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  • Schöner Abschluss in Nairobi

    March 1, 2021 in Kenya ⋅ ⛅ 25 °C

    Am Sonntag, 28. Februar, verabschieden wir uns in der Rhino lodge voneinander. Guido und Inga werden noch drei Tage in Nairobi verbringen, das Filmteam Rosi und Roland fliegt weiter nach Uganda, um dort im Ziwa-Reservat zu drehen. Alle vier fahren am Sonntag vormittag gemeinsam mit Fahrer George nach Nairobi. Ich möchte gern noch ein paar ruhige Stunden in der Rhino lodge verbringen und habe es nicht so eilig, nach Nairobi zu kommen. Mit Guidos Unterstützung habe ich über die Agentur von Frank und Kendi noch eine Hotelübernachtung am internationalen Flughafen von Nairobi gebucht.

    Ich freue mich, in der Sonne am Pool zu liegen, zu schreiben und zu lesen und das erfrischende Wasser zu genießen. Dabei inhaliere ich auch nochmal tief den tollen weiten Blick in die Landschaft und auf Mount Kenya - das ist etwas ganz Besonderes! Zum Mittagessen bestelle ich mir ein „Stoney“ - die leckere Ingwer-Limonade, die ich mit meiner Reisegruppe in Uganda kennen- und liebengelernt habe 😋.

    Schließlich nehme auch ich etwas wehmütig Abschied von der Rhino lodge, Kendi und Maisha (die übers Wochenende herkamen) und Alex von der Rezeption. Ich hatte eine tolle Zeit hier, auch wenn ich anfangs wegen der Straßengeräusche und Dieselgeneratoren etwas verärgert war. Zwischenzeitlich haben sich jedoch alle sehr bemüht, die Belästigung durch den Generatorbetrieb möglichst gering zu halten. Es wurden zum Beispiel für jedes Zelt große Taschenlampen zur Verfügung gestellt, damit in der Nacht auch ohne Elektrizität eine Notbeleuchtung vorhanden ist. Und nachts war wirklich kein Straßenverkehr zu hören.

    Fahrer Wilson fährt mich nach Nairobi. Nachdem George mich gewarnt hatte, dass der Wochenend-Rückreiseverkehr am Sonntagnachmittag Richtung Nairobi sehr heftig sei, habe ich Bedenken, ob wir eventuell stundenlang im Stau stehen. Meine Sorge ist - mal wieder - unbegründet! Hakuna Matata! Wilson fährt über Nebenstrecken durch wunderschöne, hügelige Landschaften. Dabei zeigt er mir auch, von wo er selbst ursprünglich stammt. Wir unterhalten uns während der ganzen dreistündigen Fahrt sehr angeregt, es ist total kurzweilig.

    Mein Zimmer im Four Points-Sheraton am Flughafen Nairobi ist äußerst angenehm, geräumig, komfortabel und modern. Wow, ich bin beeindruckt! Es kommt mir sehr luxuriös vor nach den Wochen in Safarizelten und einfacheren Unterkünften. Das Bett ist so breit, dass ich mich auch quer legen könnte, hihi. Das Beste am Hotel ist jedoch das oberste Stockwerk mit Rooftop-Restaurant und -Pool! Hier genieße ich das Abendessen und verbringe auch den gesamten nächsten Tag bis zu meiner Abfahrt um 16 Uhr. Der Blick ist traumhaft! Statt auf Flughafengelände zu schauen, ist ein großes Grüngebiet zu sehen, durch das Massai mit ihren Kühen ziehen. Am Morgen sehe ich sogar eine einzelne Giraffe von meinem Liegestuhl am Pool. Das übertrifft alle meine Erwartungen, die ich an ein Flughafenhotel hatte! Dazu sind die Angestellten äußerst zuvorkommend und freundlich - für mich ist hier eine 5-Sterne-Bewertung selbstverständlich. :)

    Der Rückflug mit Ethopian Airlines über Addis Abeba klappt wie am Schnürchen. Ich komme ohne Corona-Test durch. Dies war noch eine Frage, die ich in mehreren Schleifen mit Diamir und Frank abgestimmt hatte. Die Frage des notwendigen Corona-Tests vor Abreise ist nicht nur abhängig von den - ständig wechselnden - Bestimmungen im Zielland, sondern auch von der Wahl der Airline, wie ich gelernt habe. Da wird es natürlich kompliziert, auch für das Flughafenpersonal und die einzelnen Angestellten beim Check-in. Zweimal werde ich noch am Flughafen Nairobi nach meinem negativen Corona-Test gefragt, was ich jedoch ruhig ablehne mit Verweis auf die aktuellen Regelungen bei der Einreise in Deutschland. Der Nachtflug ab Addis ist sehr ruhig und ich kann mich sogar längs auf einer Sitzreihe ausstrecken.

    Am frühen Dienstag morgen lande ich dann in Frankfurt - im Gepäck unendlich viele bereichernde Erlebnisse, Erfahrungen und Begegnungen sowie einige Souvenirs. Ich fühle mich sehr sehr dankbar! Jetzt werde ich noch einige Zeit benötigen, um dies alles zu verarbeiten und Fotos und Videos zu sortieren. Es war bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich in Ostafrika unterwegs war - bis zum nächsten Mal!!
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