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  • Day 3

    Das muss man gesehen haben!

    August 24, 2019 in China ⋅ ☀️ 31 °C

    Auch heute klingelte der Wecker früh, denn heute war der große Tag gekommen an dem ich Peking ein besser kennenlernen würde. Obwohl Peking 22 Millionen Einwohner hat (und 6,5 Millionen zugelassene PKWs) konnte ich bisher keine wirklichen Menschenmassen feststellen. Das sollte sich heute ändern. Um 6:40 Uhr wurde ich von Leo, unserem Tourguide, mit einem Kleinbus abgeholt. Mit 6 mir fremden Jungs machte ich mich auf dem Weg zur verbotenen Stadt. Bereits um 7:30 Uhr war der Platz vor der verbotenen Stadt voll mit Menschen. Um 7:30 Uhr. An einem Samstag. Zum Glück hatte Leo bereits Tickets gekauft, denn auch hier muss man Acht geben, wenn man die verbotene Stadt besichtigen möchte. Pro Tag werden nämlich nur 80.000 Eintrittskarten verkauft. 80.000 pro Tag. Das sind Massen an Menschen, die man sich kaum vorstellen kann. Ess gibt tatsächlich Menschen, die kein Ticket bekommen, weil das Limit von 80.000 bereits erreicht wurde. Unfassbar.Die verbotene Stadt, bzw. der Kaiserpalast ist ein Must-See in Peking. Dieser Palast ist bereits über 600 Jahre alt und war bis 1911 von diversen Kaisern bewohnt. Der normalen Bevölkerung war der Zutritt natürlich verwehrt – daher der Name. Das Gelände gleicht wirklich einer kleinen Stadt, in der bis zu 15.000 Menschen lebten - es gibt unzählige Tempel und Gebäude. Ein Must-See mit viel Geschichte, aber ehrlich gesagt, war ich nicht so begeistert. Ist alles sehr schön anzusehen, aber..hm.
    Das zweite Must-See hat mich dafür umso mehr begeistert, die chinesische Mauer. Wir sind zum Abschnitt Mutianyu gefahren, ein winziger Abschnitt der 6700km langen Mauer, der nicht so überlaufen ist wie andere Teile. Es war wirklich ein tolles Erlebnis und sehr beeindruckend. Mit dem Bau wurde 7 vor Christus angefangen, das heißt ein Teil ist einfach über 2000 Jahre alt. Unglaublich wozu Menschen damals schon im Stande waren. Wir sind mit der Seilbahn hochgefahren, nichtsdestotrotz mussten wir natürlich ein Stück hochlaufen. Barrierefrei ist das Ganze definitiv nicht. Bei über 30 Grad war das alles andere als angenehm, aber die Anstrengung und das Schwitzen haben sich gelohnt. Natürlich gab es auch hier viele Menschen (Chinesische Sommerferien), aber man konnte sich bewegen und Stand nicht im Stau. Zurück haben wir allerdings die Rutsche genommen und nicht die Seilbahn. Wie cool ist das denn bitte? Eine Rutsche von der Chinesischen Mauer zurück zum Dorf. Abgefahren!
    Abgesehen von diesen tollen Erlebnissen habe ich das erste Mal in meinem Leben frische Datteln gegessen. An einem Obststand an der Straße kauften wir auf blauen Dunst diese Frucht die wir nicht kannten. Es stellte sich heraus, dass das tatsächlich frische Datteln sind. Schmecken tun sie frisch eher nach einem Apfel. Wieder was gelernt!
    Abends war ich noch aus mit einem aus der Gruppe. Nachts ist Peking auch sehr interessant. Lichter und Menschen überall! Abgesehen davon sieht man auch merkwürdige Dinge wie Katzencafes oder Karoke-Bars, in denen es zig Karaoke-Boxen gibt, in die man sich alleine und zu zweit reinsetzt um zu singen. Naja!
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