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- Gün 43–47
- 28 Ağustos 2023 - 1 Eylül 2023
- 4 gece
- ☀️ 30 °C
- Yükseklik: 980 m
ArnavutlukTheth42°23’36” N 19°47’3” E
Peaks of the Balkans

Leider fährt der Bus nach Theth nur einmal morgens um 7 Uhr von Shkodra ab. So früh sind wir nicht unterwegs. Aber man ist nicht mit Jens unterwegs, wenn das ein Problem darstellen würde.
Kurzerhand trampen wir mit leichtem Gepäck - problemlos die 80 km über den 1600 m hohen Pass - in den kleinen Bergort Theth. Problemlos heißt in diesem Fall in ein paar Stunden. Ich schwitze jedoch im englischen Mercedes auf der Beifahrerseite auf der engen kurvigen Straße bei jedem Überholmanöver wie im Juli als Kind bei den Bundesjugendspielen.
Deutlich (fast zu) gechillter geht es dann mit zwei Israelis weiter und wir kommen da an, wo wir in unseren Köpfen einen kleinen, beschaulichen Ort wie in den Alpen vor jeglichem Massentourismus erwarten. Doch da sind wir vermutlich ein paar Jahre zu spät. Überall sprießen unkontrolliert die Hotels, Pensionen und Ferienhäuschen aus dem Boden wie die Pilze an einem feuchten Herbsttag.
Dafür ist die Infrastruktur jedoch noch nicht ausgebaut, was man an den völlig überfüllten Mülltonnen erkennen kann. Zwischen den teilweise noch Rohbauten stehen vereinzelt die Kühe und alte Bauernhäuser zeugen von einer nicht allzu entfernten ruhigen Vergangenheit.
Wir schlendern durch den Ort und finden hinter Wiesen und Kühen am Rand ein Gästehaus bei einer Familie, die an dem Touristen-Boom teilhaben möchte und neben ihrem zerfallenen Haus ein neues aus Beton ausschließlich für Touristen gebaut haben.
Am Morgen bekommen wir ein großartiges lokales Frühstück (Brot, Tee, Ziegenkäse, fetttriefendes Omelett, Honig und Oliven aus eigener Herstellung von der 11 Jährige Tina serviert, als wäre sie bereits eine ausgebildete Hotelfachfrau.
Und es das Frühstück brauchen wir. Denn es wird ein Knaller-Wandertag! Zuerst laufen wir gute 10 km zum Blue Eye, wo das Wasser so kalt ist, dass die gesamte Temperatur drum herum deutlich abnimmt, was uns nicht vom Baden abhält. Zurück trampen wir mit einem freundlichen Paar aus Kanada. Und dann geht es erst richtig los. Über den auf 1795 m hohen Valbona-Pass (Peaks of the Balkans Route Nummer 1) knapp 18 km in den gleichnamigen Ort auf der anderen Seite des Passes. 1000m hoch und wieder runter. Und es ist wunderschön!
Wir übernachten bei einer Familie, die hier im Sommer in einem Zelt lebt, in einer kleinen Hütte, neben uns die Kuh und über uns nur der Sternenhimmel.
Über Bayram Curr geht es trampend, mit Bussen und einer Fähre über den Stausee der Drin zurück nach Shkodra, wo unsere Rucksäcke noch immer im Kühlraum der Metzgerei lagern...Okumaya devam et