und interessierten Eindruck auf uns. Der Markt war interessant durch all die unter-schiedlichen Menschen und Eindrücke, aber wir fanden keine schönen Sachen, die wir kaufen wollten. Wir zogen anschließend weiter und schlenderten durch die Gassen. Yangon scheint deutlich fortschrittlicher zu sein als wir anfangs vermuteten. Wir entdeckten auch vereinzelnd internationale Ketten wie KFC oder McDonald's. Auffällig war, dass wir kaum Restaurants sahen. Die Myanmesen scheinen Straßenessen zu bevorzugen, da es Essensstände und Garküchen nahezu überall zu geben scheint. Es gibt hier auch keine 7eleven, dafür größere Supermärkte 👌 Erschöpft kamen wir im Hostel an und gingen früh schlafen 😪Read more