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  • Dag 42

    Dänemark und Heimreise

    16 september 2023, Danmark ⋅ ☀️ 16 °C

    Es ist morgens 07.45 Uhr in Pontresina und ich schaue auf die noch schneefreien Gipfel Richtung St. Moritz und Celerina. Das hier wird mein letzter Bericht unserer grossen Reise sein, da bei uns der Alltag wieder Einzug hält. Wir freuen uns darauf sind aber auch dankbar für all das Erlebte. Leicht erschlagen von all den Eindrücken, welche uns noch lange begleiten werden.

    In Dänemark versuchten wir nochmals Hygge zu werden und haben uns wieder an drei Marinas niedergelassen. Der erste Stopp legten wir in Tisvilde ein. Ein Paradies für Kitesurfer, jedoch hatte es an dem Tag nur 3 da, aber die hatten ihren Spass. Ausser der Einte, dem hat es vor lauter Wind gleich mal den Schirm über den Parkplatz hinweg geweht und Passanten sind dem hinterher gespurtet. Zudem gab es noch ein Strandpub und das hatte sogar offen. Am Abend machte ich mich noch mit Schwarzlicht auf die Suche nach Bernstein aber natürlich war das der falsche Ort aber das war mir eigentlich egal, auch so leuchtete der Strand vor lauter fluoreszierenden Algen und Krabben. Und dann passierte es, 4 Monate hatten wir nie was vergessen und hier habe ich tatsächlich meine Gummistiefel auf dem Parkplatz liegen gelassen. Naja, ob es sich gelohnt hatte, die Stunde zurückzufahren und sie zu holen, obwohl die Dinger nur CHF 45 gekostet haben? Nein, aber ich hatte meine Freude, als die rotleuchtenden Gummistiefel auf mich gewartet haben.
    Eine sehr spannende Gegend die Dänische Riviera in Nordseeland. Als eine der ältesten Monarchien der Welt, glänzt Dänemark mit ihren Schlössern. Man merkt schnell, dass es den Leuten hier oben gut geht. Prächtige Anwesen haben wir entdeckt und auch die ganzen Hafenplätze waren gepützelt und gepflegt. In den Restaurants sass man nur chic angezogen und das auch mittags.

    Der zweite Stopp lag im malerischen Fischerdorf Reerso. Hier war gar nichts los und wir haben einfach die Ruhe genossen. Die frische Seeluft eingeatmet und die zu verkaufenden Häuser angeschaut. Ich möchte hier mal noch was erwähnen, obwohl Chrigi das nicht so schlimm sieht. Im Gegensatz zu Südschweden, kann man hier in Dänemark am Meer tief einatmen, ohne dass man gleich faule Eier in der Nase hat. In Schweden, ab Öland, hat es mich ja fast gekehrt. Der faulende Algenduft lag an der ganzen Küste und es roch fürchterlich. Mein Mann empfand das nicht so schlimm wie ich. Aber mein feines Näschen hat es zusammengezogen.

    Aller Anfang hat auch ein Ende und unser letzter Stopp haben wir in Blavand eingelegt, dort wo alles begann. Wir wollten dort noch Souvenirs kaufen, welche wir am Anfang schon gesehen hatten und nochmals auf dem Dünenparkplatz schlafen. Nur haben wir nichts studiert und kamen da an einem Samstag bei schönem Wetter an. Das ganze Dorf war voller Deutscher Touristen, wir haben gleich mal nur noch Romanisch gesprochen, dass auch ja keiner merkt, dass wir alles verstehen.

    Über Hoyer sind wir zurück nach Hamburg gefahren. In Hoyer wollten wir unsere Künstler besuchen, welche all zwei Jahre in Pontresina an den Winterkunstmonumenten teilnehmen, aber leider hatten die gerade einen grossen Markt mit Kilbi und das Atelier war geschlossen.

    Zurück in Hamburg haben wir eine Erkundungstour mit dem Schiff unternommen und Krabbenbrötchen gegessen. An einem Dienstag um 04.45 Uhr sind wir losgefahren und nach 11 Stunden in Pontresina angekommen, wir hatten eine richtig gute Fahrt ohne Staus. Ich bin gefühlt schon 1000-mal über den Julier gefahren, aber so schön wie heute war er noch nie. Wir freuen uns richtig auf zu Hause.
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