• Adelaide wie Adelheid

    December 4, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach den langen Strecken abseits der Zivilisation wrtden die Abstände zwischen den Ortschaften wieder kleiner. Wirberreichen zunächst die Adelaide Hills, eine Hügellandschaft vor Adelaide, die für Wein und Obst bekannt ist, optisch an deutsche Mittelgebirge (mit Eukalyptus und Kängurus) erinnert und Mitte des 19. Jahrhunderts besonders von deutschen Immigranten besiedelt wurde.

    Unser Highlight ist Hahndorf, das Epizentrum der deutschen Kultur in Südaustralien und mittlerweile eine Art Freilichtmuseum dessen, was dafür gehalten wird. Am Dorfeingang kann man Erdbeeren pflücken, es gibt "German Hotdogs", Otto's Bakery verkauft Vollkornbrot und Bienenstich, das "Beer of Bavarian Kings" (HB) fließt in Strömen und in den öffentlichen Toiletten fehlt das Klopapier. Obwohl die ursprünglichen Migranten vorallem Altlutheraner aus Preußen waren, zeigt sich auch hier die bayrische Dominanz in der Perzeption deutscher Kultur im Ausland.

    In Adelaide - der Name hat übrigens auch deutsche Wurzeln, da die Namenspatin Queen Adelaide als Adelheid von Sachsen-Meiningen geboren wurde -
    übernachten wir für zwei Nächte bei Soyoo, einer südkoreanischen Freundin von Elias, die dort derzeit studiert. Nach den vielen Reiseeindrücken der vergangenen Wochen fehlt uns die Energie, um die Sehenswürdigkeiten der Stadt akribisch abzuarbeiten. Stattdessen genießen wir die ruhigen Vormittage im Haus, verbringen die Zeit in den weitläufigen Parks der Stadt und machen Pläne und verschiedene Besorgungen für die Weiterreise. So viel können wir verraten: Es geht in Richtung Norden weiter.
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