Blue Eye und Gjirokaster

Der Tag begann mit einer kurzen sonnigen Episode. Während wir draußen frühstückten, leerte sich der Campingplatz bereits. Am großen Parkplatz vor dem Blue Eye waren wir dann schon gegen 11 Uhr. Da war noch nicht so viel los. Am Blue Eye -Syri I Kalter- hat sich, wenn man es mit den Reiseberichten der letzten Jahre vergleicht, einiges geändert. Man kann nur außerhalb mit dem Womo parken, Parkgebühr 200 Leke für den Besuch, 800 Leke für 24 Stunden. Dann geht es noch ca 1,5 km zu Fuß über die neu ausgebaute Zufahrtstraße zu der Karstquelle. Schlauerweise hatte ich mein Handy im Auto vergessen 🤦‍♀️. An der Quelle tritt mit etwa 6m³/s mit großen Druck Wasser aus der Tiefe. Die Temperatur ist konstant bei etwa 12 °C. Die Farben dort sind unglaublich schön. Alles über blau, türkis bis grün bei glasklarem Wasser. Wir sind etwas herumgelaufen, haben dort im Restaurant am Fluss nen Kaffee getrunken und sind wieder zurück spaziert. Man hat dort jetzt einfach eine Infrastruktur eingerichtet, die dem großen Besucherandrang gewachsen ist. Ist halt kein Platz mehr für lauschige Womo-Nächte direkt am Fluss. Weiter gings nach Gjirokaster. Dort haben wir außerhalb auf dem Family-Campingplatz nen guten Stellplatz gefunden. Wir sind mit den Rädern und zu Fuß dann noch in die Stadt reingefahren/ gelaufen. Haben im Restaurant Gjoca gegessen. Winziger Laden, wir waren die einzigen Gäste, der Chef kocht und bedient selbst. Haben einfach alles bestellt, was er empfohlen hat. War sehr lecker. Ganz toll war das Skenduli-Haus. Ein altes Bürgerhaus aus dem 18 Jahhundrert, das 1981 von der kommunistischen Regierung Albaniens beschlagnahmt und 1993 der Familie Skenduli zurückgegeben wurde. Die Führung durch das immer noch als Museum hergerichtete Haus war superinteressant. Mittlerweile hatte es sich übel eingeregnet. Nach einem Tee und Kuchen im Cafe unter der Moschee wollten wir eigentlich ein Taxi zurück nehmen, haben aber keins gefunden. Alternative: Zwei ☂️☂️ gekauft und zurück gelaufen und geradelt. Wenigstens haben wir jetzt einen ersten Eindruck von Gjirokaster. Morgen hört es hoffentlich irgendwann auf zu regnen. Dann sehen wir weiter.Read more