• Lisa Scherbatsky
Dis 2019 – Jan 2020

Safari adventure

Pengembaraan 36hari oleh Lisa Baca lagi
  • Der Beginn

    13 Januari 2020, Afrika Selatan ⋅ ⛅ 20 °C

    Ich glaube in der nächsten Zeit wird einiges passieren, weshalb ich hier alles etwas ausführlicher beschreiben möchte. Die Freiwilligenarbeit hat angefangen und soll nun für die nächsten zwei Wochen Mittelpunkt meiner Reise sein.
    Zunächst wurde ich allen vorgestellt. Mit mir hat eine Schweizerin und ein Französin angefangen. Hier sind bereits eine Israelin, ein schwedisches Pärchen, ein weiterer Deutscher sowie eine Schweizerin. Jako unser Guide hat uns drei neuen die Hausregeln und die Umgebung erklärt. Zu den Hausregeln gehören selbstverständliche Dinge wie: alles sauber halten, keinen Alkohol während der Arbeit und Respekt den Haushälterinnen, die alles in Ordnung bringen und unsere Wäsche waschen, entgegen bringen. Aber eine weitere Regel hat mich besonders beeindruckt. Wir müssen unser GPS ausschalten, während wir im Reservat arbeiten, damit wir - wenn wir Fotos machen - keine digitalen Spuren hinterlassen und somit keine Wilderer auf die Gegend aufmerksam machen. Aus dem selben Grund ist es auch verboten Aufnahmen von Nashörnern zu posten und die Posts generell mit den Hashtags zu Rhino oder ähnlichem zu verlinken. So soll eben vermieden werden, dass die Nashörner gefährdet werden. Ich finde das großartig. Wie ihr auf dem Bild sehen könnte, gibt es ein Baumhaus von dem aus man den Sonnenuntergang beobachten kann. Außerdem gibt es in dem Haus eine große Küche, Ess- sowie Wohnzimmer und einige Schlafzimmer. Ich teile mir mein Zimmer mit der Schweizerin, die ebenfalls heute angekommen ist und die ganze zwei Monate bleibt. Dazu gehört ein eigenes Bad für uns beide. Jeden Tag gibt es ein Team, dass das Dinner vorbereiten muss. Getrunken wird das Regenwasser, da dies wesentlich besser schmeckt, als das Leitungswasser.
    Nachdem wir das Wichtigste besprochen haben, ging es an die Arbeit. Wir pflanzten Sätzlinge von Speckbäumen (pork trees) indem wir mit einer Spitzhacke Löcher in den Boden hieben und dort einen Ast des Baumes einsetzten. Der Speckbaum ist mir neu, ist aber unglaublich faszinierend. Er hat nämlich einen unglaublichen CO2 Speicher. Ein Speckbaum kann der Luft zum Beispiel etwa 100 mal so viel CO2 entziehen, wie eine Pinie. Er ist genauso effektiv wie ein gleich großes Stück Regenwald. Ein Bild findet ihr im Post.
    Der Tag endet damit, dass wir gemeinsam im Garten liegen und in die Sterne blicken. Die Sicht ist klar und in der Ferne hören wir Löwen brüllen. Alles richtig gemacht würde ich sagen.
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  • Der Instinkt

    14 Januari 2020, Afrika Selatan ⋅ ⛅ 20 °C

    Der Tag hat damit begonnen, dass ich von allein um 6 Uhr wach wurde, mir einen Kaffee gemacht habe und diesen in Ruhe auf der Terrasse getrunken habe mit der Sicht auf Impalas und Zebras.
    Nach und nach trudelten die anderen ein und wir hörten einige spannende Funfacts über Tiere. Da ist zum Beispiel die Zwergmanguste. Da treffen sich die Männchen zu einem kleinen Leck:Wettbewerb. Sie lecken einander so lange ab, bis einer nach dem anderen aufgibt. Das kann über Tage gehen. Am Ende ist der das Alpha Männchen, welches das Lecken am längsten durchgehalten hat.

    Nach dem Frühstück begaben wir uns auf eine Orientationsfahrt, damit wir die Umgebung besser kennelernen. Wir sehen Impalas, Mistkäfer, Schildkröten, Warzenschweine und Zebras, aber keinen der Big 5. Schließlich sagt unser Guide, der, der als erstes einen Löwen oder Elefanten entdeckt, bekommt das erste Bier heute Abend. Mein Interesse war geweckt. Wir fuhren schmale Schleichwege entlang, mit dichtem Geäst ud Gebüsch am Wegesrand, was schwer einsehbar ist. Die Sonne brennt auf der Haut, alle blicken suchend nach links und rechts in die Ferne, ich schweife mit den Gedanken ab und schaue nach vorn. Wir biegen nach rechts ab, die Abbiegung ist ebenso schwer einsehbar, der große SUV bewegt sich schwerfällig um die Kurve, und da steht er. Eine Pracht von einem großen, stolzen Löwen. Eine dichte Mähne, die Augen auf uns gerichtet ist er nur ca. 5 Meter entfernt. Und mit meinem Körper geschieht etwas seltsames. Meine Sinne schärfen sich, ich atme tief ein, rieche viel intensiver, meine Augen weiten sich und fixieren diese riesige Katze. Mir stehen alle Haare zu Berge, ich habe Gänsehaut und meine Ohren versuchen Geräusche zu filtern. Ich merke, dass tief in mir der Instinkt geweckt wird sich hier richtig zu verhalten, ruhig zu bleiben und die Situation richtig abzuschätzen. Das einzige, was ich hervorzubringen vermag ist ein leises, von meinem Atem versticktes: "lion" um die anderen darauf aufmerksam zu machen.
    Letztendlich trottet der Löwe desinteressiert an uns vorbei und verschwindet im Gebüsch. Später sollen wir ihn am Wasserloch wiederfinden.

    In der Unterkunft angekommen kann sich jeder ein Mittagessen zubereiten. Als wir uns wieder draußen versammeln entdecken wir zwei grüne Schlangen, die in dem Farn kaum erkennbar sind. Es stellt sich heraus, dass es sich hier um die Boomslang handelt. Wird man von ihr gebissen, wird das Blut so dünn, dass es aus den Augen und allen anderen Körpeeröffnungen fließt.

    Heute nachmittag ging es in eine Suppenkücche für arme bzw Waisenkinder. Mit ihnen haben wir gespielt, haben das Essen ausgegeben und die Küche sauber gemacht. Ich denke darüber nach der Einrichtung Geld zu spenden, weil ich hier weiß, dass es gut verwendet wird. Was hälst du davon? Man merkt den Kindern sehr an, dass sie vor allem Liebe, Körperkontakt und Zuneigung brauchen. Sie kommen zu mir, halten meine Hand und wollen sie nicht loslasse, signalisieren mir, dass sie hochgehoben werden wollen, drücken mich ganz fest und lang. Sie fordern was sie brauchen und machen es mir somit ziemlich einfach mit ihnen zurecht zu kommen.

    Der Tag endete mit einem Bier und einer Bananenpizza in einem netten Restaurant am Strand.
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  • Die Arbeit

    15 Januari 2020, Afrika Selatan ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute bestand unsere Aufgabe darin Opuntien (prickly pears) auszugraben und aus der Umgebung zu entfernen. Diese sind keine heimischen Gewächse sondern kommen aus Süd- und Nordamerika und zerstören die heimischen Gewächse in Afrika. Die Pflanze gehört zu der Gattung der Kakteen und ist somit extrem stachelig. Am Ende des Tages hat man tausende dieser feinen Stacheln überall am Körper. Es piekst und juckt überall und sie lassen sich nur sehr schwer entfernen. Zurück an der Unterkunft standen uns drei Giraffen im Weg. Wir mussten warten, bis sie sich freiwillig wegbewegen. Ich finde es großartig mit wie viel Respekt hier der Wildnis behandelt wird. Jeder einzelne Käfer, Tausendfüßler und Salamander der in den Kakteen saß, wurde aufgehoben und in einen anderen Strauch gesetzt. Die kleinsten Kreaturen werden für wichtig empfunden und alles trägt zu dem Leben in Afrika bei. Man verliert dadurch auch ein bisschen die Angst vor kleinen Kriechtieren.

    Nach dem Mittagessen, was sich jeder selbst zubereitet, sind wir auf eine Recherche-Fahrt aufgebrochen, um Löwen zu finden. Dafür wurde der sogenannte "Lemontree" benutzt, was eigentlich ein Spitzname für "Talemetry" (Telemetrie = Fernmessung) ist. Wir haben mit einer Antenne die Sender, die manche Löwen tragen angepeilt und verfolgt. Letztendlich waren wir mir als erfolgreich. Wir sahen den Löwen von gestern wieder und noch einen weiteren männlichen, so wie einen weiblichen. Diese Tiere sehen einfach so unlguablich riesig aus, wenn sie nur 10 Meter entfernt sind. Wir trugen alle nötigen Werte in unser Booklet ein, das jeder von uns hat. Dazu gehören die Koordinaten, wo wir die Tiere gesichtet haben, der Gesundheitszustand, die Aktivität, in der wir die Löwen beobachten und das Geschlecht. Das hilft um das Leben und die Muster besser zu erkennen.
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  • Die Abkühlung

    16 Januari 2020, Afrika Selatan ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute morgen haben wir Nashörner gesucht und beobachtet. Dabei haben wir Daten erfasst. Wie, was und wo werde ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen um die Tiere nicht zu gefährden, das habe ich am ersten Tag ja auch unterschrieben.
    Nach dem lunch bekamen wir eine kleine Belohnung für unsere Arbeit. Wir fuhren über sehr steinige, steile Wege, fern ab vom jeder offiziellen Straße um zu einer kleinen versteckten Lagune zu gelangen. Endlich eine Abkühlung! Die Temperaturen hier sind momentan sehr hoch, wir hatten heute 33 Grad. Einer der guides hatte eine Gitarre dabei, wie hatten Bier und snacks und genossen den Schatten.
    Wir sind hier von morgens 8 bis nachmittags um 5 in der prallen Sonne. Keinen Schatten, keine Überdachung, da ist man um jedes schattige Plätzchen dankbar. Auf jeden Fall werde ich gebräunt zurückkommen.
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  • Die Riesen

    17 Januari 2020, Afrika Selatan ⋅ ☁️ 26 °C

    Gute Nachricht! Wir hatten heute keine Arbeit! Und das liegt nicht daran, dass wir nichts machen wollten, sondern dass es einfach nichts zu tun gab. Wir gingen auf einen ca. 10 km langen Wanderweg. Dabei sahen wir viel von der Natur und lernten von ihr. Unser Ziel war der Strand, den wir aufräumen wollten. Wir erwarteten Flaschen und viel anderen Müll, der mit der Zeit angespült wurde. Doch auf dem ganzen Weg fanden wir nur eine handvoll Müll, dafür sehr viel mehr Muscheln und Seegras.

    Abends wollten wir auf einen sundowner, also ein Bierchen trinken und nebenbei den Sonnenuntergang beobachten. Leider war der Himmel sehr bewölkt, dennoch war der Abend ein voller Erfolg. Wir machten uns auf den Weg Elefanten zu sehen und wurden nicht enttäuscht. Wir fuhren zu einem Hügel auf den ein Elefant zu sehen war. Als wir uns näherten entdecken wir einen weiteren hinter dem Hügeln. Je höher wir kamen umso mehr weiteten sich unsere Augen. Es waren keine fünf oder zehn Elefanten. Wir zählten ganze 30! Beinahe die komplette Herde stand dort und graste friedlich vor sich hin. Wir blieben in sicherer Distanz stehen und beobachteten sie. Dann setzten sie sich in Bewegung. Langsam aber sicher kamen sie auf und zu. 30 große, schwere und doch so sanftmütig scheinende Wesen umringten uns und zogen an und vorbei. Wir wagten kaum zu sprechen und genossen einfach den Augenblick. Man hört die ledrige Haut schürfen, die großen Füße stampfen in die trockene Erde, die Ohren schlackern und die kleinen Kälber suchten Schutz bei ihren Müttern. Die Rüssel rollen sich am Boden zusammen und pflücken Gras. Man hört die Halme brechen und die Zähne kauen. Die sanften Riesen zogen an uns vorbei, sahen mir in die Augen und verschwanden hinter uns am Horizont. Diesen Abend werde ich sicher nie vergessen und das war ein absolutes Highlight der Reise.
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  • Der Ausritt

    19 Januari 2020, Afrika Selatan ⋅ ☁️ 21 °C

    Was macht man an einem regnerischen Sonntag in der Nähe vom Ozean? Genau, reiten. Nachdem ich im Oktober in Chile durch die Wüste geritten bin habe ich wirklich Spaß am reiten gefunden. Wir sind also zu 5. Zu der Pferderanch gefahren und wurden einem Pferd zugewiesen. Dann ging es los zum Strand. Nachdem wir uns an die Tiere gewöhnt hatten ging es ins Trab und schließlich ins Galopp. Ich bin vorher noch nie galoppieren aber ich muss sagen, dass war ein wahnsinns Gefühl. Am Ozean entlang der Wellen, die frische Seeluft bläst einem ins Gesicht und das Pferd bewegt sich in gleichmäßigen Bewegungen, sodass man sich ganz darauf einlassen kann. Galoppieren - obwohl es schneller geht als traben, ist es wesentlich einfacher, weil die Bewegungen gleichmäßiger und langsamer sind. Tolle Erfahrungen!Baca lagi

  • Die Pinien

    20 Januari 2020, Afrika Selatan ⋅ ⛅ 21 °C

    Pinien sind, wie die Kakteen, eine Pflanze, die nicht in dieses Ökosystem hier gehören. Aus diesem Grund haben wir heute versucht so viele davon zu entfernen. Manche waren noch ganz klein, sodass man sie einfach rausziehen konnte. Andere waren schon größere Bäume, die wir mit Macheten gefällt haben. Das erfordert einiges an Kraft, deshalb haben wir uns abgewechselt. Die abgetrennten Pflanzen lassen man liegen lassen, da die sich nicht mehr vermehren. Die Stümpfe mussten jedoch mit einer blauen, für diese Sorte Baum giftige, Tinktur bestrichen werden, damit diese nicht wieder ausschlagen.
    Auf dem weg zurück sahen wir einen einzelnen Elefantenbullen der eine schlimme Verletzung am Bein hatte. Normalerweise wird in die Natur hier nicht eingegriffen, in Ausnahmen wird den Tieren medizinisch jedoch dennoch geholfen.
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  • Der Stromausfall

    21 Januari 2020, Afrika Selatan ⋅ ☁️ 21 °C

    Um den neuen Volontären die Umgebung zu zeigen sind wir auf einen Orientation drive gefahren. Besonders haben wir Ausschau nach fremden Pflanzen gehalten, die nicht in die Umgebung gehören, wie Pinien oder prickly pears. Die schädigen die Umgehung, bieten den Tieren kein fressen und grenzen die einheimischen Pflanzen ein. Als wir zurück zum lunch in der Unterkunft kamen stellt sich raus, dass der Strom ausgefallen war. Damit funktionierte auch das Wasser nicht mehr. Wir füllten also Eimer mit Wasser um die Toilette wenigstens spülen zu können, machten uns Weißbrot ohne es zu toasten und begaben uns dann auf die Suche nach Löwen. Und wir sollten nicht enttäuscht werden. Wir landeten in der Mitte eines Rudels. Eigentlich sind wir auf einen hohen Berg zu fahren um wieder mit dem lemontree also einer Antenne die Signale eines Löwen zu finden. Während die anderen die Antenne aufbauen blickte ich mich um und sah zwei Ohren hinter dem Hügel neben uns. Ich richtete mich auf und sah zwei Männchen und ein zwei Weibchen dort liegen. Diese machten sich auch prompt auf den Weg in unsere Richtung. Es ist einfach immer wieder ein unglaubliches Gefühl diesen Tieren so nahe und im Grunde schutzlos ausgeliefert zu sein. Wir saßen da über eine Stunde umringt von diesen Majestäten und beobachteten sie muchsmäuschen still. Man muss dabei aufpassen, dass man nicht aus den umrissen des 5Autos ausbricht. Die Löwen nehmen den Truck immer als großes Ganzes wahr. Ragt man mit Armen oder dem Kopf zu sehr hinaus, wird man als Individuum und eventuelle Beute erkannt.

    Zurück im Haus hatten wir immer noch keinen Strom. Die Haushälterin hatte für uns den Kamin angezündet und wir machten Kerzen an und kochen auf einem Gaskocher. Gegen 10 Uhr war der Strom dann wieder da und damit auch endlich wieder das Wasser.
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  • Der Pechtag

    22 Januari 2020, Afrika Selatan ⋅ 🌧 17 °C

    Dadurch, dass am Wochenende keine Wäsche gewaschen wurde, am Montag die ganze Bettwäsche gewaschen wurde und gestern Stromausfall war, haben wir alle ein kleines Kleidungsproblem. Deshalb musste ich mit meiner Lieblingsjeans prickly pears (die stacheligen Kakteen von letzter Woche) ausbuddeln. Als sei das noch nicht schlimm genug hatten wir heute einiges an Pech.

    Alles begann mit einem Platten an unserem Anhänger, gleich nachdem wir das Grundstück verlassen hatten. Der Wagenheber war kaputt, weswegen unser guide seinen aus dem Auto holen musste. Als das Rad dann gewechselt war, ging es zu den prickly pears.
    Dort arbeiteten wir fleißig und ich habe nicht so viele Dornen wie letzte Woche abbekommen. Wir fanden einige Überreste von Gebäuden und Zäunen, die wir einsammelten, damit sich kein Tier daran verletzen kann. Ein sehr langer Draht ragte über einen Meter aus dem Boden. Wir versuchten ihn auszubuddeln doch ohne Erfolg, er saß zu tief. Da wir keinen Seitenschneider dabei hatten, versuchten wir den Draht mit der Spitzhacke abzuschlagen, was uns auch gelang, und verbuddelten den Rest. Gerade, als wir mit der arbeit fertig waren und alles aufgeladen hatten, brach ein heftiges Gewitter über uns herab. Ein Platzregen überraschte uns und wir wurden ordentlich nass auf dem offenen truck. Wir machten uns schnell auf den Weg zu der Station wo wir die abgeschlagenen Kakteen abladen können. Dort angekommen war der Boden so extrem aufgeweicht, dass wir uns mit der last des Anhängers heftig festfuhren. Wir entluden die Anhänger um ihn leichter zu machen, entkuppelten ihn vom Wagen und suchten trockenes Geäst, was die Räder des trucks davor bewahren sollte durchzudrehen. Das erste mal ging es schief, doch dann halfen einige zusätzlich den Truck zu schieben und wir zogen buchstäblich den Karren aus dem Dreck. Nun blieb nur noch der Anhänger, den wir mit 11 Mann aus dem Schlamm zogen. Völlig verdreckt und klitschnass mussten wir einen riesen Umweg fahren um andere Matschstraßen zu umfahren. Wir holten neues Feuerholz und machten uns endlich auf den Heimweg. Es war schön 16 Uhr und wir hatten alle seit 7 Uhr nichts mehr gegessen. Wir nahmen es mit Humor, denn es war definitiv ein Abenteuer, dennoch waren alle froh frisch geduscht im trockenen zu sein.
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  • Die Suche

    23 Januari 2020, Afrika Selatan ⋅ ⛅ 21 °C

    Da wir bei der letzten Observation einen verletzten Löwen entdeckten machten wir uns erneut auf die Suche nach ihm. Dazu nutzen wir zunächst Informationen, die wir von anderen Rangern über den Aufenthaltsort bekamen. Als das nichts half setzten wir den lemontree von letzter Woche ein. Wir folgten den Signalen und schienen im Kreis zu fahren. Es war, als würde uns der Löwe an der Nase herum führen. Plötzlich ergoss sich ein Platzregen über uns und wir wurden bis auf die Unterhose nass. Wir fuhren stundenlang durch die Gegend und fanden trotz der Antenne nichts. Bis das Signal so stark war, dass der Löwe eigentlich direkt hätte neben uns sein müssen. Eine von uns entdeckte endlich eine Löwendame hinter einem Strauch versteckt. Daneben machte sich ein Schwanz bemerkbar, der zu einem anderen Löwen gehörte. Wird versuchen näher an den Busch zu kommen und umkreisten ihn. Und da, endlich, lag Mandora - der Löwe den wir gesucht hatten. Nur leider war er tief und fest am schlafen und lag auf der Seite, auf der die Verletzung war. Wir beobachteten ihn eine Weile und er schien sich wohlzufühlen. Wir gingen davon aus, dass er nicht auf der Wunde liegen würde, wenn sie ihm weh täte.

    Nachmittags ging es wieder in die Suppenküche und ich sprach mit der Leiterin Gladys über Dinge die sie dringend brauchen würde. Wir machten eine Wunschliste: einen 21 l Topf, einen 10 l wasserkocher, neue Becher und eine Nähmaschine um den Kindern nähen beizubringen. Sie ist der Meinung, dass die Schule zwar notwendig ist, viele Kinder aber Schwierigkeiten beim Lernen haben und die Schule abbrechen. Deshalb möchte sie ihnen Fähigkeiten beibringen, die sie auch ohne Schulbildung nutzen können um Geld zu verdienen.
    Gladys leitet diese Einrichtung seit über 20 Jahren und wird bald 60 Jahre. Eine sehr beeindruckende Frau und für die community unglaublich wichtig.
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  • Das Tierheim

    24 Januari 2020, Afrika Selatan ⋅ ⛅ 27 °C

    Löwen, Nashörner, Elefanten. Alles großartige, wundervolle Tiere. Warum also, springt mein Herz dann so viel höher, wenn ich Katzen sehe? Wir waren in einem Tierheim, halfen dort ein bisschen aus und verbrachten sehr viel Zeit mit den Kätzchen und Welpen. Das war unglaublich süß und meine Katzenbatterien sind wieder aufgeladen.
    Anschließend waren wir in einem sehr guten Restaurant in dem ich ENDLICH einen fantastischen Kaffee genossen habe. Das ist etwas, was ich wirklich vermisse.
    Am Nachmittag habe ich die Daten, die wir über die Woche verteilt von Löwen, Nashörnern und Elefanten gesammelt haben, in den computer um es zu digitalisieren.

    Freitags ist immer Grill Abend. Und da es mein letzter Abend war, genoss ich das besonders. Man gewöhnt sich daran mit 10 anderen Menschen zusammenzuleben, zu kochen und bei einem Bier auf der Terrasse zu sitzen. Es ist verrückt wie schnell ein neuer Ort sich wie ein zu Hause anfühlen kann.
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