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  • Day 1

    Zugfahrt und Hotel

    June 22, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Ende Juni war es wieder einmal Zeit für einen Kurzurlaub in Form eines verlängerten Wochenendes in der ungarischen Hauptstadt.
    Vor ca. 20 Jahren war ich zuletzt - damals mit einem Freund, der zu dieser Zeit in Győr arbeitete - in Budapest. Ich hatte jedoch nicht den Eindruck, dass ich bei dem Ausflug viel von der Stadt gesehen hätte. Stand doch das studentische Nachtleben stärker in unserem damaligen Fokus. So entschloss ich mich dieser Stadt erneut einen Besuch abzustatten und dieses Mal länger als eine Nacht zu verweilen.
    Die Reise ging schon interessant los: Der Zug von München Hbf nach Budapest (ohne Umstiege laut Reiseplan) hielt nicht am Hauptbahnhof in München. Aus den Infos in der App konnte ich dies bestenfalls erahne, als ich diese währen der Fahrt zum Bahnhof prüfte. Zu diesem Zeitpunkt ging ich aber davon aus, dass ein Halt entlang der Route entfällt, nicht, dass der Startpunkt der Reise, der Münchner Kopfbahnhof, ausgelassen wird. Die App schwieg sich auch darüber aus, ob und wenn ja wie ich als Reisender mit dieser Info umgehen sollte. Am Gleis ankommen informierte die Laufschrift der dortigen Anzeige darüber, dass man bis Ostbahnhof mit einem anderen Zug fahren soll. Warum sagt die App mir das nicht? Ich fand es schon ärgerlich, dass ich auf der Fahrt zum Bahnhof bereits auf den Schienenersatzverkehr (SEV) umsteigen musste, da am Goetheplatz mal wieder Arbeiten an der U-Bahn stattfanden. Nun auch noch das ☹.
    Nun gut, ich nahm also einen anderen Zug zum Ostbahnhof und mit „nur“ 20min Verspätung und bereits einem Umstieg (Ostbahnhof) ging die eigentliche Fahrt dann endlich los. Zumindest bis kurz nach Linz. Dort mussten wir dann den Zug aufgrund einer technischen Störung wechseln. Bedeutet zu diesem Zeitpunkt rund 30min. Verspätung und Umstieg Nr. 2 bei einer Verbindung, die ich bewusst gewählt hatte, da sie ohne Umstiege auskommen sollte. Zum Glück musste ich keine Anschlusszüge erwischen. Der Rest der Reise verlief dann eigentlich ganz gut. Abgesehen davon, dass in Kärnten eine lautstarke und trinkfreudige Reisegruppe zustieg, die es als ihre Aufgabe ansah, alle im Wagon an ihren Gesprächen teilhaben zu lassen. Dies konnten nicht mal meine Noise-Cancelling Kopfhörer immer verhindern. Ein paar Mal musste ich sogar schmunzeln. Sind halt doch irgendwie ein anderes Volk, unsere Nachbarn im Süden 😉.
    In Budapest angekommen kaufte ich mir erst mal ein 3-Tages-Ticket für den ÖPNV (beste Entscheidung diesbezüglich!) und fuhr weiter zum Hotel, das nahe der Metrostation „Semmelweis Klinikák“ lag. Unterm Strich ein ganz ordentliches Hotel und die Lage war auch ok, wenn auch nicht ganz zentral. Neben einem eigenen Fitnessraum sowie Billardtischen gab es einen recht entspannten Innenhof, wo man mit anderen Gästen ins Gespräch kommen konnte. Im 10. Stock gab es eine Rooftop-Bar, welche jedoch aufgrund von PhD-Feierlichkeiten während meines Aufenthalts abends nicht zugänglich war. Schade.
    Auf dem Rückweg gab es zwar auch Verspätungen und einen längeren Stopp im Nirgendwo (Rieger-Werke), aber zumindest blieben uns Umstiege und andere Überraschungen erspart. Alles in allem war die Rückfahrt deutlich entspannter. Insbesondere, da recht angenehme Mitreisenden in der näheren Umgebung saßen.
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