Satellite
Show on map
  • Day 101–103

    Mesopotamien!

    October 25, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 23 °C

    Mir klingelt es in den Ohren, doch zuordnen fällt mir schwer. Zähe Relegionsunterrichtsstunden habe ich in Gedanken vor mir.
    Von unserem Hostel haben wir einen wunderschönen Blick über genau dieses Mesopotamien.
    Eine sehr fruchtbare Ebene zwischen den beiden Flüssen Euphrat und Tigris, die in der Bibel eine zentrale Rolle spielen.

    Mardin ist vollgestopft mit Religionen der Welt: Moscheen, Koranschulen, orthodoxen Kirchen, evangelischer Kirche und einem jüdischen Viertel. Alles das vereint die Stadt in ihrer Geschichte bis heute.
    Dazu eine Altstadt am Hang eines Berges mit Sandsteinhäusern, die in der Sonne gelb-orange erstrahlen. Kleine, enge Gassen, arabische Bazare und man fühlt sich nicht unbedingt in der Türkei. Vielleicht liegt es auch an der Nähe zur syrischen Grenze, die nur ca. 20 km entfernt liegt.

    Wir begegnen beim Flanieren syrischen Familien und werden dort von einem Baggerfahrer mitgenommen, der sehr stolz durch sein Viertel hupend fährt mit uns an Bord.

    Wir treffen Mardin Monroe, die Marylin zum verwechseln ähnlich sieht und sich rührend um Straßenhunde und Katzen kümmert.

    Wir besuchen ein tolles Museum mit der lokalen Handwerkskunst, einer Teppichausstellung und einem landesweiten Malwettbewerb, der durch seine Vielfältigkeit der Themen glänzt.

    Und auch in der Küche ist die Vielfalt spürbar. Es gibt hier vorzügliche Adana-Spieße (scharfes Hackfleich), die über Holzkole gegrillt werden, Falafeln aus Syrien (Beste!), Lammeintopf, gefüllte und frittierte Teigtaschen mit Erbsen, Hackfleich, Zwiebeln, Walnüssen und Kräutern.

    Eine weitere Besonderheit sind blaukandierte Mandeln als Wahrzeichen der Region.

    Mardin ist einzigartig mit seiner geografischen Lage, seiner Geschichte und seiner Architektur für die Türkei - eine dicke fette Empfehlung!
    Read more