• Strandaffen

    9 agosto 2023, Tailandia ⋅ ☁️ 32 °C

    Ähnlich wie in Malaysia, fahren wir auch in Thailand in schnellem Tempo die Ostküste gen Norden und zelten uns von Strand zu Strand. Auf ruhigen Nebenstraßen geht es oft direkt am Meer, manchmal wieder etwas im Inland, auf stets guten und ruhigen Straßen in Richtung Bangkok. Meerblick wechselt sich dabei mit Kokos-, Ölpalm- und Kautschukplantagen ab, die hier weit verbreitet sind.

    Neben den Menschen begegnen wir hier immer wieder verschiedenen Affenarten, die hier leben und uns ganz unterschiedlich begrüßen: Die frechen Makaken leben mehr am Boden, als auf Bäumen und haben keinerlei Scheu vor Menschen. Im Gegenteil: In der Innenstadt von Prachuap Khiri Khan entreißen sie uns eine Tüte und klauen zwei der vier Brötchen, die wir zum Mittagessen gekauft hatten. Die Einheimischen können die Makaken besser kontrollieren: Sie werden als Nutztiere gehalten und darin trainiert, Kokosnüsse zu pflücken und vom Baum nach unten zu werfen. Immer wieder begegnen uns Autos und LKW auf dem Weg zur Ernte, auf denen neben den Arbeitern auch zwei bis vier Erntehelfer-Affen mitfahren.

    Die südlichen Brillenlanguren hingegen sind eine eher zurückhaltende Spezies, die dafür elegant hoch oben durch die Bäume hüpft. Als wir abends unser Zelt am Strand neben ihnen aufschlagen, wirkt alles ruhig. Erst am nächsten Morgen bemerken wir sie, als sie uns mit ihren großen weiß-umrandeten Augen still aus den Bäumen beobachten.

    Zuletzt begegnen wir zwei Gibbons, die mit etwa einem Meter die bisher größten Affen sind, denen wir auf der Reise begegnen. Ihre schrillen Laute wecken uns morgens und nach einigen Minuten entdecken wir den ersten Gibbon, der sich mit seinen langen Armen und Beinen in 30 Metern Höhe durch die Bäume schwingt und von seinem Bewegungsablauf an Fabian Hambüchen erinnert - nicht umsonst sind Gibbons schon kleine Menschenaffen.
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