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  • Day 18

    Tag 18 - Einsam in Sevilla

    September 21, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

    Die Morgenroutine bleibt die gleiche, aufstehen und erstmal frühstücken. Nach dem Frühstück bin ich heute aber wieder zurück in mein Hotelzimmer, denn ich werde morgen Sevilla bereits wieder verlassen und musste die nächsten Tage planen. Ich hatte zwar einen Plan welche Städte ich bis zu meiner Rückkehr nach Madrid Anfangs Oktober im Süden von Spanien alle besuchen möchte. In den letzten Tagen hörte ich aber vermehrt und von verschiedenen Personen das ich unbedingt Ronda, ein Dorf in den Bergen, besuchen muss und Ronda war nicht Teil meines Planes. Ich studierte also meinen Plan, buchte ein Hotel in der nächsten Stadt und schaute wie ich dahin kommen. Mit dem Car kann ich dieses Mal nicht anreisen und die Rezeptionistin des Hotels meinte, dass ich mit dem Zug gehen soll, dies sei am einfachsten und geht auch ziemlich schnell, ohne dass ich einmal umsteigen musst, so habe ich mir auch ein Zugticket gekauft und eben weiter geplant. Wie ich geplant habe und wo ich die nächsten Tage sein werde, möchte ich nicht verraten, sonst fehlt ein bisschen die Spannung. Als dies erledigt war, machte ich mich auf den Weg. Ich wollte noch unbedingt zwei Sehenswürdigkeiten anschauen und je nach Lust und Laune, eine Dritte. Als erstes legte ich einen 15-minütigen Weg zu Fuss zurück. An der Plaza de Espana und dem Museo Historico Militar de Sevilla angekommen, durfte ich wieder das wunderschöne Sevilla bestaunen. Ein antikes Gebäude in einer breitgezogenen U-Form mit einem schönen Garten vorne dran. Leider wurde gerade alles für ein Festival vorbereitet, so das die Plaza de Espana gar nicht gross zu sehen war und man nicht wirklich gut darüber laufen konnte. Von dort machte ich mich dann nochmals zu Fuss ca. 20 Minuten lang auf den Weg Richtung Plaza de Torros, der Arena wo die Stierkämpfe in Sevilla ausgeführt werden. Anders als in Alicante, konnte ich die Arena ein bisschen besser von aussen fotografieren und ich durfte sie auch von innen sehen. Die Stierkämpfe unterstütze ich eigentlich gar nicht, doch so etwas Historisches und Traditionelles zu sehen, wäre schon mal spannend… Ihr habt evtl. gemerkt, dass ich sehr viel zu Fuss unternehme und das auch wohl ich eigentlich gar nicht gerne laufe und meine Knie schnell mal den Geist aufgeben. Doch genau aus diesem Grund, sehe ich immer mehr als ich eigentlich vor hatte zu sehen, dies könnt ihr auch heute wieder in den Fotos erkennen und wenn dabei die Sonnenstrahlen noch auf dich einprallen und ich meine spanische Musik hören kann, ist alles nochmals 1000-mal besser als es sonst schon ist. In der Arena nahm ich meine Stadtkarte nach vorne und schaute, wo ich hin muss, um auch die dritte Sehenswürdigkeit zu besichtigen. Da es nochmals einen knapp halbstündigen Fussweg war, und dass in die andere Richtung weder mein Hotel, verzichtete ich darauf und ging zurück zum Hotel. Auf dem Weg zum Hotel, kaufte ich mir nochmal etwas zu essen und trinken. Im Hotel angekommen, ging ich auf die Terrasse und genoss die Sonnenstrahlen, während ich weiter plante. Wie der Tag immer gleich begonnen hatte, endet der Tag auch heute gleich wie die anderen Tage. Zuerst wurde in die Schweiz telefoniert und danach ging es zum Abendessen. Heute war auch der erste Tag, bei dem ich die Einsamkeit zu spüren bekam, der erste Tag, bei dem ich ehrlich sagen muss, dass ich heute gerne jemanden bei mir gehabt hätte um nur ein bisschen zu reden. Bis heute hat mich das allein sein überhaupt nicht gestört, im Gegenteil es hat mir sogar recht gut gefallen, einzig beim Essen im Restaurant, allein zu essen ist ein komisches Gefühl. Ich bin mir aber auch sicher, dass sich das wieder ändern wird und ansonsten, so schnell wie die Zeit vergeht, besuchen mich bald meine Brüder und mein Cousin. Apropos erstes Mal… ich hatte heute das erste Mal eine wirklich ekelhafte Sangria, welche ich nicht mal fertig trank da sie überhaupt nicht schmeckte, so freue ich mich bereits auf morgen, mit hoffentlich wieder feinen Sangrias.Read more