• Skagen - von Meer, Wind und Sand

    3 novembre 2024, Danemark ⋅ 🌬 12 °C

    Windböen von bis zu 50km/h sorgten für eine recht schauklige Nacht direkt an der Nordseeküste bei Skagen. Heute früh mussten wir Fred erstmal vom Sand befreien, der uns die Nacht fast bedeckt hat. Nach dem Frühstück sind wir durch Skagen in Richtung Grenen gefahren und haben am Bunkermuseum geparkt. Von dort ging es direkt an den nordöstlichsten Punkt Dänemarks, wo Nord- und Ostsee aufeinander treffen. Direkt am Strand wurden wir von 2 Baby-Seehunden begrüßt. Mutti-Seehund kam kurze Zeit später auch dazu. Der Wind hatte es heute echt in sich. Der Sand der Dünen flog uns um die Füße; es sah aus, als würden wir schweben. Das Naturschauspiel - sowohl die aufeinandertreffenden Meere, als auch der Wind und der Sand - waren sehr beeindruckend und faszinierend. Im Anschluss ging es zum grauen Leuchtturm von Skagen und den ersten Bunkern des Tages. Passend zu den vorherigen Naturschauspielen sind wir zur versandeten Kirche gefahren. Wir waren kurz verwirrt, was wir uns darunter vorstellen sollen, dass eine Kirche wegen Versandung 1795 geschlossen wurde. Nachdem wir aber feststellten, dass wir auf dem Kirchschiff stehen und vor uns der Kirchturm aus dem Boden ragt, haben wir doch gestaunt. Das nächste Naturschauspiel war die Wanderdüne Råbjerg Mile. Auch hier gab es wieder Sand und Wind. Beides, so weit das Auge reicht. Vom Winde verweht, trifft es ziemlich gut. Nachdem wir uns und Fred erneut bestmöglich vom Dünensand befreit haben, haben wir uns einen Schlafplatz gesucht und uns auf den Weg gemacht. Jedoch mit 2 Zwischenstops: Nummer eins war in Tverstedt. Es existiert ein Foto vom Ortseingang mit mir(Janina) auf Muttis Arm von 1997. Das Bild haben Lina und ich entsprechend nachgestellt, da wir tatsächlich genau diesen Spot gefunden haben. Es hat sich in 27 Jahren doch schon eine Menge verändert. Der zweite Zwischenstop war spontan in Hirtshals. Auf dem Weg dorthin ereilte uns nämlich das nächste Naturschauspiel: ein wirklich beeindruckender Sonnenuntergang. Also sind wir direkt zum Leuchtturm gefahren, haben geparkt und wollten eigentlich nur kurz mal gucken. Aus dem nur kurz wurde über 1h. Denn: direkt neben dem Leuchtturm befindet sich Dänemarks einzige vollständig ausgegrabene Verteidigungsanlage! Ganze 54 Bunker mit den unterschiedlichsten Funktionen sind dort zu finden und zum Teil begehbar. Und das für uns bei einem atemberaubenden Sonnenuntergang. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus und konnten uns nur schwer entscheiden, den Sonnenuntergang zu beobachten oder im Halbdunkel die Bunker zu erkunden. Wieder trifft es das Wort "beeindruckend" auf den Punkt. So ging es für uns mit unterschiedlichsten Naturschauspielen im Gepäck Richtung Schlafplatz. Und hier die nächste Überraschung, leider eine schlechte: wir bekommen aus den Wasserhähnen (trotz gefülltem Frischwassertank) kein Wasser mehr. Trotz ewiger Suche und Recherche von Lina, wie sie das Problem beheben kann, findet sich aktuell keine Lösung. Leider ist Linas Laune entsprechend ziemlich im Keller. Da hilft derzeit auch keine Erinnerung an den schönen Sonnenuntergang.En savoir plus