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  • Day 1

    Ankunft auf Kreta

    July 7, 2021 in Greece ⋅ 🌙 26 °C

    Nach rund vier Monaten zurück aus Kenia und rund drei Monaten nach Ende meines Sabbaticals setze ich mich wieder ins Flugzeug. Sehr spontan und kurzentschlossen habe ich eine Selbstfahrertour auf Kreta gebucht beim Reiseveranstalter Umfulana. Ich kann eine Auszeit gut gebrauchen und freue mich sehr aufs „Seele baumeln lassen“! :)

    Mit Lufthansa fliege ich um 12 Uhr heute ab. Im Vorfeld waren natürlich wieder alle Corona-Regeln zu lesen und zu beachten - an Informationen und Warnhinweisen dazu mangelt es nicht! Da ich jetzt vollständig geimpft bin, bin ich zumindest von den Tests befreit. Ansonsten klappt alles wie am Schnürchen, vor dem Einstieg will keiner die Dokumente sehen, interessant!

    Der Flug ist total angenehm - bei schönem Wetter fliegen wir über die Alpen. Dann taucht Kroatien mit seinen vorgelagerten Inseln auf - wunderschön der Blick aufs Meer unter blauem Himmel. Auch die Halbinsel von Dubrovnic ist zu erkennen.

    Nach ca. 3 Stunden landen wir in Heraklion, der Flughafen liegt direkt am Meer. Ach, ich finde es klasse, mal wieder im östlichen Mittelmeer zu sein! Auch hier wird kaum was kontrolliert - ein kurzer Blick auf das Einreiseformular, mein Impfzertifikat interessiert hier niemanden. Ich werde den Eindruck nicht los, dass die Griechen gar keine Lust auf die Einreisevorschriften haben - Hauptsache, Touristen kommen. Die Vorschriften gibts wahrscheinlich nur wegen des EU-Zwangs, haha! 😂

    Mein kleiner Mietwagen wartet bereits auf mich, ein KIA Picanto mit Mini-Kofferraum. Mein Koffer passt grade rein und schon fahre ich los. Mein Navi Equipment ist noch von den letzten Reisen gut vorbereitet - IPhone, Handyhalterung und Adapter für den Zigarettenanzünder. Erst geht es auf gut ausgebauter Schnellstraße Richtung Rethymnon, immer am Meer bzw. oberhalb entlang mit schönen Blicken. Vor Rethymnon zweige ich dann ins Hinterland ab. Ab hier wird’s eng und kurvig. Mehrfach bedanke ich mich für mein kleines Autochen - total praktisch bei den kleinen Bergsträßchen mit unerwartetem Gegenverkehr! Ein größerer Wagen wäre eigentlich nur lästig.

    Nach vielen Kurven und Passieren kleiner Dörfchen komme ich kurz vor 19 Uhr beim Kapsiliana Village Hotel an - „in the middle of nowhere“. Die Rezeptionistin erklärt mir bei einem kleinen Rundgang, dass hier ursprünglich eine Ölmühle war mit einem Dorf drumherum. Sie verfiel irgendwann und wurde dann in ein Hotel umgewandelt. Es sieht sehr schön und natürlich aus - alles aus hellem Stein. Oberhalb des kleinen Pools gibt es einen herrlichen Blick nach unten Richtung Meer und Küste. Ich bekomme einen Zimmer upgrade von einem Einzelzimmer auf ein sehr geräumiges Doppelzimmer mit kleiner Sitzecke und eigener Terrasse. Wow! 🤩

    Das Abendessen unter Oliven- und anderen Bäumen mit schönem Blick ist einfach fantastisch! Die Grillen zirpen mit unwahrscheinlich viel Dezibel in den Bäumen, es ist unglaublich! Gemüse und Salat kommen aus dem eigenen Garten. Ich habe noch nie einen so leckeren frischen Salat mit verschiedenen Salatsorten, Avocado, Koriander und Orangenfilets gegessen! Das Brot - bestehend aus verschieden Sorten - ist ebenso selbst gebacken, ein Gedicht! Dann noch langgekochtes zartes Lammfleisch, das fantastisch schmeckt - es meldet sich allerdings ein leicht schlechtes Gewissen, seitdem ich zwei Bücher zum Thema Biodiversität gelesen habe…

    Die Hotelangestellten sind sehr freundlich und zuvorkommend - sie tun alles, damit wir Gäste uns wohlfühlen! So genieße ich den lauen Sommerabend mit einem leckeren kretischen Weißwein. Und dann heißts „Kali nichta“! 😴
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